Vöcklabrucker SC: "Für Transfers fehlt uns das nötige Budget"

Nach dem letztjährigen Abstieg fand der Vöcklabrucker SC einen Stock tiefer wieder in die Spur, absolvierte in der 2. Klasse Mitte-West eine ansprechene Hinrunde und überwinterte als Zweiter am Relegationsplatz. Die Kenjar-Elf nahm sich für das Frühjahr viel vor und wollte das Vorhaben, den sofortigen Wiederaufstieg, realisieren, aufgrund des Abbruches der Saison müssen die Hausruckviertler jedoch zurück an den Start.

 

 

"Viel ist den Verantwortlichen nicht eingefallen"

"Nach der guten Hinrunde haben wir uns intensiv vorbereitet und waren bereit für den Aufstiegskampf. Wir wollten den eroberten zweiten Platz behaupten, die Relegation erreichen und die Aufstiegschance wahren, doch die Corona-Krise hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht", erklärt Sektionsleiter Klaus Stagl. "Nach dem Abbruch der Saison haben wir das Schlimmste befürchtet, mit der Annullierung ist das Worst Case Szenario leider auch eingetreten. Auch wenn den Verantwortlichen nicht viel eingefallen ist, müssen wir die Entscheidung zur Kenntnis nehmen und akzeptieren und haben den Schock inzwischen verarbeitet".

 

"Wie werden auftretende Corona-Fälle gehandhabt?"

rIn Vöcklabruck wurde der Betrieb am 18. Mai wieder aufgenommen. "Es stehen wöchentlich zwei Einheiten am Programm und trainieren im Sommer durch. Auch wenn ab dem morgigen Mittwoch ein normales Mannschaftstraining wieder erlaubt ist, bleiben wir weiterhin vorsichtig und halten uns nach gewissen Regeln. Allerdings sind die Babyelefanten während des Trainings dann nicht mehr am Platz", schmunzelt der Sektionsleiter. "Da uns die Corona-Krise weiterhin beschäftigt, warten wir auf wichtige Informationen seitens des Verbandes. Was muss bei den Testspielen beachtet werden, wann geht die Meisterschaft dezidiert los und wie werden während der Saison auftretende Corona-Fälle gehandhabt", ortet Stagl einige Fragezeichen.

 

Drei Heimkehrer

Der Kader von Trainer Edis Kenjar, der weiterhin die Verantwortung trägt, hat sich im Sommer verändert. Mit Marcel Hütter (TSV Timelkam), Benerdik Sakica (Gmunden Reserve) und Jonathan Ehiosu (Slovan HAC) kehrren drei verliehene Spieler wieder nach Vöcklabruck zurück. "Aufgrund den seit geraumer Zeit fehlenden Einnahmen müssen wir den Gürtel enger schnallen und können keine echten Transfers tätigen, denn dazu fehlt uns das nötige Budget", weiß Klaus Stagl, der neben Thomas Mayrhofer, der wieder zum TSV Timelkam zurückkehrt, keine weiteren Abgänge erwartet. "Die Übertrittszeit dauert noch zwei Wochen, grundsätzlich hat aber kein aktueller Spieler signalisiert, den Verein verlassen zu wollen".

 

1. Klasse im Visier

Die Vöcklabrucker sind auch in der nächsten Saison in der Gruppe Mitte-West aktiv, der Liga wurden jedoch vier neue Vereine zugeteilt. "Die Gruppeneinteilung kann ich nicht wirklich nachvollziehen. So muss mit Kohlgrube ein Klub aus der Region die Liga verlassen, dafür sind jetzt die Schlüßlberger dabei, die eigentlich nicht zu uns passen", meint der Sektionsleiter. "Es ist kein Geheimnis, dass wir wieder in die 1. Klasse zurückkehren wollen und streben darum eine erneute Präsenz im Aufstiegskampf an. Allerdings können wir die neuen Mannschaften noch nicht wirklich einschätzen, zudem muss man die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie abwarten. Diesbezüglich kann bzw. wird sich noch einiges tun, weshalb uns keine normale Saison erwartet".

 

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