Haibach: "Verschworener Haufen" nimmt sich einiges vor

Nach einem katastrophalen Saisonstart - nach sechs Runden lag man bereits elf Punkte hinter Tabellenführer Buchkirchen zurück - glaubten beim UFC Haibach/Donau wohl nur die kühnsten Optimisten an den Meistertitel in der 2. Klasse Mitte-Ost. Doch nachdem Trainer Anton Gamharter die Mannschaft übernommen hatte, lief es wie am Schnürchen - auch in der entscheidenden Phase der Frühjahrssaison. So konnten die Haibacher nach acht Siegen am Stück die Meisterschale stemmen, wenngleich die Leistung in der letzten Runde, beim 2:0-Heimsieg gegen die Union Raiffeisen Prambachkirchen nicht meisterlich war.

"Dabei hatten wir uns einiges vorgenommen. Der Aufstieg war ja bereits in trockenen Tüchern, aber wir wollten unbedingft den vierten Meistertitel in der Vereinsgeschichte erringen. Doch nach dem schnellen Führungstor ist plötzlich der Faden gerissen", spricht Anton Gamharter das 1:0 an, als nach nur drei Minuten Armin Pumberger eine Flanke von Michael Mitter volley im Gäste-Tor versenkte. Danach stellten die Hausherren das Fußballspielen ein und agierten überaus nervös.

Die Gästeelf von Trainer Rupert Laner konnte die Nachlässigkeiten des Tabellenführers allerdings nicht nützen und kamen nur zu einer einzigen Ausgleichschance durch einen gefährlichen Distanzschuss. Nach einer etwas lauteren Pausenansprache des Trainers legten die Gastgeber nach Seitenwechsel einen Gang zu, konnten zunächst aber einige Möglichkeiten nicht nützen. Wieder war es Pumberger, der nach 70 Minuten alles klar machte, den 2:0-Sieg und den Meistertitel des UFC Haibach fixierte.

Anton Gamharter (Trainer UFC Haibach/Donau): "In der ersten Halbzeit haben wir eine alles andere als meisterliche Leistung geboten. Nach der Pause konnte sich die Mannschaft steigern und den Pflichtsieg einfahren. Jetzt freuen wir uns auf die 1. Klasse und hoffen, dass wir der Gruppe Nord-West zugeteilt werden, warten doch dort einige Derbys auf uns. Trotz des Aufstiegs werden wir keine Transfers tätigen, denn wir arbeiten seit Jahren vorwiegend mit eigenen Spielern. Zudem ist die Mannschaft ein verschworener Haufen und ist einiges Potenzial vorhanden. Der Klassenerhalt alleine ist nicht unser Ziel, wir trauen uns durchaus zu, in der 1. Klasse eine gute Rolle zu spielen, zumal die Mannschaft zusammenbleibt. Die Vorzeichen sind dieses Mal besser als bei unserem letzten Aufstieg vor zwei Jahren, als unser Torschützenkönig Thomas Kehrer seine Karriere beendete."


Günter Schlenkrich

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