Daheim hui, auswärts pfui! Die zwei Gesichter des SV Zell am Pettenfirst

Vor eigenem Publikum läuft es ganz nach Wunsch für den Tabellensiebten der 2.Klasse Mitte-West SV Zell am Pettenfirst. Fünf Spiele, fünf Siege. Nur ein einziges Gegentor bekommen. Dafür ist auswärts der Hund drinnen, nur ein Sieg aus sieben Partien. Nun will man sich dieses Problem in der Vorbereitung annehmen und eine Lösung finden. Am Ende in den Top 5 zu stehen wäre ein schöner Platz. Trainer Gerhard Gröstlinger kämpft, um seinen Kader beisammen zu halten.

 

Umstellungsprobleme von daheim auf auswärts

Der Sportverein aus Zell/Pettenfirst zeigte in den bisherigen fünf Heimspielen ganz souveräne Leistungen und ließ allen fünf Mannschaften, die zu ihnen kamen keine Chance. 13:1 Tore stehen nach der Hinrunde in der Heimstatisitk und 15 Punkte aus den Partien. Damit als eine von nur mehr drei Mannschaften daheim noch unbesiegt und als einzige gab Zell/Pettenfirst keinen einzigen Punkt ab. Dafür läuft es auswärts nicht. Der einzige Punktgewinn gelang der Mannschaft von Trainer Gröstlinger in Runde 10 mit einem 1:0-Sieg bei Grieskirchen 1b. Ansonsten musste man immer mit leeren Händen wieder nach Hause fahren. "Wir haben zwei verschiedene Gesichter gezeigt. Daheim zeigte wir sehr souveräne Leistungen und haben die Spieler verdient gewonnen. Das war toll, da gab es nichts zum Aussetzen. Auf unserem kleinen Platz können wir für jeden Gegner unangenehm sein"; sagte Trainer Gröstlinger. Zur Auswärtsschwäche angesprochen, erklärt er, dass das größte Problem für seine Mannschaft die Umstellung von ihrem kleinen Platz auf größere ist. "Das ist der Hauptgrund. Wir haben größteils die Spiele auswärts verdient verloren. Wir kommen mit unserem Spiel dann nicht mehr zusammen, verhalten uns taktisch auch ungeschickt." Auf dem eigenen Platz spielt Zell/Pettenfirst einen aggressiven Fußball mit viel Pressing. Trainer Gröstlinger bietet daheim dre Spitzen auf, die sofort Druck machen sollen. Für das Frühjahr will er nun eine richtige Läsung für das Auswärtsproblem finden und die Mannschaft strebt einen Platz in den Top 5 an.

Zwei Spieler werden umworben

Es wird wohl keine Neuzugänge beim Tabellensiebten geben, dafür muss Trainer Gröstlinger um seinen doch sehr kleinen Kader kämpfen, dass die Spieler beim Verein bleiben. Derzeit werden gleich zwei von seinen Spielern von anderen Vereinen umworben, aber fixiert wurde noch nichts. "Ich hoffe sehr, dass sie bleiben, will meinen Spielern aber auch keine Steine in den Weg legen", betonte der Trainer, der einen kleinen Kader zur Verfügung hat, auch was die Körpergröße betrifft. Sein Mittelfelfspieler sind alle unter einen 1,70 Meter groß. Im Herbst schickte Zell/Pettenfirsts Trainer auch drei 15- bzw. 16-jährige Debütanten aufs Feld.

Am 8.Jänner startet die Mannschaft in die Frühjahrsvorbereitung, dann wird einmal pro Woche gelaufen. Erst ab Anfang Februar wird zweimal pro Woche trainiert. Da Zell/Pettenfirst in der ersten Runde spielfrei hat, geht es vom 17. - 21.März ins Trainingslager nach Güssing, Burgenland. "DIe haben eine tolle Anlage, alles ist vorhanden und dort werden wir nur mehr Fußball spielen", sagte Trainer Gröstlinger. Auf ihn und seine quirlige Truppe warten vier Testspielgegner. Aber ein Spiel ist noch nicht fixiert, dagegen die Spiele gegen den TSV Timelkam und Bad Ischl 1b (beide 2S), sowie gegen Vöcklabruck (1S). Gegen die Vöcklabrucker sowie gegen den noch fixen Testspielgegner, der wohl aus der Bezirksliga kommt, wird es ein Mix zwischen Kampfmannschaftsspielern und Reservespielern werden.

Für die Mannschaft von Trainer Gröstlinger geht es am Ende März dann mit dem Frühjahr los und zum Auftakt wartet daheim Kohlgrube/W. Das Hinspiel verlor man knapp mit 0:1. Mit fünf Toren war Benjamin Richter bester Torschütze im Herbst.

 

Geschrieben von Daniel Schrofner

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