Union Weibern: "Das Transferfenster sollte im Sommer nicht geöffnet werden"

Die Union Weibern ließ es im Herbst ordentlich krachen, vorne und hinten. Die Gesswagner-Elf kam in der Hinrunde der 2. Klasse Mitte-West als Achter ins Ziel und überwinterte im Niemandsland der Tabelle. In Weibern hielten sich die Erwartungen auch im Frühjahr in Grenzen, aufgrund der Corona-Pandemie fand die Saison für die Hausruckviertler aber ein jähes Ende. Sektionsleiter Johann Stafflinger nahm sich für Ligaportal Zeit für ein Interview und beantwortete aktuell interessante Fragen.

 

Herr Stafflinger, wie beurteilen Sie den bisherigen Verlauf der Corona-Pandemie und wie erwarten Sie die weitere Entwicklung?

"Ich bin froh, dass die Regierung die außergewöhnliche Situation in den Griff bekommen und sich die Verbreitung des Virus in Grenzen gehalten hat. Ich denke, dass uns die Corona-Krise noch länger beschäftigen wird".

Das ÖFB-Präsidium hat beschlossen, die Saison zu beenden und nicht zu werten. Können Sie diese Entscheidung nachvollziehen oder hätten Sie eine andere Option gewählt?

"Auch wenn davon nicht wirklich betroffen sind, ist der Beschluss des ÖFB-Präsidiums nachvollziehbar, zumal eigentlich keine andere Optionen möglich waren. Unter Umständen hätte man über eine Punktemitnahme in die nächste Saison nachdenken können, aber derzeit gibt es Wichtigeres". 

Können Sie nachvollziehen, dass der ÖFB der Bundesliga bezüglich Fortsetzung der Saison freie Hand lässt, im Amateur-Bereich aber einmal mehr über die Vereine drübergefahren ist?

"Bei den Bundesliga-Klubs geht es um viele Arbeitsplätze, demzufolge ist das Bestreben, die Saison fortsetzen zu wollen, aus wirtschaftlicher Sicht zu verstehen. Man muss aber auch dem Amateur-Bereich die nötige Beachtung schenken, denn auch hier geht es bei vielen Vereinen um die Existenz".

Freuen Sie sich auf die angekündigte Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes, oder ist für Sie ein Training unter den derzeit geltenden Bestimmungen nicht sinnvoll?

"Wir haben darüber ausführlich diskutiert und letztendlich die Entscheidung getroffen, dass aufgrund der fehlenden Perspektive bzw. den aktuellen Bestimmungen eine Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes keinen Sinn macht und verzichten deshalb auf Trainingseinheiten".

Ist ein Saisonstart im Herbst realistisch?

"Ich befürchte, dass der Ball im Herbst noch nicht rollen wird. So lange die Regierung an ihrer Linie feshält, wird sich nicht viel ändern." 

Wie ist die aktuelle Situation in ihrem Verein? Ist die Kaderplanung für die nächste Saison schon angelaufen bzw. gibt es bereits Veränderungen?

"Die Situation ist schwierig, zumal niemand weiß, wann bzw. wie es weitergeht. Demzufolge ist eine seriöse Planung derzeit nicht möglich. Fest steht nur, dass Trainer Wolfgang Gesswagner weiterhin die Verantwortung trägt. Die letzte Übertrittszeit war im Winter, seither wurde nicht gespielt. Deshalb sollte man darüber nachdenken, dass Transferfenster im Sommer nicht zu öffnen. Allerdings geht es nicht nur um die Kampfmannschaft, auch im Nachwuchs können wir nicht planen, sind die Sorgen in diesem Bereich fast noch größer".

 

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