Union Taufkirchen/Trattnach: Leistungsträger verlässt den Herbstmeister

Nach dem Abstieg 2012 war die Union Taufkirchen/Trattnach in den beiden folgenden Saisonen der 2. Klasse Mitte-West stets im Vorderfeld der Tabelle zu finden. Nachdem man 2013 als Vizemeister in der Relegation gegen Bad Schallerbach 1b den sofortigen Wiederaufstieg knapp verpasst hatte, belegte man in der letzten Meisterschaft den vierten Rang. Unter Neo-Spielertrainer Christoph Weidenholzer, der im Sommer von Landesligist Neumarkt/Pötting nach Taufkirchen gewechselt und Coach Reinhold Vogl nachgefolgt war, lief es in der Hinrunde wie am Schnürchen. Obwohl das Auswärtsspiel gegen Zell am Pettenfirst erst am 15. März 2015 ausgetragen wird, krönten sich die Taufkirchener mit 28 von 33 möglichen Punkten zum Herbstmeister.

 

Seit zehn Spielen ungeschlagen - nur sieben Gegentore

Mit einer 0:2-Auswärtsniederlage gegen Kohlgrube kam die Weidenholzer-Elf holprig aus den Startblöcken, blieb in den übrigen zehn Partien jedoch ungeschlagen und verabschiedete sich nach sieben Siegen in Serie als Herbstmeister in die Winterpause. Auf eigener Anlage war der Ligaprimus bislang nicht zu biegen, gewannen die Taufkirchener fünf von sechs Heimspielen. Während vier Mannschaften mehr Treffer als der Herbstmeister erzielten, kassierten die Taufkirchener lediglich sieben Gegentore und legten mit einer bärenstarken Defensive den Grundstein des sportlichen Erfolges. "Großen Anteil daran hat Spielertrainer Weidenholzer, der als Abwehrchef agierte und die Hintermannschaft aufgrund seiner Erfahrung ausgezeichnet organisierte und dirigierte. In der Offensive hat es hingegen nicht nach Wunsch geklappt, das hat aber mit dem Ausfall der beiden Stürmer zu tun", spricht Sektionsleiter Franz Taubinger das verletzungsbedingte Fehlen von Lukas Ebergassner (Leiste) und Daniel Steiner (Knie) an. "Wir haben uns eine Präsenz im Aufstiegskampf erhofft und freuen uns über die ausgezeichnete Hinrunde und den Herbstmeistertitel."

 

Korbuly kehrt nach Ungarn zurück

Während neben Ebergassner und Steiner auch Defensivspieler Thomas Zeiger nach einer Verletzung an der Achillessehne sowie muskulären Problemen wieder in den Kader zurückkehren sollte, wird man in Taufkirchen einen Spieler im neuen Jahr vergeblich suchen. Der 22-jährige Ungar Akos Korbuly, der erst im Sommer nach Taufkirchen gewechselt war und im Herbst als "Sechser" eine ausgezeichnete Performance abgeliefert hatte, kehrt aus privaten Gründen wieder in seine Heimat zurück. "Auch wenn Akos eine starke Hinrunde gespielt hat, sollte ihn Thomas Zeiger, wenn er wieder fit ist, ersetzen können", meint der Sektionsleiter und erwartet im Winter keine weiteren Veränderungen. "Transfers darf man nie ausschließen, zumal sich immer etwas ergeben kann, aber wir sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen."

 

Spannender Vierkampf

In der Winterpause halten sich die Kicker des Herbstmeisters in der Halle bzw. mit Laufeinheiten fit, ehe Mitte Januar die Vorbereitung auf den Aufstiegskampf in Angriff genommen wird. Nach der tollen Herbstsaison möchte die Weidenholzer-Elf die eroberte Tabellenführung ins Ziel bringen. "Wir werden alles daransetzen, den ersten Platz zu verteidigen. Sollte uns das nicht gelingen, wollen wir zumindest auf dem zweiten Platz landen. Da die Mannschaften aus Grieskirchen, Niederthalheim und Gaspoltshofen sich ebenfalls Chancen auf den Aufstieg ausrechnen, erwartet uns eine schwierige Rückrunde. Es wird nicht einfach, werden aber versuchen, die Bilanz in den direkten Duellen mit den Konkurrenten positiv zu gestalten", sagt Franz Taubinger.

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