ATSV Kohlgrube/Wolfsegg schenkt jungen Spielern das Vertrauen

ATSV Kohlgrube/W.

Der ATSV Kohlgrube/Wolfsegg hat sein Saisonziel knapp verpasst. Mickrige drei Zähler fehlten am Ende auf den fünften Platz. Sektionsleiter Karl Kreuzer zeigte sich mit den Darbietungen der abgelaufenen Spielzeit aber nicht unglücklich: "Die Punkteausbeute hat gepasst. Wir haben uns gesteigert. Im Großen und Ganzen waren wir zufrieden." Zweimal in Serie wurde man Sechster. 35 Punkten 2015 ließ man nun 38 Körner folgen. Von einer weiteren Verbesserung und einem Vorstoß in die Top-5 der 2. Klasse Mitte-West geht man in Wolfsegg nicht aus: "Uns steht eine schwierige Saison bevor."

Abgänge schmerzen

Karl Kreuzer erklärt diese gedämpften Erwartungen mit dem Verlust von einigen Mannschaftsstützen. Die Leistungsträger Laszlo Major, Karl Achleitner und Klaus Baschlberger hängten ihre Schussstiefel an den Nagel. Tormann Alexander Kliegel wechselte nach Neukirchen/Vöckla. Zudem wurde Christoph Höftberger an Union Gampern verliehen. Die schmerzhaften Abgänge wurden nicht adäquat ersetzt. "Wir haben uns entschieden, die Saison mit den jungen Spielern zu bestreiten", gibt der Kohlgrube-Sektionsleiter Einblick in die Planungen des Tabellensechsten der vorangegangen beiden Jahre. Als einzige Neuzugänge konnten vier Kicker von der aufgelösten Spielgemeinschaft Holzleithen-Thomasroith von einem Engagement beim ATSV überzeugt werden.

Vertrauen in Coach und Jugend

Torwart Tamas Szücs, Fabian Rager, Leopold Lindorfer sowie der wegen eines Auslandsaufenthalts wohl nur eingeschränkt verfügbare Georg Schmidinger sollen mithelfen, den Qualitätsverlust zu mindern. Als Ziel hat der Klub einen Platz im Mittelfeld des Klassements ausgegeben. Hierfür gilt es noch an so mancher Baustelle zu werken. "Wir haben nach dem Karriereende von Laszlo Major keinen echten Stürmer mehr im Kader. Unser Trainer arbeitet deshalb gerade an einer Systemumstellung, damit wir torgefährlich sind", hat Karl Kreuzer großes Vertrauen in die Fähigkeiten von Headcoach Hans Peter Macheiner. "Er hat unsere volle Rückendeckung und kann in Ruhe arbeiten und die jungen Spieler einbauen." Dass die ATSVler auf diesem Pfad Geduld beweisen müssen, ist allen Beteiligten bewusst. Die auf den ersten Blick nicht übermäßig erfolgreichen Vorbereitungsspiele lösen daher keine Panik aus.

Keine Panik!

Dem TSV Timelkam musste man sich 2:3 geschlagen geben. Im Duell mit dem ASKÖ Ohlsdorf hatte man mit 0:1 das Nachsehen. Gegen den SV Schlüßlberg verwandelte man einen 0:3-Pausenrückstand in ein 3:3-Unentschieden. "Sicher sind die Ergebnisse bisher durchwachsen. Für mich sind die Resultate aber nur bedingt aussagekräftig. Viel wichtiger ist, dass wir beispielsweise gegen Ohlsdorf sehr passabel und kompakt aufgetreten sind. Das war defensiv eine gute Leistung und auch nach vorne hat die Mannschaft Akzente gesetzt", schöpft Karl Kreuzer aus den bisherigen Auftritten Zuversicht für die kommenden Aufgaben. Der Auftakt in die Meisterschaft erfolgt in zweieinhalb Wochen in Eberschwang. Laut dem Kohlgrube-Manager bekommt man es somit gleich zu Beginn mit einem der beiden heißesten Aktien auf den Titel zu tun: "Attnang und Eberschwang sind für mich die beiden stärksten Teams. Zudem muss man auch mit Haag rechnen. Gaspoltshofen darf man ohnehin nie unterschätzen und auch Bruckmühl hat sich gut verstärkt."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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