Union Weibern trotz "Punkterekord" zum fünften Mal in Folge Letzter

Mit dem Vizemeistertitel in der Saison 2008/09 feierte die Union Weibern den letzten sportlichen Erfolg. In den folgenden fünf Jahr schloss der Klub die Meisterschaft jeweils als Letzter ab und ist auch in der abgelaufenen Saison der 2. Klasse Mitte-West die "Rote Laterne" nicht losgeworden. Allerdings sammelten die Weiberner immerhin zehn Zähler und knackten zum ersten Mal seit fünf Jahren die Zehn-Punkte-Marke. "Wir müssen wieder eine Mannschaft werden und wieder Spaß am Fußball haben. Gelingt uns das, wird sich auch der sportliche Erfolg einstellen", erklärt  Neo-Trainer Lothar Rangger, der seit dem Rücktritt von Sascha Stöckl die Verantwortung trägt.

 

"Nach 50, 60 Minuten war kein Benzin mehr im Tank"

Von den insgesamt 122 Spielen in den letzten fünf Jahren gingen nicht weniger als 101 Partien verloren. Nur neun Siege konnten gefeiert werden, drei davon fuhren die Kicker aus Weibern in der letzten Saison ein. Der Nachzügler hatte im Frühjahr durchaus die Chance, die "Rote Laterne" loszuwerden. Doch zum einen musste man in der Rückrunde elf Niederlagen einstecken, und zum anderen ging das direkte Duell gegen Konkurrent Ampflwang verloren. Während der Tabellennachbar mehr Gegentore kassierte, stellten die Weiberner mit nur 22 Treffer die schwächste Ofensive der Liga. "Es war auch in der letzten Saison nicht einfach, zahlreiche Verletzungen haben unsere Aufgabe aber zusätzlich erschwert. Zudem war nach rund 50, 60 Minuten kein Benzin mehr im Tank" spricht Rangger, der sich in seiner aktiver Karriere drei Mal das Kreuzband riss und mit seinen 30 Jahren einer der jüngsten Kampfmannschafts-Trainer in Oberösterreich ist, physische Probleme an.

 

Auf der Suche nach einem Stürmer

In der neuen Saison werden vorwiegend die "üblichen Verdächtigen" versuchen, die "Rote Laterne" an einen Konkurrenten weiterzurreichen. Im Sommer tätigte das Schlusslicht bislang keine Transfers. "Wie es aussieht wird sich der Kader kaum bis gar nicht verändern. Aufgrund unserer Offensivschwäche sind wir zwar auf der Suche nach einem Stürmer, was aber nicht heißt, dass wir einen Spieler verpflichten werden", meint Lothar Rangger.

 

"Müssen als Mannschaft auftreten"

Die Weiberner stehen bereits in der zweiten Woche der Vorbereitung. "Auch wenn es im Sommer nicht einfach ist, versuchen wir, die Physis zu optimieren, damit die Kraft künftig für 90 Minuten reicht", so Rangger. Nach der Teilnahme am Hausruck-Cup am kommenden Wochenende wird am 18. Juli gegen Gallspach das erste Testspiel bestritten. "Natürlich wollen wir den letzten Platz verlassen, aber wie bereits erwähnt, geht es in erster Linie darum, als Mannschaft aufzutreten", meint der Coach.

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