Mit Formtief ins "VKB-Bank-Spiel der Runde"

Am siebenten Spieltag der 2. Klasse Mitte-West treffen am Sonntag, 16 Uhr, die Union Bruckmühl und der ATSV Kohlgrube/Wolfsegg aufeinander. Das traditionelle Kohlerevier-Derby ist zugleich auch das aktuelle "VKB-Bank-Spiel der Runde". Beide Mannschaften sind bislang unter den Erwartungen geblieben - während Bruckmühl auf dem siebenten Tabellenplatz steht, ist die Gästeelf von Trainer Christoph Obermaier nur auf dem elften Rang zu finden. Im Derby hoffen beide Mannschaften auf ein Platzen des Knotens und einen fortan besseren Saisonverlauf.

Nach gutem Start stark nachgelassen
Dabei sind beide Mannschaften gut in die Saison gestartet. Die Elf von Trainer Sven Bichl führte nach drei Spielen sogar die Tabelle an, um in den folgenden drei Runden nur einen Punkt zu ergattern - allerdings war auch ein spielfreies Wochenende dazwischen. Kohlgrube kam mit einem 8:0-Schützenfest gegen Schlusslicht Weibern glänzend aus den Startblöcken, musste dann aber in den folgenden vier Spielen den Platz jeweils als Verlierer verlassen. Die vergangene Saison beendeten die Lokalrivalen als Tabellennachbarn, kam Bruckmühl als Fünfter unmittelbar vor Kohlgrube ins Ziel. Auch in den direkten Duellen hatte die Bichl-Elf die Nase vorne. Im Frühjahr reichte es auf eigenem Platz zwar nur zu einem torlosen Remis, dafür konnten die Bruckmühler im Hinspiel einen 3:2-Auswärtssieg feiern.

"Realität sieht anders aus"
"Da wir im nächsten Jahr unser 50-jähriges Vereinsjubiläum feiern, hofften wir insgeheim, im Kampf um den Aufstieg ein Wort mitreden zu können. Die Realität sieht jedoch anders aus. Das liegt vor allem an der Jugend der Mannschaft, beträgt das Durchschnittsalter derzeit nur knapp über 20 Jahre", weiß Sektionsleiter Christian Pohn, der zudem über Verletzungspech klagt. "Bei der 1:5-Schlappe am vergangenen Wochenende in Grieskirchen zog sich Libero Markus Tassold leider einen Kreuzbandriss zu. Somit haben wir nach Michael Bischof, der sich bereits im Frühjahr das Kreuzband gerissen hat, einen weiteren Langzeitverletzten zu beklagen. Zudem hat Harald Mayr die Vorbereitung verpasst und befindet sich deshalb nicht in bester körperlicher Verfassung." Im Derby hoffen die Bruckmühler ihre dreiwöchige Durststrecke beenden zu können und nehmen den dritten Saisonsieg ins Visier. "Auch wenn es bei Kohlgrube derzeit überhaupt nicht läuft, wird es nicht einfach, da wir im defensiven Mittelfeld große Probleme haben. Weiters erhält Stürmer Wolfgang Kaltenbrunner kaum brauchbare Bälle erhält, auch wenn unser Torjäger bereits sieben Treffer erzielen konnte", so Pohn.

Niederlagenserie soll im Derby gestoppt werden
Beim ATSV Kohlgrube sieht die Tabellensituation noch wesentlich trister aus, konnten bislang erst drei Punkte gesammelt werden. "Wir hätten uns natürlich wesentlich mehr erwartet und wollten uns, wie im Vorjahr, in der oberen Tabellenhälfte präsentieren. Spielerisch weiß die Mannschaft auch durchaus zu überzeugen, haben aber dennoch einige Baustellen zu bearbeiten", ist der stellvertretende Sektionsleiter Martin Schampach mit dem bisherigen Abschneiden ganz und gar nicht zufrieden. Ein Derbysieg könnte aber der erhoffte Befreiungsschlag sein, um in der zweiten Halbzeit der Herbstsaison noch einige Plätze gutmachen zu können. "Auch wenn wir im Vorjahr gegen Bruckmühl nicht gewinnen konnten, ist in einem Derby alles möglich. Zudem wäre ein Sieg für die Moral ungemein wichtig", sagt Schampach, der für Sonntag einige Fragezeichen ortet. "Es sind zahlreiche Spieler  angeschlagen, weshalb heute noch nicht feststeht, wer im Derby am Platz stehen wird."


Günter Schlenkrich

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