SV Kematen/Innbach bezwingt harmlose Schlüßlberger! Im Tabellenkeller ist nun wieder alles möglich

Die Hoffnungen des SV Kematen am Innbach, die Saison in der 2. Klasse Mitte-Ost nicht auf dem letzten Tabellenrang abschließen zu müssen, haben am gestrigen Sonntag neuen Nährboden erhalten. Nach einem Punktgewinn gegen den Tabellenführer aus Bad Schallerbach hat sich die Begic-Elf auch bei der Derbyniederlage gegen den SK Gallspach gut präsentiert. Im Vorfeld der Partie gegen den SV Schlüßlberg zeigte der Pfeil beim Tabellenletzten also deutlich nach oben. Gegen schwache Schlüßlberger konnte der SVK seine Form bestätigen und es hat erstmals in der laufenden Rückrunde zum Sieg gereicht.

 

Veränderungen in der Startelf auf beiden Seiten

Der SV Schlüßlberg, der aus den jüngsten sechs Partien nur bescheidene drei Punkte holen konnte, musste auf die gesperrten Philipp Klausner und Clemens Breinbauer sowie verletzungsbedingt auch auf Ronald Lenhart verzichten. Doch diese Ausrede zählte an diesem Spieltag gegen diesen Gegner nicht. Auch Gäste-Coach Ervin Begic war dazu gezwungen, seine Elf an gleich vier Positionen umzubauen. Neben den gesundheitlich angeschlagenen Marvin Steiner und Jakob Jetzinger fehlten auch der gesperrte Philipp Hackl und der sich im Urlaub befindliche Bernhard Steinmaßl. Die drei Punkte gingen verdient an den SV Kematen, der in der fünften Minute durch Markus Muckenhuber früh in Führung ging. Dieser wurde mit einem Lochpass auf Reisen geschickt und schob zum 1:0 für die Gäste ein. Dabei lag der Verdacht nahe, dass sich der Angreifer beim Abspiel in Abseitsposition befunden hat. Die Fahne des Assistenten blieb jedoch unten und der Treffer zählte.

Augeneder hält Schlüßlberg in der Partie

Nur zehn Minuten später antworteten die Hausherren mit dem Ausgleich. Der junge Lukas Augeneder aus dem eigenen Nachwuchs köpfte nach einer Flanke zum 1:1 ein. Beide Mannschaften taten sich auf dem schwierigen Untergrund schwer, Fehlpässe und Stoppfehler gehörten auf beiden Seiten zum Programm. Die Kematner schienen sich mit den Umständen etwas besser zu arrangieren und konnten sich bessere Chancen als ihr Gegenüber erarbeiten. 21 Minuten waren gespielt, als die Schlüßlberger Hintermannschaft etwas ungeschickt agierte und Zlatko Suta im Strafraum zu Fall brachte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Andreas Fischer, die knappe Führung der Gäste war somit wieder hergestellt. Doch auch dieses Mal fanden die Schlüßlberger die richtige Antwort und auch dieses Mal war es wieder Lukas Augeneder, der alleinstehend vor Tormann Mairinger zum erneuten Ausgleich traf (33. Minute). Kurz vor dem Halbzeitpfiff bejubelten die Spieler und Anhänger des SVS dann noch die Führung ihres Teams. Nach einem Freistoß kratzt der Kematner Schlussmann Stefan Mairinger einen Kopfball noch von der Linie. Die Schlüßlberger reklamierten, dass der Ball bereits im Tor war, doch laut Schiedsrichter Reinsprecht hat das Spielgerät die Linie zu keinem Zeitpunkt vollständig überschritten und somit ging es mit dem 2:2 in die Kabinen.

Doppelschlag bringt Kematen auf die Siegerstraße

Motiviert durch den zweimaligen Ausgleich machten sich die Hausherren noch einmal Hoffnungen, doch als Sieger vom Platz zu gehen. Doch das Team von Trainer Reinhold Vogl präsentierte sich insgesamt zu harmlos. Im Gegensatz dazu gingen die Kematner engagiert in die zweite Hälfte und wollten sich die drei Punkte unbedingt sichern. Nach einem Doppelschlag durch Zlatko Suta (63. Minute) und abermals Markus Muckenhuber (66. Minute) stand dem ersten Kematner Sieg im Frühjahr und den erst dritten insgesamt in dieser Saison nichts mehr im Weg. "Heute haben wir verdient verloren. Kematen wollte den Sieg mehr als wir, eventuell haben wir sie auch etwas unterschätzt. Ich weiß nicht, was los war“, zeigt sich Reinhold Vogl nach der Partie ratlos und hofft, nächste Woche gegen die Union Prambachkirchen wieder ein anderes Gesicht seiner Elf zu sehen.

SVK hat Blut geleckt und will nachlegen

In den ersten fünf Begegnungen im Frühjahr musste der SV Kematen gegen die aktuelle Top-Fünf der Rückrundentabelle antreten. Mit dem Sieg gegen den SV Schlüßlberg konnten sie den Rückstand auf Platz zehn auf nur zwei Punkte minimieren. Hinsichtlich der Tabellensituation ist in den Duellen gegen direkte Konkurrent für den SVK in den verbleibenden sechs Runden also noch einiges möglich. Sogar die Union Prambachkirchen an neunter Stelle ist noch in Reichweite, auch wenn der Abstand sechs Punkte beträgt. „Auch wenn das in einer Situation wie unserer immer als Standardantwort gilt, wollen wir so schnell wie möglich die rote Laterne abgeben. Nach dem schwierigen Start in die Rückrunde sind wir über den wichtigen und verdienten Sieg gegen Schlüßlberg natürlich sehr froh“, freut sich der Co-Trainer und aktuell verletzte Spieler des SV Kematen, Stefan Bieringer, erleichtert. Er hofft, dass die Mannschaft den Schwung in die nächste Runde mitnehmen kann. Für das Duell gegen den ESV Wels kommt der Motivationsschub jedenfalls gelegen.

 

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