Union Michaelnbach: "Brauchen noch zwei Jahre"

Seit geraumer Zeit hat die Union Michaelnbach mit einer Durststrecke zu kämpfen und blickt auf ein sportlich mageres Jahr zurück. So konnten 2016 lediglich zwei Siege gefeiert werden, gingen von 24 Spielen nicht weniger als 20 verloren. Als einzige Mannschaft der 2. Klasse Mitte-Ost blieb den Michaelnbachern in der Hinrunde ein "Dreier" versagt, ziert die Union mit nur einem Punkt am Konto das Ende der Tabelle.

 

Nur ein einziger Punkt - zwölf Auswärtsniederlagen in Serie

Die Union Michaelnbach kam in der vergangenen Saison als Elfter ins Ziel, aber bereits im Frühjahr zeigte der Pfeil in die falsche Richtung. In der aktuellen Meisterschaft reichte es lediglich gegen Prambachkirchen zu einem Unentschieden, die übrigen elf Spiele gingen allesamt verloren. "Wie fast alle anderen Vereine, haben auch wir mit Probleme zu kämpfen und konnten demnach nicht viel mehr erwarten, wenngleich wir uns natürlich eine üppigere Punkteausbeute gewünscht hätten", erklärt Obmann Raimund Schörgendorfer, der sich am 22. Mai über den bislang letzten Sieg freuen konnte. Während der Tabellennachbar aus Rottenegg mehr Gegentore kassierte, durfte der Nachzügler im Herbst lediglich zehn Treffer bejubeln. Den einzigen Punkt holte der Letzte auf eigenem Platz, in der Fremde warten die Michelnbacher seit 30. Oktober 2015 vergeblich auf ein Erfolgserlebnis und mussten sich in den letzten zwölf Auswärtsspielen jeweils geschlagen geben.

 

Geringe Erwartungshaltung

"Aktuell schenken wir der Tabelle keine Bedeutung, sondern konzentrieren uns voll und ganz auf die Nachwuchsarbeit. Wir versuchen, die jungen Spieler entsprechend auszubilden, denn die Kicker aus dem aktuellen U15- und U16-Team sollen in Zukunft den Stamm der Kampfmannschaft bilden", weiß der Obmann, der Transfers im Winter dennoch nicht grundsätzlich ausschließt. "Da wir mit einer dünnen Kaderdecke zu kämpfen haben, werden möglicherweise ein, zwei Spieler zu uns stoßen, darüberhinaus ist in der Winterpause nichts geplant". Eine Trendwende ist in Michaelnbach in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. "Auch im Frühjahr wird nicht viel mehr möglich sein. Da die jungen Spieler noch nicht so weit sind, werden wir noch rund zwei Jahre brauchen, bis wir die Latte wieder ein Stück weit höher legen können", so Schörgendorfer.

 

Günter Schlenkrich 

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