"Ziel 20 Punkte": SC Rottenegg nach guter Rückrunde zuversichtlich

Obwohl man die letzte Saison in der 2. Klasse Mitte-Ost mit nur neun Punkten aus 24 Spielen beenden musste, geht der SC Rottenegg trotzdem einigermaßen optimistisch in die neue Spielzeit. Grund dafür ist die Rückrunde, in der man mit acht Zählern den Großteil aller Saisonpunkte einfahren konnte. „Wir hätten trotzdem noch mindestens vier Punkte mehr holen müssen“, erinnert sich Trainer Markus Rauschmayr an die unglücklichen Punkteteilungen gegen Wallern 1b (3:3 nach Eigentor in letzter Minute) und Hartkirchen (2:2 nach 2:0-Pausenführung).

 

Systemumstellung macht sich bezahlt

Mitverantwortlich für die zufriedenstellende Rückrunde ist laut Rauschmayr die Systemumstellung vom 3-5-2 auf ein 3-4-3. „Die Außenstürmer sind zuständig für die gegnerischen Außenverteidiger. So entsteht für den Gegner hinten keine Überzahl. Da hatten wir vorher Probleme“, erklärt Rauschmayr. „Dank der einfachen Aufgabenverteilung haben es die Spieler leichter. Außerdem hat man nach vorne hin immer eine Anspielstation.“ Defensiv trug das System bereits Früchte: Die beiden einzigen Saisonsiege gegen Prambachkirchen und Kematen (jeweils 1:0), konnte man einfahren, weil hinten die Null stand.

Unzufrieden mit der Ligaeinteilung

Wenn die neue Saison am 21. August für den SC Rottenegg mit dem Gastspiel in Edt beginnt, müssen Kampfmannschaft und Reserve eine 58 Kilometer lange Anreise auf sich nehmen. Das ist Rauschmayr, der in Rottenegg auch das Amt des Sektionsleiters innehat, ein Dorn im Auge: „Diese Liga ist eine Katastrophe für den Verein. Wir sind eine kleine Ortschaft und kämpfen mit dem Personal, drei Reserve-Kicker haben aufgehört zu spielen, weil sie das Hin- und Herfahren nicht mehr interessiert.“ Die 2. Klasse Nord-West hingegen hätte Rottenegg acht Derbys beschert: „Der Sinn einer 2. Klasse ist meiner Meinung nach, dass ein Nachbarort gegen den anderen spielt. Das weite Reisen ruiniert den Unterbau eines Vereins wie dem unseren, der keinen einzigen bezahlten Spieler hat und nur aus Einheimischen besteht“, so der Sektionsleiter. Tatsächlich spielt Rottenegg nicht nur mit Einheimischen, sondern auch mit vielen jungen Spielern: „Die E24-Wertung haben wir heuer wieder gewonnen“, ist Rauschmayr stolz.

10 Punkte pro Halbjahr

Was erwartet sich der SC Rottenegg von der neuen Saison? „Wir wollen dort anknüpfen, wo wir aufgehört haben. 20 Punkte sind das Ziel, 10 pro Halbjahr, außer, es gibt Verletzte“, gibt der Trainer die Marschroute vor. Wichtig sei ebenfalls, „nicht Letzter zu werden“. Kommenden Freitag startet die Vorbereitung auf die neue Saison, personell bleibt nahezu alles beim Alten. Markus Linkeseder kehrt nach einer Leihe zu Admira Linz zurück. Sonst gibt es keine Veränderungen. Die neue Saison kann also kommen! Den ersten Test gibt es nächste Woche gegen den direkten Meisterschaftskonkurrenten Feldkirchen/Donau.

 

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