Trotz fünf Abgängen nimmt Union Haid Relegation ins Visier

Nach dem Abstieg in die 2. Klasse Mitte ist die DSG Union Haid einen Stock tiefer gut angekommen, beendete die Hinrunde als Fünfter und wahrte die Chance auf den sofortigen Wiederaufstieg. "Auch wenn es nach einem Abstieg bekanntlich nicht einfach ist, hätten wir uns etwas mehr erwartet. Der Herbst ist grundsätzlich nicht schlecht verlaufen, haben jedoch viele Punkte verschenkt und es somit verabsäumt uns eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen", hält sich bei Trainer Christian Drucker, der im neuen Jahr auf fünf Spieler verzichten muss, die Freude in Grenzen.

 

Gelungenem Saisonstart folgte mäßige zweite Herbsthälfte

Der Absteiger kam gut aus den Startblöcken und fuhr in den ersten sechs Runden vier "Dreier" ein. In der zweiten Herbsthälfte zeigte der Pfeil nicht immer in die gewünschte Richtung, standen zwei Siegen drei Niederlagen gegenüber. "Nach einem gelungenen Start waren die Leistungen auch in der Folge nicht schlecht, in einigen Spielen hat aber das nötige Glück gefehlt. So verzeichneten wir bei der Niederlage in Ebelsberg gefühlte 80 Prozent Ballbesitz und haben mehrmals die Stange getroffen. Auch gegen Oftering sind wir an der mangelnden Chancenverwertung gescheitert, während der Gegner mit dem einzigen echten Torschuss den entscheidenden Treffer erzielt hat", trauert der Coach verlorenen Punkten nach. "Trotz eines 0:3-Rückstandes nach 20 Minuten hätten wir auch gegen Puchenau punkten können und haben auf 1:3 verkürzt, dann aber zwei Elfmeter verschossen".

 

Unnötige Gegentore

Die Drucker-Elf fuhr auf eigenem Platz und in der Fremde jeweils zehn Punkte ein. Während die Haider 34 Mal ins Schwarze trafen, schlug es hinten 19 Mal ein. "Wir haben zwar ab und an viele Chancen vergeben, in der Offensive sind war aber gut aufgestellt. Hinten hingegen fehlt die nötige Stabilität und Jung-Torhüter Marcel Unger zudem die Erfahrung. Darum haben wir unnötige Tore kassiert, die uns wichtige Punkte gekostet haben", weiß Drucker. "Auch wenn es im Herbst nicht optimal gelaufen ist, sind wir vom Spitzenfeld der Tabelle nicht weit entfernt, fehlen auf den Relegationsplatz nur vier Zähler".

 

Zwei neue Kräfte, aber fünf Abgänge

Auf der Suche nach einem erfahrenen Torwart ist der Tabellenfünfte nicht fündig geworden, mit Patrick Hillinger (Rohr) ind Oliver Bachmaier (Edelweiß Linz 1b) stehen aber zwei neue Kräfte zur Verfügung. Während Patrick Zimmermann (Babenberg Linz), Kevin Kaiser (Chemie Linz) und Michael Mayrhofer (Ansfelden) den Verein verlassen haben, mussten Klaus Sprengel (Knie) und Ado Hrbatovic (Hüfte) verletzungsbedingt die Schuhe an den Nagel hängen. "Auch wenn wir in der Winterpause fünf Spieler verloren haben und der Kader geschrumpft ist, ist nach wie vor eine gewisse Qualität vorhanden", meint Christian Drucker.

 

"Hinter Oedt 1b ist alles offen"

Seit 23. Januar bereiten sich die Haider auf die Rückrunde vor und haben bereits zwei Testspiele in den Beinen: 5:3 gegen Enzenkirchen und 2:2 gegen Treffling. Am kommenden Sonntag wird gegen Hofkirchen/Trkr. erneut getestet. Das eplante Trainingslager in Spanien ist aufgrund fehlender Resonanz nicht zustandegekommen. Obwohl die Vorzeichen nicht die besten sind, hat der Trainer die Hoffnung auf den sofortigen Wiederaufstieg nicht aufgegeben. "Der Meistertitel ist an Oedt bereits vergeben, dahinter ist aber alles offen. Auch wenn es nicht einfach wird, wollen wir den zweiten Platz erobern und die Relegation erreichen. Da hinter der aktuellen Spielstärke der SPG Stahl/Westbahn ein Fragezeichen steht und die Kicker aus Oftering die starke Hinrunde im Frühjahr bestätigen müssen, lebt die Chance", so Drucker.

 

Zugänge:
Patrick Hillinger (Union Rohr)
Oliver Bachmaier (Union Edelweiß Linz 1b)

Abgänge:
Patrick Zimmermann (Union Babenberg Linz)
Kevin Kaiser (SV Chemie Linz)
Michael Mayrhofer (Union Ansfelden-Reserve)
Klaus Sprengel (Karriereende)
Ado Hrbatovic (Karriereende)

Transferliste

Bisherige Testspiele:
5:3 gegen Union Enzenkirchen (2WN)
2:2 gegen ASKÖ Treffling (2NM)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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