"Haben das Maximum aus der Situation herausgeholt" - SV Kematens Sektionsleiter Rene Seemann im Interview

Der Motor des SV Kematen am Innbach kam in der bisherigen Spielzeit der 2. Klasse Mitte-West kaum ins Laufen, das Abschneiden zum Zeitpunkt des vorzeitigen Meisterschaftsabbruchs überschaubar. Neben den herausfordernden Umständen durch die Corona-Pandemie hatte man in Kematen auch mit enormen Verletzungssorgen umzugehen. Eine Situation, die eine erfolgreiche Spielzeit schlichtweg um Welten schwieriger gestaltete und dem Sportverein zudem immens zu schaffen machte. Mit der Rückkehr einiger Verletzter möchte die Jasarevic-Elf im Frühjahr allerdings wieder Fahrt aufnehmen und voll durchstarten. Ligaportal.at sprach nun mit Sektionsleiter Rene Günter Seemann.

 

Ligaportal.at: Mit dreizehn Zählern blieb man wohl hinter den eigenen Erwartungen. Wie bilanzieren Sie nach dem bisherigen Saisonverlauf?

Seemann: „Wenn man auf den Tabellenplatz schaut, können wir eigentlich nicht zufrieden sein. Wenn man aber weiß, dass wir bis zu fünfzehn Verletzte zum selben Zeitpunkt hatten, muss man sagen, dass wir das Maximum aus der Situation herausgeholt haben. Es wurden insgesamt 24 verschiedene Akteure in der Kampfmannschaft eingesetzt. Angesichts dessen geht das Abschneiden auch in Ordnung.“

Ligaportal.at: Was gilt es in der Rückrunde im Frühjahr zu verbessern?  

Seemann: „Wir müssen auf alle Fälle mehr Konstanz in unsere Leistungen bringen. Wir haben nach guten Spielen oftmals darauf wieder unerklärliche Auftritte gezeigt, wie zum Beispiel das 9:1 gegen Schlüßlberg. Das passiert einer routinierten Mannschaft normalerweise nicht. So war es in der bisherigen Meisterschaft des Öfteren eine Berg- und Talfahrt, das muss eindeutig besser werden.“

Ligaportal.at: Denken Sie, dass die ausstehenden Partien sowie die Rückrunde wie geplant durchgeführt werden können?

Seemann: „Bei mir überwiegt die Hoffnung, dass es bald wieder losgehen kann. Allerdings wird das auch eng damit zusammenhängen, welche Maßnahmen wir in Zukunft im Alltag noch haben werden. Sollte ein Lockdown länger anhalten, sehe ich für den Meisterschaftsbetrieb vorerst eher schwarz. Es wird für alle Vereine dann aber sicherlich eine lange Saison, da noch die Spiele aus der Rückrunde ausständig sind und auch die Aufbauspiele in der Vorbereitung untergebracht werden müssen. Wenn es aber mit einem Impfstoff in den nächsten Monaten klappt, glaube ich schon, dass wir wieder spielen dürfen.“

Ligaportal.at: Inwiefern wurden Sie in finanzieller Hinsicht von der Pandemie getroffen?

Seemann: „Wir haben leider keine Großsponsoren und leben hauptsächlich von Veranstaltungen, die wir organisieren. Auch der Kantinenbetrieb ist für uns eine enorme Einnahmequelle. Da geht uns in diesem Jahr sicher ein fünfstelliger Betrag ab. Zum Glück haben wir in letzter Zeit immer sehr gut gewirtschaftet und nie über unseren Verhältnissen gelebt. Somit kommen wir einigermaßen durch die Pandemie, machen allerdings keinen wirklichen Fortschritt. Neue Investitionen und Erneuerungen, die wir an sich geplant haben, können wir aber sicher nicht durchführen. Dafür fehlen uns schlichtweg die Einnahmen.“

Ligaportal.at: Was sind die Ziele für die Rückrunde, sofern diese auch durchgeführt werden kann?

Seemann: „Tabellarisch möchten wir uns auf alle Fälle um zwei oder drei Plätze nach oben verbessern. Das geht aber nur, wenn wir die bereits angesprochene Konstanz in unseren Leistungen verbessern. Das gesicherte Mittelfeld des Klassements wäre aber natürlich in der heurigen Saison unseren Ansprüchen entsprechend.“

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