Union Stroheim: "Wir haben keinen Knipser"

Nach dem Abstieg in die 2. Klasse Mitte-Ost blieb der Union Stroheim die erhoffte Präsenz im Vorderfeld der Tabelle versagt. Mit jeweils vier Siegen, Unentschieden und Niederlagen bilanziert die Mannschaft von Trainer Stefan Jäger zwar ausgeglichen, mehr als der enttäuschende neunte Rang - elf Punkte hinter einem Aufstiegsplatz - sprang aber nicht heraus. "Ebenso wie die Gallspacher haben wir vier Spiele verloren, doch während die Offenzeller-Elf im Aufstiegskampf mitmischt, haben uns die Unentschieden nicht weitergeholfen und überwintern nur im Niemandsland der Tabelle", ist Coach Jäger enttäuscht.

 

Gutem Start folgte Niederlagenserie - nur 15 Stroheimer Tore

Dabei kam der Absteiger mit zwei Siegen ausgezeichnet aus den Startblöcken, musste sich in den folgenden drei Spielen aber jeweils geschlagen geben. "Leider sind wir nach dem guten Start in ein Loch gefallen und und frühzeitig ins Hintertreffen geraten. Auch wenn wir in den letzten fünf Partien nicht verloren haben, konnten wir den Anschluss ans Vorderfeld der Tabelle nicht mehr herstellen", so Jäger, der weiß, wo der Schuh am stärksten drückt. "Wir haben lediglich 15 Treffer erzielt, nur Schlusslicht Kematen schoss noch weniger Tore. Wir haben zwar zahlreiche Chancen kreiert, konnten diese nur unzureichend verwerten, fehlt uns einfach ein Knipser". Die Stroheimer Defensive wusste hingegen zu überzeugen, schlug es im Union-Tor bislang nur 18 Mal ein. "Im Sommer haben wir auf eine Viererkette umgestellt, funktioniert das neue System ganz gut. Das Problem ist nur, wenn wir in Rückstand geraten, können wir aufgrund der fehlenden Durchschlagskraft in der Offensive das Spiel kaum drehen", meint der Coach. "Wir haben gewusst, dass es schwieriger wird wir vor zwei Jahren, als nach dem Abstieg der sofortige Wiederaufstieg gelungen ist. Auch wenn wir einen Zwei-Jahres-Plan verfolgen und der Aufstieg in dieser Saison noch nicht vorgesehen ist, hätten wir uns doch wesentlich mehr erwartet".

 

Keine Transfers geplant - Trainingslager in Bad Vigaun

Trotz der Probleme in der Offensive, sieht man sich in Stroheim nicht nach Verstärkungen um. "Der Verein verfolgt die Philosophie, vorwiegend mit eigenen Leuten zu arbeiten. Aus diesem Grund sind im Winter keine Transfers geplant und werden auch im neuen Jahr versuchen, den einen oder anderen jungen Spieler in die Mannschaft zu integrieren", weiß Stefan Jäger, der am 23. Januar die Vorbereitung anpfeifen wird. Neben einigen Testspielen steht in der Aufbauzeit unter anderem auch ein Trainingslager in Bad Vigaun (Salzburg) auf dem Programm. "Auch wenn der Zug in Richtung Aufstieg abgefahren und die Saison mehr oder weniger gelaufen ist, gibt es in der Rückrunde einiges zu tun. Wir wollen im Frühjahr in Schwung kommen, diesen in die nächste Saison mitnehmem, um dann im Kampf um den Aufstieg ein Wort mitreden zu können", so Jäger.

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