ASKÖ Neue Heimat Linz: 4 Neuerwerbungen, aber 2 schmerzhafte Abgänge

Nach einer starken Performance in der Rückrunde kam die ASKÖ Neue Heimat Linz im Vorjahr als Dritter ins Ziel und schrammte um Haaresbreite an der Relegation vorbei. In der aktuellen Saison der 2. Klasse Mitte kam die Elf rund um Spielertrainer Semir Sejdic exzellent aus den Startblöcken, musste dann aber Federn lassen, sodass es in der Hinrunde "nur" zum vierten Rang reichte. Auf den Relegationsplatz, den aktuell der FC Stahl Linz innehat, fehlen aber lediglich vier Punkte. "Auch wenn die zweite Herbsthälte nicht nach Wunsch verlaufen ist, blicken wir auf ein erfolgreiches Jahr zurück und konnten saisonübergreifend sogar zwölf Siege in Serie feiern. Nach einer langen Durststrecke sind wir im Aufwind und freuen uns darüber", so Sejdic, dessen Kader sich in der Winterpause verändert hat.

 

Perfektem Saisonstart folgte Negativ-Serie

Mit fünf Siegen am Stück verzeichneten die Linzer einen Start nach Maß und führten zu diesem Zeitpunkt die Tabelle an. Damit hatte die ASKÖ ihr Pulver zunächst aber verschossen. Denn in den folgenden sechs Runden sprangen nur zwei Punkte heraus, ehe die Sejdic-Elf zum Herbstausklang mit einem "Dreier" bei Dardania Linz wieder in die Spur fand. "Nach insgesamt zwölf Siegen in Serie ist der Faden plötzlich gerissen und hatten in der zweiten Herbsthälfte mit Personalproblemen zu kämpfen. Zudem haben wir uns durch Ausschlüsse und den daraus resultierenden Sperren das Leben selbst schwer gemacht", begründet der Spielertrainer die zwischenzeitliche Talfahrt.

 

Bärenstarke Offensive, aber zu viele Gegentore

Der Tabellenvierte feierte vier Heimsiege und behielt in der Fremde zwei Mal die Oberhand. Während nur der Herbstmeister aus Haidf öfter ins Schwarze traf - Slavisa Stojanovic zeichnete für elf der insgesamt 39 ASKÖ-Treffer verantwortlich - kassierten gleich sieben Mannschaften weniger Gegentore. "Die vielen Gegentore sind unserer überaus offensiven Spielweise geschuldet. Unser Spiel ist nach vorne orientiert und auf Ballbesitz ausgerichtet. Auch wenn wir dadürch anfällig sind, nehmen wir das Risiko in Kauf", gönnte Semir Sedic den Fans im Schnitt über fünf Tore pro Spiel. "Nach der Negativ-Serie war der Sieg im letzten Match ungemein wichtig, denn mit diesem Dreier haben wir aus der Krise und zudem Anschluss gefunden".

 

Vier neue Kräfte und zwei Abgänge

Am vergangenen Freitag nahm der Viertplatzierte den offiziellen Teil der Vorbereitung in Angriff und bestreitet am kommenden Freitag gegen Edelweiß Linz 1b das erste Testspiel. Bei diesem Match werden mit Dalvir Valjevac (St. Martin/Traun), Ernest Coric (Union Leonding) und Alpaslan Kurt (Blaue Elf Linz) einige Neuerwerbungen dabei sein. Auch der Bosnier Ismar Dzinovic trägt im neuen Jahr das ASKÖ-Trikot. Linksverteidiger Turan Dikmen (Traun) und Torwart Laszlo Nemeth (Mariahilf Wien) haben den Verein hingegen verlassen. "Die beiden Abgänge tun weh. Aber wichtig ist, dass neben den Neuerwerbungen in der Rückrunde auch die im Herbst aus verschiedenen Gründen fehlenden Spieler wieder zur Verfügung stehen", meint Sedic.

 

Spannende Rückrunde

Da auf den Relegationsplatz nur vier Zähler fehlen, ist für die Kicker aus der Neuen Heimat im Frühjahr einiges möglich. "Da auch die in der Tabelle hinter uns platzierten Mannschaften eng beisammenliegen, ist eine spannende Rückrunde zu erwarten. Wir wollen den Aufwärtstrend vom vergangenen Jahr fortsetzen und auch am Ende der Saison auf einem Top-Fünf-Platz stehen. Sollte es mehr werden oder sogar der zweite Platz herausspringen, freuen wir uns darüber", sagt der Spielertrainer und freut sich, dass im Herbst stets mindestens 22 Spieler das Training besuchten.

 

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Günter Schlenkrich

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