Nach Durststrecke, Union Mühlbach im Aufwind

Im Vorjahr war die Union Mühlbach in der Gruppe Mitte aktiv, kam nur als Neunter ins Ziel und war im Niemandsland der Tabelle präsent. Nach dem Wechsel in die 2. Klasse Mitte-Ost zeigte bei den Mannen von Trainer Stefan Rohrhuber der Pfeil wieder in die richtige Richtung. Der Liga-Neuling absolvierte zunächst eine solide Hinrunde, legte dann aber ein  tolles Finish hin und überwintert nach einer Siegesserie als Zweiter auf dem Relegationsplatz. "Auch wenn die Platzierung es nicht vermuten lässt, hat der Pfeil schon in der letzten Saison nach oben gezeigt. Im Herbst hat meine Mannschaft im Kollektiv überzeugt und wusste am Ende der Hinrunde die günstige Auslosung zu nutzen", ist der Coach rundum zufrieden.

 

Bärenstarker Endspurt - daheim kaum zu biegen

Nach zehn Runden standen die Mühlbacher auf dem sechsten Tabellenplatz, die letzten vier Spiele konnte die Rohrhuber-Elf aber allesamt gewinnen und kletterte bis auf den zweiten Rang nach oben. "Am Schluss waren vermeintlich schwächere Mannschafte unsere Gegner und konnten die entsprechenden Siege einfahren. Aber es ist im gesamten Herbst ganz gut gelaufen. Auch wenn wir über keinen Knipser verfügen, haben wir relativ viele Tore erzielt und stützen uns auf ein starkes Kollektiv", weiß Rohrhuber. Währen drei Teams mehr Treffer bejubeln durften, kassierten vier Mannschaften weniger Gegentore. Der Zweitplatzierte fuhr in der Femde drei "Dreier" ein und konnte zudem von sechs Heimspielen fünf gewinnen. "Wir haben zur alten Heimstärke gefunden und auf eigenem Platz nur gegen den Herbstmeister und vermutlichen Meister aus Wels verloren. In der Hinrunde waren die Konkurrenten - Stroheim, Hertha und Hartkirchen - in der Tabelle zumeist vor uns, am Ende hatten aber wir die Nase vorne", freut sich der Trainer über den Sprung auf den Relegationsplatz. "Die Präsenz im Spitzenfeld der Tabelle war nicht unbedingt zui erwarten, umso mehr freuen wir uns darüber".

 

Keine Transfers geplant - Trainingslager am Faaker See

Aktuell halten sich die Kicker aus Mühlbach selbstsändig fit, zudem steht in der Winterpause ein wöchentliches Hallentraining auf dem Programm. Mitte Januar ist dann Schluss mit lustig, wird die Vorbereitung zur Rückrunde in Angriff genommen. In der langen Aufbauzeit reist der Tabellenzweite Mitte Februar nach Kärnten und hält am Faaker See ein Trainingslager ab. Dort werden vermutlich die "üblichen Verdächtigen" anzutreffen sein. "Die Mannschaft hat eine starke Hinrunde absolviert und genießt demnach weiterhin unser Vertrauen. Nichtsdestotrotz halten wir die Augen offen und schließen mögliche Transfers nicht grundsätzlich aus. Unser finanziellen Möglichkeiten sind begrenzt, die Präsenz im Aufstiegskampf könnte den einen oder anderen Spieler aber möglicherweise reizen. Geplant ist im Winter aber nichts", so Rohrhuber.

 

Weitere Präsenz im Aufstiegskampf erwünscht

Auch wenn zumindest drei andere Mannschaften den Relegationsplatz ebenfalls ins Visier nehmen, wird in Mühlbach im neuen Jahr versucht, den eroberten zweiten Rang zu behaupten. "Nach einer Durststrecke war im vergangenen Sommer ein möglicher Aufstieg kein Thema, aber wenn man als Zweiter überwintert, möchte man natürlich bis zum Schluss vorne mitmischen und werden demzufolge alles daransetzen, den zweiten Platz ins Ziel zu bringen. Auch wenn es nicht einfach wird und uns eine schwierige Rückrunde erwartet, ist meine Mannschaft in diesem Jahr gereift. Es ist ein spannender Aufstiegskampf zu erwarten, in dem aller Voraussicht nach die direkten Duelle den Ausschlag geben werden", hofft Stefan Rohrhuber insgeheim, auch am Ende der Saison die Nase vorne zu haben.

 

Günter Schlenkrich

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