Kematen/Innbach: Katastrophen-Frühjahr hat im Herbst begonnen

Zur Halbzeit der Herbstsaison - nach sieben Runden stand die Mannschaft von Trainer Walter Altmüller auf dem sensationellen zweiten Tabellenrang - hätte wohl kaum jemand gedacht, dass der SV Kematen/Innbach die Saison der 2. Klasse Mitte-Ost auf dem letzten Platz wird abschließen müssen. Die Altmüller-Elf konnte die Meisterschaft zwar mit einem Erfolgserlebnis beenden (3:1-Heimsieg gegen Michaelnbach), nach einer katastrophalen Frühjahrssaison, in der insgesamt nur sieben Punkte gesammelt und lediglich elf Tore erzielt werden konnten, musste man mit der "Roten Laterne" in die Sommerpause gehen.

"Die katastrophale Frühjahrs-Bilanz hatte im Herbst ihren Ursprung. Denn nach dem tollen Auftakt mussten wir mit Mittelfeldspieler Gabriel Hörmandinger und Abwehrchef Ralph Kastner auf zwei Eckpfeiler langfristig verzichten. In der Rückrunde ist dann auch noch Kapitän Thomas Stadlhuber ausgefallen", begründet Sektionsleiter Karl Karazi das enttäuschende Abschneiden. "Es war aber auch eine Kopfsache, den aufgrund der Niederlagenserie ist das Selbstvertauen verloren gegangen."

In Kematen versucht man, die vergangene Saison abzuhaken, wenngleich man noch nicht weiß, was die Zukunft bringt. "Zum einen werden wir wohl in die Gruppe Mitte-West, in der wir früher waren, wechseln müssen, und zum anderen bereitet die Kadererstellung einige Probleme", spricht der Sektionsleiter unter anderem den Abgang von Andreas Fischer (Pichl) und Wolfgang Kürner (Schlüßlberg) an. "Wir versuchen zwar die Abgänge zu kompensieren, tun uns aber schwer, da kaum Spieler bereit sind zum Letzten der 2. Klasse zu wechseln. Aber wir blicken uns bereits seit geraumer Zeit um und ich bin zuversichtlich, die eine oder andere Neuerwerbung präsentieren zu können", so Karazi.

Trainer Altmüller bleibt den Kematnern erhalten, wird am 11. Juli die Vorbereitung anpfeifen und mit seiner Mannschaft zwei Tage später das erste Testspiel gegen Gunskirchen bestreiten. "Trotz der schlechten Saison und den vielen Niederlagen ist die Stimmung in der Mannschaft nicht schlecht und auch die Trainingsbeteiligung zufriedenstellend. Auch wenn wir uns keine großen Sprünge erwarten dürfen und wir noch nicht wissen, welcher Liga wir zugeteilt werden, nehmen wir einen einstelligen Tabellenplatz ins Visier. Sollte uns der Verletzungsteufel in der kommenden Saison verschonen, ist dieses Ziel auch zu erreichen", ist Karl Karazi vorsichtig optimistisch.


Günter Schlenkrich

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