Westbahn Linz: "Eisenbahner" wieder auf Schiene

Äußerst mühsam kam der ESV Schauer Bau Westbahn Linz aus den Startlöchern und konnte in den ersten drei Runden nur einen einzigen Punkt ergattern. Am 17. Spieltag der 2. Klasse Mitte nahm die Mannschaft von Trainer Helmut Mayr den ersten Sieg in diesem Jahr ins Visier, sollte im Auswärtsspiel gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht, ASKÖ Zöhrdorf Linz, ein Derby-Sieg her. Doch die "Eisenbahner" taten sich gegen den Nachzügler - wie schon beim 1:1-Remis im Hinspiel - sehr schwer, konnten aber in allerletzter Minute den ersten "Dreier" im Frühjahr ins Trockene bringen.

Nach zwei Auftaktniederlagen durfte der Tabellenletzte bereits kurz nach dem Anpfiff ein Erfolgserlebnis bejubeln, als Novica Milanovic den Außenseiter in Führung brachte. Die Gäste nahmen dann zusehends das Heft in die Hand und konnten noch in der ersten Halbzeit durch Michael Weiss ausgleichen. "Ein Derby ist nie einach, doch wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht und zahlreiche Chancen nicht verwerten können. Eigentlich hätten wir den Sack frühzeitig zumachen müssen", sagt Westbahn-Sektionsleiter Herwig Bindreiter.

Auch im zweiten Durchgang brachte die Mayr-Elf den Ball nicht im Tor des Nachzüglers unter. Als Westbahn-Kapitän Alexander Oppolzer nach rund 80 Minuten im Zöhrdorfer Strafraum zu Fall kam, blieb die Pfeife von Schiedsrichter Stumptner noch stumm. In der Schlussminute zeigte - nach einer erneuten Attacke an Oppolzer - der Referee jedoch auf den Punkt. Der Kapitän der Gäste, der bereits im Hinspiel den Westbahn-Treffer erzielt hatte, schnappte sich das Leder und verwandelte den Penalty zum hart erkämpften 2:1-Erfolg der "Eisenbahner".

Herwig Bindreiter (Sektionsleiter ESV Westbahn Linz): "Wir hätten das Spiel schon zuvor entscheiden müssen, doch fast jeder unserer Spieler hat eine Chance ausgelassen. Aber letztendlich konnten wir den ersten Sieg in diesem Jahr feiern. Auch wenn wir uns im Niemandsland der Tabelle befinden, ist der fünfte Platz durchaus noch möglich. Aber wir haben zahlreiche junge Spieler in unseren Reihen, dient die Frühjahrssaison vor allem zum Aufbau der Mannschaft. Zudem haben wir auf eine Viererkette umgestellt, muss das neue System noch perfektioniert werden."


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