Union Haag/Hausruck nach Abstieg mit bärenstarker Hinrunde

Nach dem Abstieg in die 2. Klasse Mitte-West ist die Union Haag am Hausruck einen Stock tiefer gut angekommen und absolvierte unter Neo-Trainer Josef Bögl, der im Sommer aus Antiesenhofen gekommen war, eine nahezu makellose Hinrunde. Die Haager sammelten stolze 29 Punkte und überwintern zwei Zähler hinter Mit-Absteiger und Herbstmeister Attnang auf dem zweiten Platz. "Keiner im Verein hat ein derart tolles Abschneiden erwartet, ist die Freude darüber demnach riesengroß. Aber von Beginn an haben die Spieler fleißig trainiert und hart gearbeitet und sind dafür belohnt worden", so Bögl.

 

Nur eine Niederlage

Während die Union als einzige Mannschaft der Liga den Herbstmeister besiegen konnte, musste die Bögl-Elf in Gaspoltshofen die einzige Niederlage einstecken. "In diesem Match haben ein paar Prozent gefehlt und demzufolge hat es nicht gereicht. Aber wenn man auswärts vier Tore erzielt und dennoch mit leeren Händen dasteht, tut das weh. Auch wenn diese Niederlage nicht notwendig war, hatten wir an anderen Spielen ab und an das nötige Glück", weiß der Coach. Zwei Mannschaften trafen öfter ins Schwarze - Marcel Deller zeichnete für 14 von 39 Haager Treffer verantwortlich - kassierten drei Teams weniger Gegentore. "Wir haben zu viele Tore erhalten und müssen daran arbeiten, dass öfter die Null steht", findet Josef Bögl ein Haar in der Suppe.

 

Daheim eine Macht

"Die Spieler haben von Beginn an hart gearbeitet und quasi den Abstieg aus den Kleidern geschüttelt. Da ich auf laufstarke und dynamische Spieler setze, habe ich einige Umstellungen vorgenommen, die sich positiv ausgewirkt haben. Zudem hat sich das intensive Training bezahlt gemacht und konnten einige Spiele in der Schlussphase für uns entscheiden", ist Bögl zu frieden. Der Tabellenzweite konnte von zwölf Spielen nicht weniger als neun gewinnen und war vor allem daheim eine Macht. So konnten in sieben Heimspielen 19 Punkte gesammelt werden. "Die Pleite in Antiesenhofen hat uns geholfen. Die Mannschaft hat aus dieser Niederlage gelernt und in der Folge vor allem in der Defensive konzentrierter agiert. Die Mannschaft hat im Herbst eine ausgezeichnete Performance abgeliefert, am Erfolg hat aber auch das gesamte Betreuer-Team einen gewissen Anteil", spricht der Coach Co-Trainer Johannes Hinterbauer sowie Masseuer Emir Besic an.

 

Keine Transfers geplant - sofortiger Wiederaufstieg erwünscht

In der Winterpause wird sich in Haag der Kader kaum bis gar nicht verändern. "Nach dem tollen Herbst besteht kein Handlunsbedarf und sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen. Wichtig ist, dass die Mannschaft zusammenbleibt und sich weiterentwickelt", so Bögl. Bei Denis Memisevic, der in der Hinrunde nicht erste Wahl war und demnach unzufrieden ist, stehen die Zeichen auf Abschied. Am 6. Februar starten die Haager in die Vorbereitung, in der auch ein Trainingslager in Ungarn auf dem Programm steht. Nach der exzellenten Hinrunde liebäugeln die Haager mit dem sofortigen Wiederaufstieg. "Wir wollen an die im Herbst gezeigten Leistungen anknüpfgen und müssen weiterhin hart arbeiten. Gelingt uns das, werden auch die Ergebnisse passen. Aber wenn man als Zweiter überwintert, möchte man auch am Ende vorne stehen. Demzufolge wollen wir den eroberten zweiten Platz verteidigen und werden zudem versuchen, die Kicker aus Attnang abzufangen. Die nötige Qualität ist vorhanden", blickt Josef Bögl der entscheidenden Meisterschaftsphase zuversichtlich entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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