FC Stahl Linz feiert erstmals vier Siege am Stück [Video]

FC Stahl Linz
ASKÖ Ebelsberg Linz

Seit dem Einstieg in die 2. Klasse Mitte presented by HDI in der vergangenen Spielzeit hat sich der FC Stahl Linz kontinuierlich zu einer Top-5-Mannschaft weiterentwickelt. Trotz der klaren Aufwärtstendenz blieben den Voestlern bisher vier Siege in Folge verwehrt. Am Sonntag hatten die Blau-Weißen im Heimspiel gegen die ASKÖ Ebelsberg die Möglichkeit diese Schallmauer erstmals zu durchbrechen. Die Ebelsberger machten es der seit mittlerweile sieben Duellen ungeschlagenen Schmoll-Elf aber alles andere als leicht. Nach einer recht ausgeglichenen ersten Hälfte mit je einem Treffer auf beiden Seiten, übernahm der FC Stahl in Überzahl im zweiten Durchgang dann allerdings mehr und mehr das Kommando. Dank ihres Kapitäns Manuel Reitstätter, der in der 50. Minute das wichtige 2:1 erzielte und eines unglücklichen Eigentors von Ebelsberg-Verteidiger Christian Polder (83.), setzten sich am Ende die Voestler mit 3:1 gegen stets gefährliche Gäste durch und stellten somit einen neuen Vereinsrekord auf. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Postwendender Ausgleich

Nach dem obligatorischen gegenseitigen Abtasten war es die ASKÖ Ebelsberg, die in der 14. Minute die erste Duftmarke in dieser Begegnung setzte. Peter Wimmer Jr. verwertete ein ideales Zuspiel in die Spitze eiskalt zum 0:1. Der Jubel der Ebelsberger über die Führung war noch gar nicht verklungen, da egalisierte Kristian Rafajac nur 60 Sekunden später den Vorsprung der Gäste aber auch schon wieder. Nach präziser Vorarbeit seines Kapitäns Manuel Reitstätter hatte der an diesem Tag sehr umtriebige Angreifer keine Probleme mehr damit, alleine vor Schlussmann Lukas Oberreiter das Spielgerät im gegnerischen Kasten zu versenken. In der 21. Minute tauchte erneut Kristian Rafajac gefährlich vor dem Ebelsberger Tor auf, wobei er dieses Mal bedrängt von Ivan Andjelic das anvisierte lange Eck verfehlte. Weitere Hochkaräter gab es bis zum Pausenpfiff keine mehr zu bestaunen, wodurch es schließlich mit einem 1:1-Remis in die Halbzeit ging.

Offener Schlagabtausch

Die erste gute Möglichkeit nach dem Wiederanpfiff fanden die Gäste nach einem von Jean Jocelyn Matemb eingeleiteten schnellen Gegenstoß vor. Hajdar Istrefi, der die etatmäßige Nummer eins der Voestler Patrik Pilic an diesem Tag vertrat, konnte sich jedoch bei einem Schuss aus rund 14 Metern Entfernung auszeichnen. Beinahe im Gegenzug bestraften die Gastgeber einen schweren Fehlpass von Ionut Daniel Dumitru mit einem knallharten Schuss von Manuel Reitstätter unter die Latte zum 2:1.

Tor 2:1 Stahl Linz 50

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Der nächste Rückschlag für die ASKÖ Ebelsberg folgte prompt. Ivan Andjelic, der bereits in der ersten Hälfte wegen eines zu schnell ausgeführten Freistoßes von Schiedsrichter Daniel Schausberger mit Gelb bedacht worden war, ließ sich zu einem unnötigen Foulspiel hinreißen, woraufhin ihn der Unparteiische mit der Ampelkarte vom Platz stellte. Statt mit einem Mann mehr den knappen Vorsprung aus einer gesicherten Abwehr heraus zu verwalten, versuchten die Blau-Weißen ihren geschwächten Gegner zu überrollen. Die Schützlinge von Trainer Endrico Schmoll spielten sich auch zahlreiche gute Möglichkeiten heraus, vergaßen dabei aber gleichzeitig auf ihre Defensivaufgaben. Die Ebelsberger blieben im Konter durch ihr Trio Matemb-Kismetovic-Wimmer stets gefährlich, wodurch die Partie lange Zeit spannend blieb. In der 57. Minute hatte der FC Stahl bei einem Stangenschuss des eingewechselten Florin Pencea Pech. Auf der Gegenseite hämmerte Jean Jocelyn Matemb nach etwas mehr als einer Stunde das Leder aus kurzer Distanz ins Außennetz. Der nun klar feldüberlegene FC Stahl verabsäumte es lange den Sack endgültig zuzumachen, wobei daran auch Ebelsberg-Keeper Lukas Oberreiter seinen Anteil hatte. In der 80. Minute war der starke Torhüter der Gäste von Kristian Rafajac schon geschlagen, jedoch verfehlte dieser nach erfolgreichem Dribbling den verwaisten Kasten. In der 82. Minute zappelte der Ball schließlich endgültig im Ebelsberger Netz. Die Hintermannschaft der Gäste verfehlte einen weiten Abschlag, wodurch plötzlich Torwart Lukas Oberreiter in höchster Not vor dem heranstürmenden Asmir Ljutic rettend eingreifen musste. Der Stürmer der Voestler schaffte es letztlich im zweiten Anlauf den Schlussmann zu überwinden, wobei Christian Polder kurz vor der Linie das Spielgerät noch unglücklich ins eigene Tor ablenkte. Vier Minuten vor dem Abpfiff vergab noch Peter Wimmer Jr. die große Möglichkeit sein Team nochmals heranzubringen, wodurch es schlussendlich beim 3:1-Heimerfolg des FC Stahl blieb.

Niemals aufgeben

Zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft zeigte sich Endrico Schmoll, seines Zeichens erfolgreicher Trainer der Voestler: "Uns haben in dieser Partie mit Patrik Pilic, Ivan Pavlovic, Juraj Remen und Jozef Klokocik vier Leistungsträger gefehlt. Ich habe demnach einige Umstellungen vornehmen müssen, wobei uns dabei zugutegekommen ist, dass wir in der meisterschaftsfreien Zeit sehr viel getestet haben. Nach einer eher ausgeglichenen ersten Halbzeit mit nicht so vielen Chancen, haben wir nach dem Seitenwechsel mehr Druck erzeugen können. Man hat gesehen, dass wir alles probieren, um dieses Spiel zu gewinnen. Die Ebelsberger waren durch ihre drei schnellen Angreifer, die sehr gut miteinander harmonierten, aber immer gefährlich, woraufhin sich ein sehr offenes, nicht mehr so von Taktik geprägtes Duell entwickelt hat. Es ist sehr schön, dass es uns endlich gelungen ist, viermal hintereinander zu gewinnen. Jetzt fehlt scherzhalber gesagt nur noch, dass wir einmal mehr als acht Tore in einem Spiel erzielen bzw. nicht Woche für Woche einen Gegentreffer kassieren." Seinem Team keinen Vorwurf machen wollte nach der Niederlage auch Ebelsberg-Coach Peter Wimmer: "Die ersten 45 Minuten waren auch aus meiner Sicht recht ausgeglichen. Leider haben wir dann anfangs der zweiten Hälfte wieder einmal auf meine Anweisungen vergessen, den Ball schnell aus der Gefahrenzone zu befördern. Stattdessen wollten wir die Situation spielerisch lösen und sind so nach einem Fehlpass völlig unnötig in Rückstand geraten. Im Anschluss daran war es ein munteres Hin und Her, wobei auch wir in Unterzahl mehrfach alleine vor dem gegnerischen Tormann den möglichen Ausgleich erzielen hätten können. Erfreulich war, dass meine Mannschaft wieder einmal unterstrichen hat, dass sie niemals aufgibt. Leider waren wir in der Offensive in diesem Spiel nicht so effektiv wie in den letzten Runden. In der Defensive wurden wir für drei Fehler mit drei Gegentoren knallhart bestraft."

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