ASKÖ Dionysen mit ersten Meistertitel seit 30 Jahren

ASKÖ Dionysen
ASKÖ Neue Heimat Linz

Mehr als ein Vierteljahrhundert musste vergehen, ehe die ASKÖ Dionysen erstmals in einer Endtabelle wieder den ersten Platz belegen konnte. Die seit mittlerweile 34 Spielen in der 2. Klasse Mitte presented by HDI ungeschlagenen Trauner fixierten ihren ersten Titelgewinn nach so langer Zeit in beeindruckender Art und Weise. Die Hodzic-Elf, die in dieser Saison mit fast 100 erzielten Toren nicht nur die beste Offensive, sondern zudem auch die beste Defensive der gesamten Liga stellt, verwertete am vergangenen Wochenende gegen die ASKÖ Neue Heimat Linz gleich ihren ersten Matchball zum vielumjubelten Titelgewinn. Die Trauner feierten gegen das Schlusslicht letztlich ein 7:1-Schützenfest, wobei das ungleiche Duell in Wahrheit bereits nach gerade einmal 24 Minuten zugunsten des Favoriten entschieden war. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

Klare Verhältnisse

Der ASKÖ Dionysen reichte im letzten Saisonheimspiel bereits ein Unentschieden um sich aus eigener Kraft vorzeitig zum Meister zu küren. Als vermeintlicher Stolperstein lauerte mit der ASKÖ Neue Heimat ausgerechnet der Tabellenletzte auf die Trauner. Von der Papierform her sollte diese Begegnung demnach eine ganz klare Angelegenheit für die Heim-Mannschaft werden. Die Linzer konnten sich in der Rückrunde zwar erheblich steigern, dennoch mussten sie darauf hoffen, dass die designierten "Meisterkicker" mit ihren Gedanken bereits bei der anschließenden Feier sein würden, anstatt das Aufeinandertreffen mit einem vermeintlich schwächeren Gegner ernst zu nehmen. Diesen Gefallen sollte die erfahrene Truppe von Trainer Nermin Hodzic dem krassen Außenseiter jedoch nicht machen. Vielmehr gingen die Trauner im Wissen, welch große Chance man in dieser Partie hatte der Vereinsgeschichte ein glanzvolles Kapitel hinzuzufügen, von Beginn an mit dem nötigen Nachdruck zu Werke. So dauerte es schließlich nach ertöntem Anpfiff gerade einmal 300 Sekunden, ehe der Spitzenreiter durch Alexander Wollanek in Führung ging. Rund zehn Minuten später zappelte der Ball schon wieder im Netz der ASKÖ Neue Heimat, wobei es dieses Mal Dionysen-Kapitän Andreas Sackl höchstpersönlich war, der den heimischen Anhang neuerlich jubeln ließ. In der 24. Minute begrub dann Kevin Schnallinger Wolketseder endgültig die Chancen auf ein mögliches Fußballwunder, indem er zum vorentscheidenden 3:0 traf. In der Folge schafften es die Schützlinge von Coach Ingolf Gretzschel sich zumindest bis zur Pause schadlos zu halten.

100-Tore-Schallmauer

Länger als eine halbe Stunde sollte die Torsperre der Linzer jedoch nicht von Dauer sein, wurde sie doch in Minute 56 von Aleksandar Rajcevic in sehenswerter Art und Weise durchbrochen. Der Standardspezialist zirkelte einen Freistoß aus rund 18 Metern vorbei an der Mauer ins rechte Eck. Die ASKÖ Dionysen blieb bis zum Schluss hin die klar tonangebende Mannschaft und so verstand es der frisch gebackene Titelträger mit der Euphorie über den unmittelbar bevorstehenden Meisterschaftsgewinn im Rücken durch Aleksander Erceg und einen Novakovic-Doppelpack drei weitere Tore zu erzielen. Am Ende fehlte den Trauner lediglich ein weiterer Treffer, um bereits in diesem Spiel die magische 100-Tore-Schallmauer zu durchbrechen. Auf Seiten der unterm Strich chancenlosen Gäste sorgte Betim Ismajli in der 76. Minute dafür, dass diese nicht völlig leer ausgingen. Mehr als ein Ehrentreffer war an diesem Tag für den Nachzügler allerdings nicht drinnen. Die ASKÖ Dionysen sicherte sich am Ende dank eines 7:1-Kantersieges in souveräner Manier die Trophäe.

Kaderdichte als Erfolgsrezept

Keine Blöße gab man sich laut Sektionsleiter Michael Carhaun in der Folge auch beim entsprechenden Feiern des ersten Meistertitels seit 30 Jahren: "Der Triumph wurde bis in die Früh gleich am Platz noch begossen. Die Mannschaft hat auch zum Abschluss nichts mehr anbrennen lassen und so mit einer konzentrierten Leistung die 0,01 Prozent an Zweifel, die es vor der Partie noch geben hat, endgültig ausgeräumt. Als bereits feststand, dass wir das Spiel und die Meisterschaft gewinnen würden, haben wir doch etwas einen Schongang eingelegt, ansonsten wäre ein noch höheres Ergebnis möglich gewesen. Entscheidend für unseren unglaublichen Erfolgslauf in dieser Spielzeit waren mehrere Faktoren, wobei es einfach ungemein wichtig war, dass unser Team nach der so unglücklich verlaufenen Relegation im Vorjahr nicht auseinandergebrochen ist, sondern zusammengehalten werden konnte. Es hätte in dieser Situation sicherlich auch passieren können, dass aus Frust einige Akteure den Verein verlassen. Stattdessen ist es uns gelungen die Mannschaft in der Sommerpause nochmals zu verstärken, wodurch es uns im Laufe der Meisterschaft, im Gegensatz zu unseren Konkurrenten, auch möglich war, Ausfälle durch Verletzungen und Sperren zu verkraften, ohne dabei einen Einbruch zu erleiden. Wir haben zudem die Ruhe bewahrt, als wir nicht als Erster überwinterten. Viel wichtiger als der verpasste Herbstmeistertitel ist es bekanntlich ja am Saisonende ganz oben in der Tabelle zu stehen."

 

 

 

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