Trotz Siegesserie, Trainerwechsel in Gallspach

In den vergangenen Jahren war der SK Gallspach stets im Aufstiegskampf der 2. Klasse Mitte-Ost präsent, am Ende hat es aber aber jeweils nicht gereicht. Nachdem man in der vergangenen Saison als Dritter ins Ziel gekommen war, ist der SKG Auch in der aktuellen Meisterschaft mittendrin und voll dabei und überwintert einen Punkt hinter Herbstmeister Hartkirchen auf dem zweiten Aufstiegsplatz. Trotz des sportlichen Erfolges beendete der Klub die Zusammenarbeit mit Coach Radim Tichy, der die Mannschaft erst im Sommer übernommen hatte, und hält aktuell Ausschau nach einem neuen Chef-Trainer, der die Kicker zum ersten Aufstieg seit 1991 führen soll.

Nur eine Niederlage - mit Siegesserie in die Winterpause

In der achten Runde trennten sich die Gallspacher vom späteren Herbstmeister mit einem 2:2-Unentschieden und rangierten zu diesem Zeitpunkt nur auf dem sechsten Platz, neun Punkte hinter dem damaligen Tabellenführer aus Kematen. Die Tichy-Elf startete dann aber einen tollen Lauf, feierte in den letzten fünf Spielen ebenso viele Siege und wahrte die Aufstiegschance. Im Herbst zog der SK Gallspach lediglich in Stroheim den Kürzeren und musste als einzige Mannschaft der Liga bislang nur eine Niederlage einstecken. "Wir sind gut gestartet, haben dann aber in Stroheim verloren und sind danach mit drei Unentschieden am Stück nicht vom Fleck gekommen. Aufgrund der Siegesserie in der zweiten Herbsthälfte sind wir aber dort gelandet, wo wir hinwollen", ist Sportchef Erwin Wageneder zufrieden.

Daheim noch ungeschlagen - 17 Celikovic-Tore

Der Aufstiegsaspirant fuhr in der Fremde fünf "Dreier" ein, feierte in fünf Heimspielen drei Siege und ist auf eigenem Platz noch ungeschlagen. Während der Tabellenzweite die wenigsten Gegentore kassierte, durften zwei Mannschaften mehr Treffer bejubeln - Anel Celikovic zeichnete für 17 von 38 Gallspacher Toren verantwortlich und avancierte in der Hinrunde zum Torschützenkönig. "Auch wenn es nicht immer rund gelaufen ist, konnten wir uns eine ausgezeichnete Ausgangsposition verschaffen. Im Vorjahr haben wir den Herbstmeistertitel errungen, konnten in der Rückrunde den Sack aber nicht zumachen. Vielleicht ist es ein gutes Zeichen, dass wir als Zweiter überwintern", so Wageneder.

Tichy-Nachfolger steht noch nicht fest

Trotz des sportlichen Erfolges trennte sich der Verein nach der Herbstsaison von Coach Radim Tichy. "Der Herbst ist nicht reibungslos verlaufen, hat es nicht hundertprozentig gepasst, weshalb wir uns zu einem Trainerwechsel entschlossen haben", begründet Erwin Wageneder die Trennung von Tichy. "Auf der Suche nach einem neuen Trainer haben wir bereits einige Gespräche geführt, zu einer Verpflichtung ist es bislang aber noch nicht gekommen. Wir denken an eine langfristige Zusammenarbeit, in der der neue Coach das Maximum herausholen soll. Die Entscheidung sollte noch vor Weihnachten fallen. Am Spielersektor hingegen ist in der Winterpause nichts geplant, sind aus heutiger Sicht weder Zu- noch Abgänge zu erwarten".

Meistertitel erwünscht

Mit dem Beginn der Vorbereitung tritt ab Mitte Januar das Unternehmen Aufstieg in die entscheidende Phase. "In den vergangenen Jahren sind wir zumeist knapp gescheitert, in der aktuellen Saison soll es endlich klappen. Im Vorjahr hat uns der Verletzungsteufel einen Strich durch die Rechnung gemacht, zudem hat in den entscheidenden Spielen das nötige Glück gefehlt", hofft der Sportchef, dass in der Rückrunde jene Dinge passen, die man nicht beeinflussen kann. Im Frühjahr erwarten den Aufstiegsaspiranten sieben Heimspiele. "Die könnten den Unterschied ausmachen, zumal wir auf eigenem Platz noch ungeschlagen sind und bis auf den Herbstmeister alle Konkurrenten nach Gallspach müssen. Wir wollen zumdest den eroberten zweiten Platz verteidigen, werden aber alles daransetzen, die Hartkirchener abzufangen und hätten nichts dagegen, im Sommer den Meistertitel feiern zu können", wünscht sich Erwin Wageneder einen günstigen Saisonverlauf.

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