SV Franckviertel Linz: "Mussten Lehrgeld zahlen und wurden unter Wert geschlagen"

In der Saison 2018/19 belegte der SV Franckviertel Linz den vorletzten Platz, in der Folge geriet der Verein jedoch in den Besitz der "Roten Laterne". Sowohl in den beiden abgebrochenen Corona-Saisonen, als auch am Ende der vergangnen Spielzeit der 2. Klasse Mitte zierten die Linzer das Ende der Tabelle. Auch in der aktuellen Punktejagd wurde man im Franckviertel die "Rote Laterne" nicht los, ergatterte in der Hinrunde lediglich fünf Zähler und wartet seit bereits 8. Mai 2022 vergeblich auf einen Sieg. "Genau vor einem Jahr wurde die Funktionärsriege neu aufgestellt. Seither ist eine Aufbruchstimmung zu spüren, leider konnten wir die Euphorie bislang aber nicht auf den Platz bringen", erklärt Sportchef Edvin Aliu.

 

18 sieglose Spiele - unnötige Punkteverluste

Das Schlusslicht teilte im Herbst mit dem Gegner fünf Mal die Punkte, die Mannen von Trainer Enrico Hoflehner konnten aber keines der letzten 18 Spiele gewinnen. "Die Mannschaft nimmt eine gute Entwicklung, aufgrund ihrer Jugend fehlt ihr jedoch die Erfahrung. Natürlich ist es bitter, wenn man so lange auf ein Erfolgserlebnis warten muss, aber wir waren in einigen Spielen knapp dran und hatten des Öfteren den Sieg vor Augen, haben Führungen aber nicht über die Zeit gebracht", spricht der Sportchef unter anderem die 5:6-Pleite gegen Alkoven an, als die Linzer klar mit 4:1 geführt hatten. Im letzten Match des Jahres schnupperte die Hoflehner-Elf an einer Sensation, lag gegen Herbstmeister St. Martin bis zur Schlussminute mit 2:1 voran, ehe dem Aufstiegsaspiranten noch der Ausgleich gelang. "Auch in anderen Partien haben wir Punkte unnötig liegenlassen und haben die Chance vertan, im Mittelfeld der Tabelle zu überwintern. Aber anscheinend liegt über der Roten Laterne ein Fluch und werden sie seit Jahren nicht los", so Aliu.

"Wenn man kein Glück hat, kommt das Pech dazu"

Während immerhin drei Teams weniger Treffer erzielten, kassierte das Schlusslicht satte 38 Gegentore uind stellt die schwächste Defensive der Liga. "Neben der fehlenden Erfahrung ist das schlechte Abschneiden auch dem Verletzungsteufel geschuldet und hatten im Herbst einige Ausfälle zu beklagen. Nichtsdestotrotz ist die Stimmung im Verein und in der Mannschaft ausgezeichnet. In vielen Partien hat unser Team eine anständige Performance abgeliefert, musste jedoch Lehrgeld zahlen und ist bislang unter Wert geschlagen worden", meint der Sportchef. "Es ist eine gewisse Qualität vorhanden, aber wenn man kein Glück hat, kommt bekanntlich noch das Pech dazu".

Sechs neue Kräfte

Seit rund zwei Wochen bereitet sich der Tabellenletzte auf die zweite Meisterschaftshälfte vor und hat bereits zwei Testspiele in den Beinen: 1:1 gegen die Reserve von Landesligist Schwertberg und 1:7 (mit einer gemischten Mannschaft) gegen Dionysen/Traun. Am kommenden Samstag ist am Kunstrasen in Auwiesen die Union Baumgartenberg der nächste Gegner. Beim Trainingsauftakt konnte Coach Hoflehner mit Kevin Kaiser (Lichtenberg), Hossein Kazemi (Walding/Rottenegg), Florian Niedermayr und Hosein Keik (beide Ebelsberg Linz), Ahmed Basic (Edelweiß Linz Juniors) sowie Gabriel Mauzer (St. Magdalena Reserve) sechs neue Kräfte begrüßen. Allerdings haben auch fünf Akteure den Verein verlassen: Adlan Asukhanov (ASKÖ Leonding), Leonard Berisha (Gallspach) sowie Tugay Demirkol, Mustafa Karabiyik und Soner Bayhan, die allesamt das Trikot von Liga-Konkurrent Westbahn Linz überstreifen.

"Rote Laterne" soll spätestens im Sommer nicht mehr im Franckviertel leuchten

Obwohl man im Franckviertel seit rund neun Monaten vergeblich auf einen Sieg wartet, blickt das Schlusslicht der Rückrunde vorsichtig optimistisch entgegen. "Auch wenn nur fünf Punkte am Konto stehen und in der Tabelle vor uns sich ein Loch aufgetan hat, ist im Frühjahr noch einiges möglich, zumal mit Westbahn und Donau 1b zumindest zwei Teams in Reichweite sind. Die Spieler trainieren fleißig und sind bemüht, die Rote Laterne ehestmöglich loszuwerden", erläutert Edvin Aliu das Saisonziel. "Wir haben es im Herbst verabsäumt, uns eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen. Dennoch ist das Verlassen des letzten Platzes ein realistisches Ziel. Um dieses Vorhaben realisieren zu können, sollten wir mit einem guten Rückrundenstart Selbstvertrauen tanken und wollen dann Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle finden".

 

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