Aufbruchstimmung! Alles neu in Ebelsberg

Im Vorjahr kam die ASKÖ Ebelsberg Linz als Siebenter ins Ziel, ist auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse Mitte in der unteren Tabellenregion präsent und überwintert auf dem neunten Platz. Nach dem Ende der Hinrunde war am Linzer Stadtrand von einer Winterpause keine Spur, wurde hinter den Kulissen emsig gearbeit. Es ist nicht nur der Trainer gewechselt und der Kader neu ausgerichtet, sondern auch die Funktionärsebene neu aufgestellt worden. "In den vergangenen Jahren stand im Verein die Nachwuchsarbeit im Mittelpunkt. Nachdem in diesem Bereich ausgezeichnete Arbeit geleistet wurde und inzwischen rund 130 Kinder sich auf dem Sportplatz tummeln, wollen wir der Kampfmannschaft jenen Stellenwert einräumen, der ihr zusteht", begründet Neo-Sektionsleiter Mario Weindl, der mit dem neuen Sportchef, Jürgen Pölzl, die Verantwortung trägt, die Neuorientierung bzw. massiven Transferaktivitäten.

 

Kapitalem Fehlstart folgte solide zweite Herbsthälfte

Die Ebelsberger kamen nicht wirklich aus den Startblöcken und mussten in den ersten fünf Spielen vier Niederlagen einstecken. In der Folge zeigte der Pfeil jedoch nach oben, standen in den übrigen sieben Runden zwei weiteren Pleiten vier Siege gegenüber. "Die Mannshaft ist nicht in die Gänge gekommen, hängt der Fehlstart bis heute nach. Das Grundproblem war, dass die Mannschaft im Verein kein Standing hatte und bei den talentierten Nachwuchsspielern der Sprung in die Erste nicht an oberster Stelle der Prioritätenliste stand. Demzufolge war die Trainingsbeteiligung nicht zufriedenstellend, hat der nötige Konkurrenzkampf gefehlt", weiß der neue Sektionsleiter. Während Goalgetter Peter Wimmer jun. für elf der 28 Union-Treffer verantwortlich zeichnete, schlug es im Ebelsberger Gehäuse nicht weniger als 40 Mal ein, kassierten nur die letzten Zwei der Tabelle mehr Gegentore. Der Tabellenneunte feierte drei Auswärtssiege, auf eigenem Platz gingen von sechs Spielen jedoch vier verloren.

 

Neue Ziele

Nach dem Ende der Ärä von Peter Wimmer sen., der als Trainer und Sektionsleiter die Verantwortung tragen musste und inzwischen im Nachwuchs der Union Leonding tätig ist, begann in Ebelsberg eine neue Zeitrechnung. Mit Roman Jansenberger schwingt ein neuer Coach das Zepter, zudem wurden die Ziele neue definiert. "Peter Wimmer hat ausgezeichnete Arbeit geleistet, hatte aber viele und zudem schwierige Aufgaben zu meistern. Seit einigen Wochen werden die Kräfte gebündelt bzw. wurden nach zahlreichen, intensiven Gesprächen die Strukturen geändert. Die Kampfmannschaft erhält nun jenen Stellenwert, der ihr zusteht. Wir streben mittelfristig sportlichen Erfolg an, hoffen,dass sich die Nachwuchskicker und deren Eltern künftig mit der Kampfmannschaft identifizieren und in weiterer Folge das Zuschauerinteresse steigt", meint Mario Weindl und freut sich, dass aktuell eine Aufbruchstimmung herrscht. "Wir wollen ein professionelles Umfeld schaffen und so den Reiz, in der Kampfmannschaft zu spielen, erhöhen. Unter anderem wird im Frühjahr eine neue Tribüne errichtet".

 

14 Zugänge

Während mit Hamil Hakbilir (St. Florian Juniors), Daniel Gortva (Blaue Elf Linz) und Lukas Oberreiter (Dionysen) drei Kicker in der Winterpause den Verein verlassen haben, konnte Neo-Coach Jansenberger beim Trainingsauftakt nicht weniger als 14 neue Kaderspieler begrüßen. "Wir haben den Kader neu ausgerrichtet und mit den intensiven Transferaktivitäten den Konkurrenzkampf erhöht. Ich denke, dass wir uns punktuell ausgezeichnet verstärkt haben und im Frühjahr und darüberhinaus einiges möglich ist", erhofft sich der Sektionsleiter eine erhebliche Leistungssteigerung sowie eine deutliche Rangverbesserung.

 

Richtungweisender Rückrundenstart

Seit 16. Januar bereitet sich der Tabellenneunte auf die Rückrunde vor und hat bereits drei Testspiele in den Beinen: 8:3 gegen St. Georgen/Gusen-Reserve, 1:3 gegen Union Reichenau und 3:8 gegen Kleinzell. Am kommenden Sonntag werden mit den Kickern aus Oberneukirchen die Kräfte gemessen. "Die Testspiel-Ergebnisse sind durchwachsen, doch gegen Kleinzell haben wir praktisch mit der Reserve und zudem ohne gelernten Torwart gespielt. Aber grundsätzlich verläuft die Vorbereitung bislang sehr gut, weht nach den vielen Veränderungen frischer Wind", so Weindl, der insgeheim mit einer Präsenz im Aufstiegskampf liebäugelt. "Da augrund interner Probleme hinter der aktuellen Leistungsstärke von Stahl/Westbahn ein großes Fragezeichen steht und Urfahr mit Kevin Mayer den Top-Spieler verloren hat, ist mit einer starken Rückrunde der zweite Platz vielleicht noch möglich. Aber realistisch betrachtet ist mehr als der vierte oder dritte Rang wohl nicht drinnen. Der Aufstieg ist in dieser Saison aber ohnehin nicht geplant, im Frühjahr muss der Pfeil jedoch in die richtige Richtung zeigen. Aufgrund der aktuellen Entwicklung sind wir optimistisch, dass uns mittelfristig der Aufstieg gelingen kann".

 

Zugänge:
Romand Jansenberger, Trainer (zuletzt ATSV Langenstein)
Daniel Hermann (ASKÖ Lions Linz)
Markus Krajinovic (ASKÖ Lions Linz)
Andreas Steinerberger (ASKÖ Lions Linz)
Manuel Edelmayr (ASKÖ Lions Linz)
Eric Edelmayr (zuletzt ASKÖ Lions Linz)
Manasse Dituluakidi (SK Admira Linz)
Matthias Beham (ATSV Langenstein)
Vjekoslav Tomasic (ATSV Langenstein)
Mario Gobrial (ASKÖ Donau Linz 1b)
Marco Wickhoff (zuletzt Union Ansfelden)
Suleiman Madani (FC Blau-Weiß Linz-Nachwuchs)
Tenzin Yamyangtsang (HAKA Traun-Nachwuchs)
Sanadin Alesevic (Zuletzt FC Stahl Linz/Westbahn)
Markus Poik (zuletzt Union St. Florian Juniors)

Abgänge:
Peter Wimmer sen., Trainer (Union Leonding-Nachwuchs)
Kamil Hakbilir (Union St. Florian Juniors)
Daniel Gortva (ASKÖ Blaue Elf Linz)
Lukas Oberreiter (ASKÖ Dionysen)

Transferliste

Bisherige Testspiele:
8:3 gegen TSV St. Georgen/Gusen-Reserve (BLO)
1:3 gegen Union Reichenau (2NM)
3:8 gegen SK Kleinzell (2NW)

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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