Union Stroheim: Knapp daneben ist auch vorbei

In der Saison 2015/16 eroberte die Union Stroheim den Vizemeistertitel, verpasste jedoch in der Relegation, gegen Meggenhofen, den Aufstieg. In der darauffolgenden Spielzeit hätte die Union beinahe erneut die Relegation erreicht, aufgrund eines Last-Minute-Tores des Konkurrenten aus Hartkirchen am allerletzten Spieltag belegte die Jäger-Elf am Ende aber den dritten Rang. Auch in der aktuellen Meisterschaft der 2. Klasse Mitte-Ost mischen die Stroheimer in der Tabelle ganz vorne mit, aufgrund von zwei Niederlagen in den letzten beiden Hinrundenspielen überwintert man aber wieder "nur" als Dritter. "Das Jahr 2017 war ein gutes. Wir waren im Frühjahr und im Herbst mittendrin und voll dabei, konnten uns für anständige Leistungen aber nicht belohnen", erklärt Trainer Stefan Jäger.

9 Heimsiege in Serie - zwei Pleiten zum Herbstausklang

In den ersten zehn Spielen feierte die Union nicht weniger als acht Siege, in den letzten beiden Partien - bei Blaue Elf Wels und in Hartkirchen - zogen die Stroheimer aber jeweils den Kürzeren und verpassten den Sprung auf den Relegationsplatz. "Auch wenn wir es verabsäumt haben, auf den zweiten Rang zu klettern, war es eine gute Hinrunde, zumal man gegen den Herbstmeister und in Hartkirchen durchaus verlieren darf", spricht der Coach die Niederlagen zum Herbstausklang an. Der Tabellendritte musste die vier bisherigen Saisonniederlagen jeweils in der Fremde einstecken und verzeichnet eine negative Auswärts-Bilanz. Auf eigenem Platz hingegen ist die Jäger-Elf seit bereits 26. März 2017 ungeschlagen und feierte zuletzt neun Heimsiege in Serie. "Auch im Frühjahr bauen wir auf unser traditionelle Heimstärke und genießen in der Rückrunde sieben Mal Heimrecht. Aber um die Aufstiegschance zu wahren, müssen wir in der Fremde konstanter punkten und die Auswärtsniederlagen minimieren", so Jäger. Nur jeweils der Herbstmeister aus Wels traf öfter uns Schwarze bzw. kassierte weniger Gegentore. Für 14 der insgesamt 34 Stroheimer Treffer zeichnete Roman Eckmayr verantwortlich.

Keine Transfers - Trainingslager in der Steiermark

Zur Stunde wird in Stroheim das Training wieder aufgenommen und am kommenden Sonntag gegen St. Stefan das erste Testspiel bestritten. In der Vorbereitung steht auch ein Trainingslager in Fürstenfeld auf dem Programm. Die Reise in die Steiermark werden die "üblichen Verdächtigen" antreten. "Seit vielen Jahren arbeiten wir vorwiegend mit eigenen Spielern und bleiben unserer Philosophie weiterhin treu. Demnach gibt es auch diesen Winter weder Zu- noch Abgänge und gehen mit einem unveränderten Kader in die entscheidende Phase der Meisterschaft", spricht Stefan Jäger von einer erneut stressfreien Übertrittszeit.

Relegation im Visier

Da die verlustpunktfreie Blaue Elf Wels vor der Rückkehr in die 1. Klasse steht und sich den Meistertitel vermutlich nicht wird nehmen lassen, geht es für die Stroheimer in der Rückrunde um den Relegationsplatz. "Auf den aktuellen Tabellenzweiten aus Mühlbach fehlt uns nur ein einziger Punkt. Aber mit Hartkirchen ist ein weiterer Konkurrent stark einzuschätzen. Es ist ein enges und spannendes Rennen zu erwarten, im Gegensatz zu den letzten Jahren wollen wir heuer aber die Nase vorne haben. Wir wollen nicht nur die Relegation erreichen, sondern die zweite Aufstiegschance auch nutzen", gibt der Trainer die Richtung vor.

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Günter Schlenkrich

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