SV Kematen/Innbach nach langer Durststrecke im Aufwind

Nach zwei drittletzten und drei vorletzten Rängen sowie einem letzten Platz, ist der SV Kematen/Innbach auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse Mitte-Ost in der unteren Tabellenregion zu finden, die Mannen von Trainer Ervin Begic überwintern jedoch als Zehnter und freuen sich über die beste Platzierung seit 2009. "Auch wenn wir das angestrebte Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz, im Herbst um Haaresbreite verfehlt haben, ist meine Mannschaft im Aufwind. Sie ist konkurrenzähig, konnte eineige Achtungserfolge feiern und Anschluss an die obere Hälfte der Tabelle finden", ist der Coach zufrieden.

Starke zweite Herbsthälfte - Achtungserfolge, aber enttäuschendes Remis gegen Rottenegg

ach einem sensationellen Auftaktsieg beim Aufstiegsaspiranten in Eferding/Fraham ergatterte die Begic-Elf in den folgenden fünf Runden nur einen einzigen Punkt. In der zweiten Herbsthälfte zeigte der Pfeil dann aber in die andere Richtung, ging von sechs Spielen nur eines verloren und konnten zwei "Dreier" eingefahren werden. "Vor allem in den letzten sechs Runden ist es ausgezeichnet gelaufen und haben nur einmal verloren. Aber auch die Niederlage in Wallern wäre nicht nötig gewesen. Denn nach einer 1:0-Führung ist das Match in der Schlussphase gekippt. Auch in anderen Spielen haben uns späte Gegentore einige Punkte und demnach eine bessere Platzierung gekostet, wäre mehr möglich gewesen", weiß Ervin Begic, der sich über die starken Leistungen und Ergebnisse gegen die Aufstiegsaspiranten freut. Während die Kematener beim 3:4 gegen Hartkirchen den entscheidenden Treffer in Minute 94 kassierten, konnte neben dem Sieg in Eferding/Fraham dem Herbstmeister aus Gallspach ein Unentschieden abgetrotzt werden. "Aber leider waren wir die einzige Mannschaft,die gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Rottenegg nicht gewinnen konnte", spricht der Coach das enttäuschende Unentschieden gegen den Nachzügler an.

Nur ein Heimsieg und lediglich zwölf Treffer

Während die Auswärts-Bilanz eine ausgeglichene ist, konnte von sieben Heimspielen nur eines gewonnen werden. "In der Fremde tun wir uns wesentlich leichter, stehen hinten kompakt und kontern gefährlich, wie beim Sieg in Eferding. Daheim läuft es leider nicht nach Wunsch", so Begic, der eine weitere Baustelle ortet. So konnten im Herbst nur zwölf Treffer bejubelt werden - für acht acht davon zeichnete Robert Schwarzenbrunner verantwortlich - trafen nur die Rottenegger weniger oft ins Schwarze. "Wir kennen unser Problem in der Offensive und verfügen mit Schwarzenbrunner nur über einen Stürmer", meint der Trainer, der mit der Hintermannschaft zufrieden ist. "Nach vielen Gegentoren am Beginn der Saison, ist es uns gelungen, die Defensive zu stabilisieren. Großen Anteil daran hat Ivica Kajic, der während der Saison zu uns gewechselt ist", zollt Ervin Begic dem 17-jährigen Abwehrchef, der zuletzt im 1b-Team des FC Wels kickte, ein Extralob.

Je ein Zu- und Abgang

Mit Manuel Fischl, der im vergangenen Sommer nach Kematen gewechselt war, verlässt ein Spieler den Verein. Raffael Zoni, der zuletzt beim ATSV Sattledt aktiv war und im Herbst bereits mittrainiert hatte, verstärkt hingegen ein Akteur den Kader. "Darüberhinaus ist nichts geplant, sind im Winter keine weiteren Transfers zu erwarten. Es besteht kein Handlungsbedarf, da zwei Spieler wieder voll zur Verfügung stehen", spricht der Übungsleiter Bernhard Steinmassl und Christoph Leitner an, die verletzungsbedingt bzw. aus beruflichen Gründen im Herbst kürzer treten mussten.

Obere Tabellenhälfte im Visier

Nach einer langen Winterpause nehmen die Kicker aus Kematen am Mittwoch das Training wieder auf und bestreiten am 31. Januar gegen die Reserve des WSC Hertha das erste Testspiel. Da regelmäßig auf dem Kunstrasen in Wels trainiert wird, verzichtet man auf Trainingslager in der Ferne. Nach der Steigerung in der zweiten Herbshälfte soll im Frühjahr der Pfeil weiterhin in die richtige Richtung zeigen. "Wir wollen an diese Leistungen anknüpfen und das Saisonziel, einen einstelligen Tabellenplatz, erreichen. Sollte es gut laufen, ist der Sprung in die obere Hälfte der Tabelle möglich", nimmt Ervin Begic den sechsten Rang ins Visier.

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Günter Schlenkrich

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