ATSV Kohlgrube/Wolfsegg geizt mit Toren, vorne und hinten

Nach einem sechsten Platz im Vorjahr präsentierten sich die Kicker des ATSV Kohlgrube/Wolfsegg in der aktuellen Saison der 2. Klasse Mitte-West als Minimalisten, trafen nicht allzu oft ins Schwarze und kassierten auch kaum Gegentore. "Wir stehen hinten gut, agieren im Spielaufbau aber zu hektisch, verlieren rasch den Ball und tun uns schwer, Chancen zu kreieren bzw. zu verwerten", begründet  Hans-Peter Macheiner, der im Sommer seine Trainerkarriere beenden und das Zepter übergeben wird, die Offensivschwäche. Seine Mannschaft beendete die Hinrunde auf dem fünften Rang und überwintert quasi im Niemandsland der Tabelle.

 

Nur 13 Gegentore, aber vier Heimniederlagen

Der ATSV fuhr in den ersten sechs Spielen immerhin drei "Dreier" ein, in den folgenden sechs Partien standen drei weiteren Siegen aber ebenso viele Niederlagen gegenüber. "Nach einigen Abgängen im vergangenen Sommer war die Erwartungshaltung gering, demzufolge sind wir dem fünften Platz durchaus zufrieden", so Macheiner, der lediglich 15 Treffer bejubeln konnte. Die kompakte Defensive kompensierte zum Teil die geringe Trefferausbeute, kassierten nur die Kicker aus Bruckmühl weniger Gegentore. "Im Spiel nach vorne fehlt neben der nötigen Konzentration aufgrund der Jugend vieler Spieler auch die Erfahrung", weiß der Coach. Während der Tabellenfünfte drei Auswärtssiege feiern konnte, musste man vier der fünfSaisonniederlagen auf eigenem Platz einstecken. "Die Heimschwäche ist damit zu begründen, dass wir uns schwer tun, das Spiel zu gestalten", sagt Hans-Peter Macheiner. "Aber die Mannschaft hat einen tollen Charakter, zudem stehen viele Talente in unseren Reihen, deren Entwicklung im Vordergrund steht. Erfreulich war auch, dass wir in den Spielen gegen Attnang, Gaspoltshofen oder Eberschwang beherzt dagegengehalten haben und den Aufstiegsaspiranten auf Augenhöhe begegnen konnten".

 

Ein Heimkehrer und zwei Zugänge

Während Routinier Florian Eckl wieder nach Zell zurückkehrt, trägt Christoph Höftberger nach einem Gastspiel in Gampern ab sofort wieder das ATSV-Trikot. Weiters stehen dem Tabellenfünften mit dem Slowaken Vladimir Hlinka und dem Deutschen Lukas Krempin auch zwei neue Legionäre zur Verfügung. "Hlinka und Krempin sind beruflich in Österreich tätig und haben sich uns angeschlossen", begründet der Trainer die beiden Transfers. "Der Kader ist breit aufgestellt, es fehlen aber die Top-Spieler. Dennoch ist erhebliches Potenzial vorhanden, zudem rücken immer wieder junge Spieler nach".

 

Im Sommer übergibt Macheiner das Trainerzepter

Die Macheiner-Elf hat bereits drei Testspiele bestritten und bilanziert bislang ausgeglichen: 5:0 gegen Aurolzmünster, 3:3 gegen Scharnstein und 0:8 gegen Ohlsdorf. Am kommenden Samstag wird gegen den TSV Timelkam getestet. "Sollten wir den fünften Rang behaupten könnten, wären wir zufrieden, wenngleich wir mit einer guten Rückrunde in der Tabelle vielleicht einen Platz gutmachen können. Aber wichtig ist, dass die Spieler überaus engagiert und zudem bestrebt sind, sich weiterzuentwickeln. Ich möchte meine dreijährige Tätigkeit beim ATSV erfolgreich beenden und mit einem guten Gewissen im Sommer in die Fußballpension gehen", kündigt der 57-jährige Macheiner das Ende seiner Trainerkarriere an.

 

Zugänge:
Christoph Höftberger (zuletzt Union Gampern)
Vladimir Hlinka (Slowakei)
Lukas Krempin (Deutschland)

Abgang:
Florian Eckl (SV Zell/Pettenfirst)

Transferliste

Bisherige Testspiele:
5:0 gegen TSV Aurolzmünster (2W)
3:3 gegen SV Scharnstein (2SO)
0:8 gegen ASKÖ Ohlsdorf (1S)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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