Offenhausen: Scheinbar sorgenfreie Saison endete mit Abstieg

In den vergangenen Jahren war der SC Offenhausen im Abstiegskampf stets an vorderster Front zu finden und konnte zumeist erst im allerletzten Moment den Klassenerhalt sichern. In der letzten Saison der 1. Klasse Mitte-West machte es sich die Mannschaft von Trainer Albert Hofbauer nach der Hinrunde im Mittelfeld der Tabelle gemütlich und war durch satte neun Punkte von der Abstiegszone getrennt. Im Frühjahr kam der SCO dann einfach nicht in die Gänge, wenngleich drei Runden vor Schluss noch immer ein Punktepolster von sechs Zählern vorhanden war. Doch drei Niederlagen später war der Abstieg Gewissheit, mussten die Offenhausener den bitteren Gang in die 2. Klasse Mitte-Ost antreten.

"Vielleicht haben wir uns im Winter ein wenig zu sicher gefühlt. Wir haben zwar in der Hinrunde einige Spiele glücklich gewonnen, doch an den Abstieg haben wir zum damaligen Zeitpunkt nicht gedacht", erklärt Sektionsleiter Franz Katzinger. "Der scheinbar sichere Vorsprung hat uns offensichtlich nicht gut getan, doch unser Hauptproblem war, dass uns zu Beginn der Rückrunde mit Stefan Higlsberger und Ingomar Schmalwieser verletzungsbedingt die beiden Stürmer ausgefallen sind und deshalb im Frühjahr insgesamt nur acht Tore erzielen konnten."

Mit Mario Berger schwingt inzwischen der bisherige Co-Trainer das Zepter. "In den ersten Trainingseinheiten zeigen sich die Spieler sehr motiviert, versucht der neue Coach mit vielen Gesprächen die Negativerlebnisse der vergangenen Saison aus den Köpfen zu bringen", so Katzinger, der mit Andreas Schmalnauer, der zuletzt beim 1b-Team von Landesligist Pichl, vor Jahren aber bereits in Offenhausen tätig war, einen Neuzugang begrüßen konnte.

Mit Stefan Bräuer (Allhaming), Daniel Rader (Meggenhofen) und Sejfo Sultanic (Gaspoltshofen) haben drei Akteure den Verein verlassen. Zudem wird Stefan Higlsberger, der in den kommenden Monaten berufsbedingt im Ausland weilt, im Herbst voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen. "Es ist nicht so, dass wir den sofortigen Wiederaufstieg anstreben - und dieser meiner Meinung nach auch kaum möglich sein wird - aber im Vorderfeld der Tabelle wollen wir uns schon präsentieren. Aber vielleicht gelingt uns ja auch wieder dasselbe Kunststück wie vor einigen Jahren, als wir nach dem Abstieg auf Anhieb wieder in die 1. Klasse zurückgekehrt sind", will sich der Sektionsleiter überraschen lassen. Im ersten Testspiel konnte Geboltskirchen mit 4:1 besiegt werden.


Günter Schlenkrich

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