Sieg in Babenberg ist für die ASKÖ Lions Flo-Soccer mehr als die halbe Miete im Aufstiegskampf

Union Babenberg Linz
ASKÖ Lions Flo-Soccer

Die ASKÖ Lions Flo-Soccer Linz benötigte in den noch verbleibenden zwei Spieltagen vier Punkte, um sich aus eigener Kraft den Vizemeistertitel in der 2. Klasse Mitte presented by HDI und somit gleichzeitig auch den heiß begehrten Relegationsplatz zu sichern. Im Derby gegen die Union Babenberg sollten die Zöhrdorfer am vergangenen Wochenende einen großen Schritt in Richtung Rang zwei machen. Die Neyder-Elf schaffte es auswärts auf den für sie ungewohnt, weitläufigen Union Landessportfeld, nach einer torlosen ersten Halbzeit, sich gegen ambitionierte jedoch im Angriff zu inkonsequente Gastgeber schlussendlich mit 3:0 durchzusetzen. Zum Matchwinner für die Linzer "Löwen" avancierte Markus Krajinovic, der mit seinem Doppelpack innerhalb von nur neun Minuten kurz nach dem Seitenwechsel den Aufstiegsaspiranten endgültig auf die Siegerstraße brachte. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Nur kein Gegentor

Im Wissen aus dieser Begegnung zumindest einen Punkt mitnehmen zu müssen, begann die ASKÖ Lions Flo-Soccer, ihrerseits immerhin die zweittorgefährlichste Mannschaft der gesamten Liga, ungewohnt vorsichtig. Die Gäste legten in der ersten Hälfte ganz klar ihren Fokus auf die Defensivarbeit, hinterließen dabei jedoch einen etwas nervösen Eindruck. Dementsprechend mehr vom Spiel hatte zunächst die Union Babenberg, die durch Michael Ortner auch eine gute Chance vorfand, um in Führung zu gehen. Auf der Gegenseite konnte sich Torhüter Juro Klaric bei einer aussichtsreichen Möglichkeit der Zöhrdorfer auszeichnen, wodurch es letztlich mit einem torlosen Remis in die Pause gehen sollte.

Erlösende Wirkung

ASKÖ Lions Flo-Soccer-Coach Herbert Neyder dürfte nach den eher durchwachsenen ersten 45 Minuten in der Kabine bei seiner Ansprache offenbar den richtigen Ton getroffen haben: "Wir haben uns für den zweiten Abschnitt vorgenommen gehabt, weiter vorne zu attackieren, was zugleich bewirken sollte, dass unser Mittelfeld im Angriff weiter aufrückt." Die nun offensivere Spielweise des aktuellen Tabellenzweiten machte sich sogleich bezahlt. So dauerte es nach Wiederbegin gerade einmal fünf Minuten, ehe der Favorit in Führung ging. Nach einem Vorstoß über den rechten Flügel des in der zweiten Hälfte sehr auffälligen Esadat Hasani, verwertete Markus Krajinovic die darauffolgende Hereingabe aus kurzer Distanz sehenswert per Volley zum 0:1. Der bislang einzige Torschütze in diesem Spiel war in der 59. Minute erneut zur Stelle, als die Babenberger nach einer Abwehr von ihrem Schlussmann Juro Klaric den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern konnten. Über Umwege landete so das Spielgerät vor den Füßen von Markus Krajinovic, der schließlich im Rutschen das Leder vor Keeper Klaric über die Linie spitzelte. Aus Sicht von Babenberg-Trainer Thomas Tonezzer waren die beiden letztlich spielentscheidenden Gegentreffer absolut vermeidbar gewesen: "Wir waren nach einem wirklich sehr ansprechenden ersten Abschnitt, indem mir unser gesamter Spielaufbau sehr gut gefallen hat, nach der Pause in zwei Szenen wieder einmal zu unkonzentriert und bekamen dafür sogleich die Rechnung präsentiert. Es gibt allerdings auch Schiedsrichter die bei so einer Aktion wie beim Treffer zum 0:2 auf Torhüterfoul entschieden hätten." Während der umjubelte Doppelpack auf die ASKÖ Lions Flo-Soccer eine sichtlich erlösende Wirkung hatte, bröckelte das bis zu den beiden Gegentoren gut funktionierende Gefüge der Babenberger im Anschluss völlig auseinander. Die Hausherrn öffneten in ihrem Bemühen den wichtigen Anschlusstreffer zu erzielen, den Linzer "Löwen" immer mehr Räume. Die befreit aufspielenden Gäste ließen in der letzten halben Stunde mehrere vielversprechende Chancen aus, wobei vor allem Beniamin Chiorean sein persönliches Trefferkonto erhöhen hätte können. Drei Minuten vor dem Ende sorgte mit Eric Edelmayr ausgerechnet ein Wechselspieler für die endgültige Entscheidung in dieser Partie. Der Joker profitierte dabei von einem Patzer von Torhüter Juro Klaric, der beim Versuch einen weiten Pass von Zöhrdorf-Kapitän Daniel Herrmann abzufangen, über den Ball schlug. Alleine vor dem gegnerischen Kasten hatte Edelmayr keine Probleme mehr damit, den Endstand von 0:3 zu fixieren.

Zu brav

Die ASKÖ Lions Flo-Soccer benötigt dank dieses so wichtigen Erfolges nur noch einen einzigen Zähler im abschließenden Heimspiel gegen den Nachzügler Union Edelweiß 1b, um als Zweiter über die Ziellinie zu schreiten. Trotz der hervorragenden Ausgangslage trat Trainer Herbert Neyder vor dem Saisonfinale noch etwas auf die Euphoriebremse: "Normalerweise spricht man in diesem Duell mit der Reserve des OÖ-Ligisten von einem Pflichtsieg, wobei uns ja auch schon ein Unentschieden vor heimischer Kulisse genügen würde, im Fußball ist aber immer alles möglich. Meine Mannschaft macht auf mich aber einen sehr fokussierten Eindruck, zudem sind wir gut in Form. Die Spieler wissen ganz genau worum es geht, das hat man auch gegen die Union Babenberg gesehen." Auf Seiten der unterlegenen Gastgeber offenbarte sich bei dieser Niederlage hingegen wieder, warum man im Frühjahr relativ zeitig den Anschluss zur Spitze verlor. "Uns fehlt in der Offensive einfach die nötige Effektivität, die wir in der Hinrunde durch Jürgen Hartl noch hatten. Meine Spieler sind zwar bemüht, in Summe jedoch vor dem gegnerischen Tor noch etwas zu brav. Gepaart mit schweren individuellen Fehlern in der Defensive ist uns unsere Abschlussschwäche in der zweiten Saisonhälfte zu oft zum Verhängnis geworden.", so Babenbergs Übungsleiter Thomas Tonezzer.

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