Im Duell der Interimstrainer besiegt ESV Westbahn den SV Oftering [Video]

ASKÖ ESV Westbahn Linz
SV Oftering

Am 22. Spieltag trafen in der 2. Klasse Mitte presented by HDI mit der ASKÖ ESV WINWIN Westbahn Linz und dem SV Oftering jene beiden Mannschaften aufeinander, die sich im Laufe der Rückrunde von ihrem Chef-Coach getrennt hatten. Sowohl die Linzer, als auch die Ofteringer sind aktuell noch auf der Suche nach einem adäquaten Nachfolger, wodurch es zu Pfingsten schließlich zu einem Trainerduell auf Abruf kam, indem sich die "Eisenbahner" unter der Führung von Raimund Ferlitz mit 5:3 durchsetzen konnten. Der SVO, der in der Vorwoche den Aufstiegsaspiranten SV Urfahr am Rande eines Punkteverlusts hatte, fand erst nach dem Seitenwechsel zu seiner spielerischen Linie. Aus Sicht der Gäste kam die Schlussoffensive allerdings zu spät, um den Drei-Tore-Rückstand aus der ersten halben Stunde noch aufholen zu können. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

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Beide Vereinen hatten zuletzt dreimal in Folge verloren, in der Anfangsphase hinterließ vor allem der ESV WINWIN Westbahn den Eindruck seine Negativserie in dieser Partie unbedingt beenden zu wollen. Nach einem schnellen Vorstoß über die linke Seite wurde der Ball mit Übersicht zurückgelegt auf Christoph Lehner, der sich das Spielgerät aus der Drehung gekonnt mitnahm und mit einem flachen Schuss ins kurze Eck die "Eisenbahner" in der 13. Minute in Front brachte. Nur wenig später war der Angreifer erneut zur Stelle, um die Ofteringer für einen kapitalen Stellungsfehler in der Abwehr nach einem langen Zuspiel in die Spitze, mit dem 2:0 zu bestrafen. SVO-Keeper Markus Bernsteiner blieb beim platzierten Schuss ins lange Eck nur das Nachsehen. Die Gäste machten es in der ersten Hälfte dem Tabellensiebten oft sehr einfach, zu guten Möglichkeiten zu kommen. So landete etwa nach etwas mehr als einer halben Stunde Spielzeit ein Ofteringer Klärungsversuch direkt vor den Füßen eines "Eisenbahners". Der ESV nützte auch diesen Fehler eiskalt aus, wobei vor allem das entscheidende Zuspiel per gefühlvollen Heber aus dem Fußgelenk über die gegnerische Hintermannschaft hinweg sehenswert ausfiel. Christoph Danninger grätschte das Leder letztlich am langen Pfosten zum 3:0 aus kürzester Distanz über die Linie.

Tor 3:0 Westbahn 32

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Erst jetzt, als man bereits mit dem Rücken zur Wand stand, begann auch der SV Oftering in der Offensive Akzente zu setzen. In der 36. Minute verpassten die Ofteringer, mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, nur hauchdünn den vor der Pause so wichtigen Anschlusstreffer. Dass dieser schließlich vor dem Gang in die Kabinen doch noch fiel, dafür war zu einem gewissen Teil auch ESV Westbahn-Torhüter Marco Lambauer verantwortlich. Einen zwar scharfen aber doch recht zentral getretenen Freistoß von Timo Dutzler ließ der Kapitän der Hausherrn unglücklich nach vorne abprallen. Jürgen Flick erkannte die Situation am schnellsten und beförderte den Ball noch vor dem herausstürzenden Schlussmann in die Maschen.

Turbulente zweite Hälfte

Spürbar beflügelt vom späten Erfolgserlebnis in Durchgang Nummer eins starteten die Gäste mit viel Elan in den zweiten Abschnitt. Die angestrebte Aufholjagd der Ofteringer erhielt allerdings in der 55. Minute einen Dämpfer, als Christoph Mondl einen zu kurzen Klärungsversuch per Kopf nach einem Eckball an der Strafraumgrenze mit der Brust herunternahm und den Ball humorlos ins untere rechte Eck zum 4:1 hämmerte. Die entsprechende Antwort des SVO ließ nicht lange auf sich warten, so stellte nur vier Minuten später Maximilian Traussner, indem er einen Stanglpass von der linken Seite unter die Latte jagte, den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. In einem nun äußerst turbulenten Spiel trennten wenige Augenblicke danach nur Zentimeter die Ofteringer vom möglichen 4:3. Die Gäste hatten allerdings in dieser Szene gleich zweimal reichlich Pech, so trafen sie zunächst nur den Querbalken, ehe das Schiedsrichtergespann beim Nachschuss, der den Weg ins Tor gefunden hätte, auf Abseits entschied. Anstelle somit dem ESV gefährlich nahe zu rücken, kassierte der SV Oftering beinahe im Gegenzug den bereits fünften Gegentreffer an diesem Tag. Christoph Mondl bezwang mit einer wohl abgerissenen Flanke SVO-Keeper Markus Bernsteiner. in der 67. Minute konnte Maximilian Traussner, nachdem zuvor bereits Maurice Celepci nur knapp gescheitert war, zwar noch einmal für den Liganeunten verkürzen, zu mehr sollte es dann jedoch aus Sicht der Gäste gegen eine letztlich dicht gestaffelte Linzer Verteidigung nicht mehr reichen. Während der ESV Westbahn seine Durstrecke mit dem 5:3-Heimerfolg beenden konnte, wartet der SV Oftering nachwievor vergebens auf den ersten Auswärtssieg seit Mitte August.

Unglücklicher Spielverlauf

Als fairer Verlierer präsentierte sich im Anschluss an die Begegnung Günther Moser, seines Zeichens nicht nur Sportlicher-Leiter sondern auch Interimstrainer der Ofteringer: "Wir haben unterm Strich einfach zu lange gebraucht um ins Spiel zu finden, wodurch der Sieg des ESV auch in Ordnung geht. Die Linzer waren vor allem zu Beginn äußerst kompakt und aggressiv, wohingegen man bei uns in der Anfangsphase das Fehlen von vier Stammspielern doch gemerkt hat. In der zweiten Hälfte waren wir dann meiner Meinung nach das klar bessere Team, leider war der Spielverlauf aber mit einem Lattentreffer, einem zu unrecht aberkannten Tor und einer abgerissenen Flanke zum vorentscheidenden 2:5 äußerst unglücklich für uns. Solche Spiele, in denen man vergeblich anläuft, können im Fußball immer wieder passieren, vor allem wenn das nötige Selbstvertrauen fehlt. Erfreulich war, dass die Mannschaft nach dem Seitenwechsel wirklich Charakter gezeigt hat. Unser neuer Trainer, der vermeintlich schon beim nächsten Meisterschaftsspiel auf der Bank sitzen könnte, darf sich schon einmal auf eine junge, intakte Truppe mit viel Potential freuen."

 

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