Tristesse in Ampflwang

Die ASKÖ Ampflwang ist seit einigen Jahren in der 2. Klasse Mitte-West aktiv und stets in der unteren Tabellenregion zu finden. In den letzten sieben Saisonen waren drei elfte Ränge die besten Platzierungen. Neben drei vorletzten Plätzen beendete der Klub die Saison 2009/10 als Letzter und ziert auch in der aktuellen Meisterschaft nach der Hinrunde das Ende der Tabelle. "Auch wenn ein gewisses Potenzial vorhanen ist, ist die Situation aufgrund der Unruhe im Verein und in der Mannschaft nicht einfach", erklärt Trainer Sascha Stöckl, der aufgrund der Neuausrichtung des Vorstandes die Mannschaft im neuen Jahr möglicherweise nicht mehr betreuen wird.

 

Nur ein Ampflwanger Sieg - 13 Auswärtsniederlagen in Serie

In den ersten vier Runden verzeichnete der Nachzügler jeweils zwei Unentschieden und Niederlagen und musste sich in den folgenden drei Spielen geschlagen geben. Ausgerechnet gegen Holzleithen, Ex-Verein von Coach Stöckl, konnte mit einem 2:0-Erfolg der bislang einzige Sieg gefeiert werden. In den restlichen vier Partien fand nur ein Zähler den Weg auf das Ampflwanger Punktekonto, überwintert der Klub - obwohl Bruckmühl weniger Treffer bejubeln konnte und Weibern mehr Gegentore kassierte - als Letzter. Seit geraumer ist das Schlusslicht in der Fremde ein gern gesehener Gast, gingen die letzten 13 Auswärtsspiele allesamt verloren. Den letzten "Dreier" in der Fremde fuhr man am 21. April 2013 erneut gegen Holzleithen ein.

 

Fehlendes Glück und Torwart-Problem

"Ein großes Problem war, dass wir im Sommer aus verschiedenen Gründen beinahe die gesamte Abwehr verloren haben. Auch wenn die erhoffte Trendwende nicht eingetreten ist, ist es im Laufe der Saison besser geworden. Es wären einige Punkte mehr möglich gewesen, aber wenn es nicht läuft und man am Ende der Tabelle steht, hat man auch kein Glück", spricht Trainer Stöckl unter anderem die unglückliche Niederlage in Hofkirchen an, als man das entscheidende Gegentor in Minute 88 kassierte. Beim Unentschieden gegen Zell musste man den Ausgleich in der 94. Minute hinnehmen. Welch Potenzial vorhanden ist, zeigten die Ampflwanger beim 3:3-Remis gegen Aufstiegsaspirant Niederthalheim. Der Nachzügler hatte im Herbst auch mit einem Torwart-Problem zu kämpfen. So verletzte sich Stamm-Keeper Benjamin Nakov bereits in der ersten Runde an der Schulter, während sich Zweier-Goalie Sascha Rienortner gegen Gmunden 1b den Kiefer brach.

 

Jung-Kicker legten Talentprobe ab - möglicher Abgang

"Erfreulich ist, dass wir über zahlreiche junge Spieler verfügen. Wir stellen eine der jüngsten Mannschaften der Liga, sind einige Talente auf einem guten Weg", spricht der Coach Mittelfeldspieler Luca Brand oder die Jung-Kicker Philipp Schweiger, Simon Reiter und Florian Eitzinger an. Mit Defensivspieler Fabian Hirnschrott, der vor einem Wechsel zu Bezirksligist Neukirchen/Vöckla steht, wird ein Leistungsträger in der Rückrunde möglicherweise nicht mehr dabei sein. "Da ein neuer Vorstand installiert wird, wird sich im Winter aller Voraussicht nach einiges tun. Der Wechsel an der Vereinsspitze kann unter Umständen auch für meine Person als Trainer Konsequenzen nach sich ziehen, wenngleich mit mir darüber noch niemand gesprochen hat", so Stöckl, der von einer Leistungssteigerung überzeugt ist. "Sollte ich im neuen Jahr noch im Amt sein, werden wir alles versuchen, um die Rote Laterne loszuwerden. Da die Mannschaften vor uns in der Tabelle nicht allzu weit entfernt sind, ist eine weitere Rangverbesserung durchaus möglich."

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