Union Weibern: "Haben uns mit dem letzten Platz noch nicht abgefunden"

Nachdem die Union Weibern fünf Jahre lang den letzten Platz gepachtet hatte und in den letzten beiden Saisonen der 2. Klasse Mitte-West jeweils als Vorletzter ins Ziel gekommen war, ziert der Klub nach der Hinrunde der aktuellen Meisterschaft mit nur zwei Punkten auf dem Konto einsam das Ende der Tabelle. "Natürlich hätten wir uns eine erfolgreichere Herbstsaison erhofft und ein üppigeres Punkekonto gewünscht, aber in einer schwierigen Zeit geht es zum einen primär um das Überleben des Vereines und sind froh, dass es weitergeht, und zum anderen, planen wir nach einem Trainerwechsel im vergangenen Sommer langfristig", begründet Sektionsleiter Johann Stafflinger das dürftige Abschneiden.

 

Seit 24. April sieglos - acht Auswärtsniederlagen in Serie

In den Heimspielen gegen Gaspoltshofen und Ampflwang erreichten die Mannen von Coach Albert Hofbauer jeweils ein 1:1-Unentschieden, die übrigen zehn Spiele gingen allesamt verloren. "Eigentlich haben wir die Meisterschaft spielerisch gut begoinnen, in den ersten Runden aber zum Teil unnötige Niederlagen einstecken müssen und konnten in der Folge das Ruder nicht herumreißen", so Stafflinger, der im Herbst lediglich neun Treffer bejubeln konnte. Dafür schlug es im Kasten des Nachzüglers gleich 57 Mal ein. Während das seit 24. April sieglose Schlusslicht die beiden bisher gesammelten Punkte auf eigenem Platz holte, gingen die letzten acht Auswärtsspiele allesamt verloren. "Der letzte Platz ist alles andere als erfreulich, aber in unserer Situation schauen wir nicht auf die Tabelle. Auch wenn es nicht einfach ist, versuchen wir, junge Spieler einzubauen und zu entwickeln, zudem sind wir bestrebt, den einen oder anderen Weiberner zurückzuholen", meint der Sektionsleiter.

 

Auf der Suche nach einem Stürmer

Während in der Winterpause in Weibern keine Abgänge geplant sind, möchte der Nachzügler vor allem die harmlose Offensive verstärken. "Wir halten Ausschau nach einem Stürmer und hoffen, einen torgefährlichen Angreifer verpflichten zu können. Aber im Winter ist es traditionell nicht einach, Spieler zu engagieren, die einem weiterhelfen können", sagt Johann Stafflinger. Ab Mitte Januar bereiten sich die Kicker aus Weibern auf die Rückrunde vor. In der Aufbauzeit ist ein Trainingslager geplant, konnte bislang aber noch nicht fixiert werden. Obwohl auf den Vorletzten aus Bruckmühl sechs Punkte fehlen und der Tabellennachbar zudem zwei Spiele weniger ausgetragen hat, konnte sich die Hofbauer-Elf mit der "Roten Laterne" bislang noch nicht anfreunden und möchte diese im Frühjahr loswerden. "Wir haben uns mit dem letzten Platz noch nicht abgefunden und wollen inder Rückrunde einige Siege feiern", hätte der Sektionsleiter nichts dagegen, die Meisterschaft zum dritten Mal in Folge als Vorletzter zu beenden.

 

Günter Schlenkrich

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