Union Bruckmühl punktet durch zwei Last-Minute-Treffer! Beide Teams hadern mit der Schiedsrichterleistung

Beim großen Nachbarschafts-Derby am 18. Spieltag der 2. Klasse Mitte-West zwischen der SPG Holzleithen/Thomasroith und der Union Bruckmühl bekamen die Zuseher eine kuriose Partie zu sehen. Die Gastgeber schienen den Sieg schon in der Tasche zu haben, ehe die Union Bruckmühl durch zwei Treffer in der Nachspielzeit noch ausgleichen konnte. Zuvor haben fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen auf beiden Seiten ihren Teil beigetragen und für ein hitziges Derby mit harten Zweikämpfen am Rande des Erlaubten gesorgt.

 

Denkbar schlechter Beginn für die Gäste

Für den Bruckmühler Libero Markus Tassold war die Partie bereits nach kurzer Zeit zu Ende. 14 Minuten waren gespielt als der Routinier nach einem Zweikampf nicht mehr weitermachen konnte und mit Schmerzen im Knie ausgewechselt wurde. „Das ist nicht seine erste Verletzung im Knie, hoffentlich bedeutet das nicht das Karriereende“, befürchtet der Sektionsleiter der Union Bruckmühl, Christian Pohn, das Schlimmste. Dem nicht genug mussten die Gäste in Minute 17 und 19 jeweils einen Gegentreffer schlucken, was den Fehlstart in das Derby perfekt machte. Beide Male stand der Schlussmann der Bruckmühler, Bernhard Birner, im Mittelpunkt. Denn bei beiden Gegentreffern hat er die Situation falsch eingeschätzt, was die Hausherren eiskalt ausnutzten.

Schiedsrichterentscheidungen sorgen für Diskussionen am und abseits des Spielfeldes

Gegen Ende der ersten Halbzeit trat dann Schiedsrichter Eduard Hödlmoser zum ersten Mal in den Mittelpunkt des Geschehens. 40 Minuten zeigte die Uhr als sich die Ereignisse überschlugen. Nach einem Abschluss per Kopf durch den Bruckmühler Bernhard Deisenhammer bejubelten einige Gästekicker den Anschlusstreffer, die Holzleithner Hintermannscahft reklamierte genau das Gegenteil, dass der Ball eben nicht hinter der Linie war. Und etliche Anwesende konnten keine Meinung äußern, da sie in der unübersichtlichen Situation nichts erkennen konnten. So ging es scheinbar auch dem Unparteiischen. Anfangs ließ er das Spiel weiterspielen, ehe er sich mit dem Linienrichter beriet und schließlich das Tor doch gab. Ob das berechtig war oder nicht, sei an dieser Stelle dahingestellt. Jedenfalls lautete der neue Spielstand 2:1. Nur drei Minute später sollte schon die nächste strittige Situation folgen, als Schiedsrichter Hödlmoser auf Elfmeter für die SPG Holzleithen/Thomasroith entschied. Auch über diese Entscheidung des Unparteiischen lässt sich streiten. Jedenfalls ging es nach diesen heißen letzten Minuten der ersten Halbzeit mit einem Ergebnis von 3:1 in die Kabinen.

Hausherren geben das Spiel noch aus der Hand - gefühlte Niederlage für die SPG

Im Verlauf der zweiten Halbzeit wurde die Gangart der Spieler immer härter. Die Partie war geprägt von Fouls, welche das eine oder andere Mal durch eine gelbe Karte bestraft hätten werden müssen. „Die Mannschaften haben schnell gemerkt, dass der Schiedsrichter heute gar nicht auf der Höhe war und viel durchließ. Dadurch wurde das Spiel immer härter und es kam nicht wirklich ein Spielfluss zusammen“, ärgert sich Christian Pohn über den Schiedsrichter. Auch sein Gegenüber, Mario Mayr, bläst in das gleiche Horn: „Der Schiedsrichter war heute mit Abstand der schlechteste Mann am Feld.“ So kam es, dass in der zweiten Halbzeit bis auf viele Zweikämpfe und hohe Bälle keine Mannschaft zu nennenswerten Torchancen kam und es lange nach einem Heimsieg für die SPG Holzleithen/Thomasroith aussah So lange, bis es in der 90. Minute einen Strafstoß für die Gäste gab. Ob dieser seine Berechtigung hatte oder ob Schiedsrichter Hödlmoser ausgleichende Gerechtigkeit walten ließ, war sich auf dem Holzleithner Sportplatz niemand sicher. Jakob Bichl trat für die Gäste vom Punkt an und verwertete zum späten Anschlusstreffer. Nun warf die Union alles nach vor, um eventuell doch noch einen Punkt mitnehmen zu können. Und tatsächlich sollte der späte Ausgleich durch Philipp Pohn gelingen. Sogar der Führungstreffer für die Gäste lag dann noch in der Luft, doch die Zeit dazu reichte nicht mehr aus und Hödlmoser beendete die Partie bei einem Stand von 3:3.

Stimmen zum Spiel

Christian Pohn (Sektionsleiter Union Bruckmühl):

„Das war heute eine äußerst kuriose Partie, bei der wir glücklich einen Punkt geholt haben. Wenn man in einem Derby 3:1 zurück liegt, muss man froh sein, wenn das Spiel noch mit 3:3 endet. Der Schiedsrichter war extrem schwach, da verstehe ich den Verband nicht, warum Spiele mit solchen Leuten besetzt werden.“

Mario Mayr (sportlicher Leiter SPG Holzleithen/Thomasroith):

„Für uns fühlt sich das Unentschieden wie eine Niederlage an. Es ist bitter, wenn man so lange mit zwei Toren Unterschied führt und dann diese Führung noch aus der Hand gibt. Doch dazu hat auch der Schiedsrichter einen großen Teil beigetragen. So etwas habe ich überhaupt noch nie gesehen. Mit so einer Leistung hat ein Schiedsrichter nichts auf einem Fußballplatz zu suchen, egal welche Liga es ist.“

 

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