SV Schlüßlberg: "Nicht alle Spieler waren bereit, alles zu geben"

Nach einem sechsten Platz im Vorjahr wollte der SV Schlüßlberg sich in der Tabelle der 2. Klasse Mitte-Ost nach oben orientieren, im Herbst zeigte der Pfeil jedoch in die falsche Richtung. Mit einem guten Endspurt wurde man zwar die "Rote Laterne" los, mit lediglich neun gesammelten Punkten reichte es in der Hinrunde aber nur zum enttäuschenden elften Rang. "Unsere Mannschaft verfügt über hohe Qualität und hätten uns demnach wesentlich mehr erwartet, aus verschiedenen Gründen ist es im Herbst aber einfach nicht gelaufen. Auch wenn wir mit Ausfällen zu kämpfen hatten, darf das Verletzungspech keine Ausrede sein", erklärt Sportchef Reinhold Vogl, der in der Winterpaue bereits eine Neuerwerbung begrüßen konnte.

 

10 sieglose Runden - gelungener Endspurt

Die Schlüßlberger warteten in den ersten zehn Runden vergeblich auf einen "Dreier" und zierten mit lediglich drei Punkten am Konto das Ende der Tabelle. Die letzten beiden Spiele - gegen Feldkirchen und in Kirchberg - konnten aber gewonnen werden, weshalb man rechtzeitig vor der Winterpause die "Rote Laterne" loswurde. "Der gelungene Endspurt und die Tatsache, dass zahlreiche Schlüßlberger in der Mannschaft stehen, sind das einzig Positive. Unter dem Strich war es aber eine enttäuschender Herbst. Wir hätten uns wesentlich mehr erwartet und wäre auch mehr möglich gewesen, im Herbst hat aber die richtige Einstellung gefehlt, waren nicht alle Spieler bereit, alles zu geben", so Vogl.

 

Nur 12 Schlüßlberger Tore

Während lediglich vier Mannschaften weniger Gegentore kassierten, traf der SV bislang nur zwölf Mal ins Schwarze und stellt gemeinsam mit dem Schlusslicht aus Wallern die schwächste Offensive der Liga. "Natürlich haben wir zu wenig Tore erzielt, aber auch die Performance der Defensive war nicht in Ordnung und haben hinten zu viel zugelassen. Grundsätzlich hat im Herbst nicht viel gepasst, war vor allem die Einstellung mangelhaft. Zumindest die letzten beiden Spiele konnten wir gewinnen und mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen", meint der Sportchef, der die Trainerfrage geklärt hat. Nach der Trennung von Oliver Mink betreute Dietmar Gombar die Mannschaft interimistisch, der bisherige Co-Trainer trägt im neuen Jahr als Chef die Verantwortung.

 

Eine fixe Neuerwerbung - Trainingslager in Ungarn

Am 23. Januar nimmt der Tabellenelfte die Vorbereitung in Angriff, die neben einigen Testspielen auch ein Trainingslager in Ungarn beinhaltet. Diese Reise werden auch einige neue Kräfte antreten. Mit David Obermayr wechselt ein Außenbahnspieler von Gallspach nach Schlüßlberg. "Es wird sich im Winter noch mehr tun und gehe davon aus, dass wir ein, zwei weitere Spieler verpflichten werden", kündigt Vogl Transfers an.

 

Präsenz im Vorderfeld der Frühjahrs-Tabelle erwünscht

Obwohl die Saison mehr oder weniger gelaufen ist, hat der SV Schlüßlberg im neuen Jahr viel vor. "Wir müssen zur nötigen Konstanz finden und das vorhandene Potenzial abrufen. Die Mannschaft muss einfach anders auftreten, als in der Hinrunde", hofft der Sportchef, dass im Frühjahr der Pfeil wieder in die richtige Richtung zeigt. "Es müssen wieder alle an einem Strang ziehen. Sollte das der Fall sein, müssten wir uns in der Frühjahrs-Tabelle im Vorderfeld präsentieren können. Wir wollen wieder Fahrt aufnehmen und den Schwung mitnehmen, um in der nächsten Saison wieder angreifen zu können".

 

Günter Schlenkrich

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