ATSV Kohlgrube/Wolfsegg: "Können den Tabellenführer besiegen, gegen den Letzten aber auch verlieren"

In den vergangenen Jahren war der ATSV Kohlgrube/Wolfsegg stets in der unteren Tabellenregion zu finden. Nach einem zehnten und elften Rang sowie vorletzten Platz gelang der Mannschaft von Trainer Hans Peter Macheiner in der aktuellen Saison der 2. Klasse Mitte-West die Trendwende. Im Herbst konnten immerhin 20 Punkte gesammelt werden und ist als Fünftplatzierter von der Tabellenspitze nicht allzu weit entfernt. "Wir sind sehr zufrieden, wenngleich die Stabilität noch fehlt, wir den Tabellenführer besiegen, gegen den Letzten aber auch verlieren können", hält der Coach den Ball flach.

 

Toller Start - bärenstarke Defensive

Die Macheiner-Elf kam exzellent aus den Startblöcken, konnte in den ersten sechs Runden vier "Dreier" einfahren und nicht nur den Drittplatzierten aus Niederthalheim besiegen, sondern auch dem Herbstmeister aus Taufkirchen die bislang einzige Niederlage beibringen. In der Folge verlor der ATSV jedoch den Faden und konnte in vier Spielen nur einen Punkt ergattern. Mit Siegen gegen Hofkirchen und in Ampflwang konnte man in den letzten beiden Spielen den Anschluss ans Vorderfeld der Tabelle wahren. "Nach dem ausgezeichneten Start wäre sogar etwas mehr möglich gewesen, nach der Verletzung von Stamm-Torwart Alexander Kliegel, der einen Schienbeinbruch erlitt, war die Mannschaft geschockt bzw. ist außer Tritt geraten. Wir haben aber wieder in die Spur gefunden und konnten uns mit zwei wichtigen Siegen in die Winterpause verabschieden", zieht Hans Peter Macheiner eine positive Bilanz. Das Prunkstück des Tabellenfünften ist die Defensive, kassierte nur der Herbstmeister weniger Gegentore. "Während wir uns in der Offensive zum Teil schwer tun, stehen wir hinten ausgezeichnet", sagt Macheiner und freut sich, dass trotz verletzungsbedingter Ausfälle eine solide Hinrunde gespielt wurde. Während "Sechser" Petar Cosic immer wieder verletzt bzw. angeschlagen war, musste Routinier Laszlo Major nach einem Arbeitsunfall unfreiwillig pausieren. Zudem konnte Stürmer Martin Holzleitner nach einem Kreuzbandriss in dieser Saison noch nicht ins Geschehen eingreifen.

 

"Wir brauchen keine Verstärkungen"

Beim ATSV Kohlgrube/Wolfsegg verfolgt man das Geschehen am Transfermarkt nur als interessierte Beobachter. "Im Winter wird sich kaum bis gar nichts tun. Während kein Abgang zu erwarten ist, wird unter Umständen ein Ergänzungsspieler zu uns wechseln. Wir brauchen keine Verstärkungen. Den sollten die Verletzten wieder zurückkehren, ist unser Kader breit aufgestellt", ist der Trainer mit seinem Personal zufrieden. "Beim ATSV sind nicht nur ausgezeichnete Funktionäre am Werk, auch das Umfeld ist hervorragend. Man kann in Zukunft hier einiges bewegen. Das geht aber nicht von heute auf morgen".

 

"Vom Aufstieg zu sprechen, wäre vermessen"

Am morgigen Dienstag startet der Tabellenfünfte in die Vorbereitung zur Rückrunde. Nach einem soliden Herbst sieht man der zweiten Meisterschaftshälfte gelassen entgegen. "Vom Aufstieg zu sprechen, wäre vermessen, da die Top-Drei der Tabelle allesamt sehr stark und zudem zu weit weg sind. Wir wollen aber an die guten Leistungen der Hinrunde anknüpfen und dem einen oder anderen Aufstiegsaspiranten auf die Zehen treten", so Macheiner. "Wenn es uns gelingt, den im Herbst eroberten fünften Platz zu verteidigen, wären wir zufrieden. Mit einer starken Rückrunde ist aber auch der vierte Rang noch möglich".

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.