Kohlgrube: "Aufstieg ist kurzfristig nicht geplant"

Nach dem Abstieg in die 2. Klasse Mitte-West hatte der ATSV WTS Kohlgrube/Wolfsegg einen Stock tiefer mit Startschwierigkeiten zu kämpfen und konnte in den ersten sechs Spielen nur einen Sieg einfahren. In der zweiten Herbsthälfte kam die Mannschaft von Jung-Trainer Christoph Obermair etwas besser in Schwung und belegte am Ende den siebenten Tabellenplatz. Neben den vielen Gegentoren - 29 an der Zahl - hatte der Absteiger auch mit einer gewissen Heimschwäche zu kämpfen, konnte im Josef Pappel Stadion nur eines von fünf Spielen gewonnen werden.

"Zu Saisonbeginn sind wir nicht in die Gänge gekommen, aber wir haben uns von der aktuellen Meisterschaft ohnehin nicht allzu viel erwartet. Denn im Sommer haben einige erfahrene Spieler aufgehört, weshalb wir mit einer sehr jungen Mannschaft agieren", weist Sektionsleiter Alois Kinberger vor allem auf die Tatsache hin, dass mit Laszlo Major nur ein einziger Akteur über 30 Jahre alt ist. "Zudem setzen wir künftig vorwiegend auf die eigenen Spieler. Aus diesem Grund haben wir kurzfristig auch nicht vor aufzustiegen, soll in den nächsten zwei, drei Jahren eine starke Mannschaft geformt werden.", so Kinberger.

Dabei hofft man beim Absteiger vor allem auf die nächste Generation. "Unsere U16-Mannschaft ist im Herbst Meister geworden und spielt im Frühjahr in der Oberliga. In diesem Team sind einige vielversprechende Talente zu finden, die in absehbarer Zeit in die Kampfmannschaft hineinwachsen sollen", erklärt der Sektionsleiter, der sich freut, dass Karl Achleitner nach einem Kreuzbandriss wieder in den Kader zurückkehrt. "Ansonsten sind im Winter keine personellen Veränderungen geplant, wenn uns auch der eine oder andere Spieler verlassen könnte. Andererseits haben aber auch schon Spieler ihr Interesse bekundet, bei uns spielen zu wollen", sagt der Sektionsleiter.

Trotz des Abstiegs und einer durchwachsenen Herbstsaison ist die Stimmung und Kameradschaft ausgezeichnet. "Bei den Trainingseinheiten sind bei uns fast immer über 20 Leute anwesend", freut sich Alois Kinberger. "Auch wenn in dieser Saison keine größeren Sprünge mehr möglich sind, streben wir im Frühjahr zumindest die obere Tabellenhälfte an." Über den Winter trifft sich die Obermair-Elf zweimal wöchentlich zum Hallentraining, ehe am 7. Februar die Vorbereitung aufgenommen wird. Die Testspiele werden großteils auf dem Kunstrasenplatz in Vöcklamarkt ausgetragen.

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Günter Schlenkrich

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