Nach fünf letzten Plätzen in Folge, Union Weibern auf "Rekordkurs"

In den letzten fünf Saisonen musste die Union Weibern die Meisterschaft jeweils als Schlusslicht beenden und konnte in einer Spielzeit nie mehr als zehn Punkte sammeln. Unter der Leitung von Trainer Lothar Rangger, der die Mannschaft am Ende der Vorsaison übernomen hatte, zeigt der Pfeil in die andere Richtung. Auch wenn sich die Weiberner mit einem bitteren 0:10-Debakel in Grieskirchen in die Winterpause der 2. Klasse Mitte-West verabschiedeten, konnten im Herbst immerhin zwölf Punkte gesammelt und eine Präsenz im Mittelfeld der Tabelle erreicht werden.

 

Zahlreiche Langzeitverletzte - schwächste Defensive der Liga

Mit einem 2:1-Auftaktsieg in Zell kam die Rangger-Elf ausgezeichnet aus den Startblöcken und konnte in der Hinrunde in der Fremde zwei weitere "Dreier" einfahren. Die Kicker aus Weibern mussten sich jedoch in fünf Heimspielen vier Mal geschlagen geben. Zudem kassierte der aktuelle Tabellenneunte mit 45 Gegentoren die meisten der Liga. "17 davon haben wir alleine in zwei Spielen erhalten, beim 0:7 gegen Kohlgrube und dem 0:10 zum Herbstausklang in Grieskirchen. Zudem hatten wir im Herbst vor allem in der Defensive mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen", spricht der stellvertrtetende Sektionsleiter Johannes Oberndorfer, der aufgrund einer Verletzung am Sprunggelenk nur ein Spiel bestreiten konnte, die weiteren Langzeitverletzten Bernhard Auer (Knie), Christoph Steiner (Rücken) und Ex-Kapitän Stefan Kumpfmüller (Kreuzbandriss) an. Zudem stand Julian Littich nach einem Autounfall erst in den letzten Runden wieder zur Verfügung. "Wir freuen uns über die Steigerung und sind mit dem Abschneiden sehr zufrieden. Besonders freuen wir uns darüber, dass wir trotz der zahlreichen Ausfälle den meisten Mannschaften auf Augenhöhe begegnen sowie das Ziel, uns von den letzten Plätzen fernzuhalten, bislang erreichen konnten", so Oberndorfer.

 

Frischer Winter unter Neo-Coach Rangger - keine Transfers geplant

Großen Anteil am Aufschwung trägt der Trainer. "Unter Lothar Rangger weht frisher Wind und wird unter seiner Leitung abwechslungsreich trainiert. Es ist ihm gelungen, auch wenn wir einige empfindliche Niederlagen einstecken mussten, die Leistungen zu stabilisieren. Zudem springt er, wenn Not am Mann ist, in die Bresche und hilft aus", weiß Johannes Oberndorfer und geht davon aus, dass sich der Kader in der Winterpause nicht verändern wird. "Wir sind auf einem guten Weg und demnach nicht auf der Suche nach neuen Spielern bzw. Verstärkungen. Da aus heutiger Sicht auch keine Abgänge zu erwarten sind, werden wir voraussichtlich mit dem aktuellen Personal in die Rückrunde gehen. Sollte sich jedoch etwas Interessantes ergeben, werden wir über einen möglichen Transfer nachdenken."

 

Aktive Winterpause

Nach einer kurzen Erholungsphase wird ab Ende November einmal wöchentlich trainiert, ehe im Januar die Vorbereitung zur Rückrunde, in der unter anderem ein Intensiv-Wochenende auf der eigenen Sportanlage geplant ist, in Angriff genommen wird. "Wir wollen im Frühjahr die Leistungen der Hinrunde bestätigen und wären zufrieden, sollten wir erneut zwölf Punkte sammeln können. Da die Liga, bis auf die Top-Teams, sehr ausgeglichen ist, sind wir vom Tabellenende nicht allzu weit entfernt. Wir verfolgen aber weiterhin das Ziel, nicht Letzter zu werden, und wollen in der Tabelle so viele Mannschaften wie möglich hinter uns lassen", blickt Oberndorfer dem neuen Jahr vorsichtig optimistisch entgegen.

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