ATSV Kohlgrube/Wolfsegg: "Auch ohne Fest machen wir uns in diesem Jahr (noch) keine Sorgen"

Der ATSV Kohlgrube/Wolfsegg absolvierte in der 2. Klasse Mitte-West eine anständige Hinrunde, kam als Fünfter ins Ziel und überwinterte nur vier Punkte hinter dem Relegationsplatz. Unter Neo-Trainer Albert Hofbauer wollte sich der ATSV auch im Frühjahr von seiner besten Seite zeigen und im Kampf um den Relegationsplatz mitmischen, aufgrund der Corona-Pandemie müssen aber auch die Hausruckviertler zurück an den Start.

 

 

"Den souveränen Herbstmeister trifft die Entscheidung besonders hart"

"Die von der Regierung gesetzten Maßnahmen waren nachvollziehbar, aufgrund der positiven Entwicklung wächst nun aber zusehends der Drück. Ich hoffe, dass den bisherigen Lockerungen weitere Folgen werden und wir wieder annähernd zur Normalität zurückkehren können", erklärt Obman Karl Kreuzer. "Auch die Entscheidung des ÖFB ist meiner Ansicht nach in Ordnung, wenngleich man auch zuwarten hätte können, um die Meisterschaft möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt zu beenden. Den souveränen Herbstmeister aus Gaspoltshofen trifft diese Entscheidung besonders hart, auch anderen Top-Teams wurde die Aufstiegschance genommen. Demzufolge wäre die  Mitnahme der Punkte in die nächste Saison eine faire Lösung gewesen, mit der auch die in der unteren Tabellenregion stehenden Mannschaften hätten leben können".

 

Vorbereitung im Sommer?

In Wolfsegg lebt die Hoffnung, dass nach der Öffnung der Sportplätze auch die Vorbereitung gestartet werden kann. "Auch wenn ab Mitte Mai nur unter starken Beschränkungen trainiert werden darf, ist es wichtig, dass die Spieler sich wieder treffen und gemeinsam arbeiten können. Sollte die Entwicklung weiterhin einen positiven Verlauf nehmen, ist eine Vorbereitung im Sommer vielleicht möglich. Wir glauben daran und haben vorsorglich bereits Testspiele terminisiert", meint der Obmann.

 

Saisonstart im Herbst?

Auch im Hausruckviertel hofft man, dass die Zwangspause nicht allzu lange dauet. "Im Nachwuchs, aber auch bei den Reserve-Teams sind große Problem zu befürchten. Zudem sind bei einigen Vereinen vor allem langgediente Funktionäre, die schon jetzt in der Pflicht gestanden waren und künftig vermutlich noch mehr Verantwortung tragen müssen, amtsmüde. Aufgrund der fehlenden Einnahmen geraten vermutlich einige Klubs ins Wanken", so Kreuzer. "Auf den Amateurfußball kommen große Probleme zu. Was unseren Verein betrifft, machen wir uns auch ohne Fest in diesem Jahr (noch) keine Sorgen. Aber sollte die Pause länger dauern und weiterhin die Einnahmen fehlen, wird es eng. Auch wenn es derzeit nicht wirklich danach aussieht, hoffen wir, dass im Herbst die neue Saison gestartet werden kann. Ist das der Fall kommen wir mit einem hellblauen Auge davon".

 

Wahl zum beliebtesten Unterhaus-Team 2020 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.