ATSV St. Martin/Traun: "Mannschaft hat tollen Charakter"

"Nach dem ansprechenden letzten Frühjahr war die Erwartungshaltung entsprechend hoch. Doch die Vorbereitung ist nicht nach Wunsch verlaufen, haben stets sieben, acht Leute gefehlt. Aber während andere Teams nach einem derart miesen Start sich vielleicht hätten hängen lassen, hat meine Mannschaft tollen Charakter gezeigt und das Ruder herumgerissen", erklärt Jürgen Panis, Trainer des ATSV St. Martin/Traun. Auch wenn es nach der Hinrunde der 2. Klasse Mitte nur zum elften Platz gereicht hat, nehmen die Kicker nach den Siegen in der zweiten Herbsthälfte viel Positives in die Winterpause mit.

 

Kapitalem Fehlstart folgte tolle zweite Herbsthälfte

Mit sieben Niederlagen am Stück legte die Panis-Elf einen kapitalen Fehlstart hin. In den folgenden fünf Spielen feierte der ATSV abert vier Siege und fand wieder in die Spur. "Nicht zuletzt aufgrund der schlechten Vorbereitung sind wir nicht in die Gänge gekommen, hat es eine Zeitlang gedauert, bis sich die Mannschaft gefunden hat. Aber während der Niederlagenserie war nicht alles schlecht, hätte das eine odere Spiel auch anders laufen können. Wichtig war dann, dass der Mannschaft die Trendwende gelungen ist. In den letzten Runden haben nicht nur die Ergebnisse gepasst, auch die Leistungen waren ausgezeichnet", so Panis.

 

"Wo man die Punkte sammelt, ist egal"

Während drei Mannschaften weniger Treffer erzielten, kassierten vier Teams mehr Gegentore. Auf der eigenen Anlage bilanziert der Tabellenelfte ausgeglichen, in der Fremde gingen jedoch von sechs Spielen fünf verloren. "Wo man die Punkte sammelt, ist egal, Hauptsache man holt sie - und das haben wir in der zweiten Herbsthälfte getan. Da in den vergangenen Jahren wiel Gutes entstanden ist, war es wichtig, dass wir wieder in die Spur gefunden haben und uns eine vernünftige Ausgangsposition für die Rückrunde verschaffen konnten", spricht der Ex-LASK-Profi den gefundenen Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle an.

 

Obere Tabellenhälfte im Visier

In der Winterpause ist in St. Martin maximal eine geringfügige Kaderveränderung geplant. "Wir wollen keinen Spieler abgeben. Transfers können wir nicht ausschließen, aber wenn wir Spieler holen, dann sollen es echte Verstärkungen und keine Ergänzungen sein", meint der Coach. Ab 1. Dezember wird in der Halle trainiert, ab Ende Januar bereiten sich die Kicker aus St. Martin auf den zweiten Teil der Meisterschaft vor. "Wir wollen im neuen Jahr dort anknüpfen, wo wir im Herbst aufgehört haben und den guten Lauf mitnehmen. Da viele Mannschaften vor uns in der Tabelle in Reichweite sind, ist der Sprung in die obere Hälfte durchaus möglich und auch unser Ziel", gibt Jürgen Panis die Richtung vor.

 

Günter Schlenkrich

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