Union Puchenau knüpft zum Saisonstart nahtlos an erfolgreiches Frühjahr an

Union Puchenau

Satte 28 Punkte holte die Union Puchenau unter der Führung von Trainer Mario Krenmaier in der zweiten Saisonhälfte der abgelaufenen Spielzeit. In der Sommerpause gab es demnach bei den Puchenauern keinerlei Anlass großartige Veränderungen vorzunehmen. Während andere Vereine am Transfermarkt äußerst aktiv waren, setzt der Vorjahresvierte der 2. Klasse Mitte presented by HDI seinerseits hingegen auch heuer wieder auf Spieler aus den eigenen Reihen. Ein Rezept, das sich zum Meisterschaftsstart auswärts gegen die Union Mühlbach schon einmal bezahlt machen sollte. Die bestens eingespielten Gäste gingen zur Mitte der ersten Halbzeit durch einen Doppelschlag innerhalb von nur vier Minuten von Matthias Müller (24.) und Klemens Waser (28.) schnell mit 2:0 in Führung. Die Mühlbacher, die an ihren vielversprechenden Auftritt von Runde eins, als man in Haid bis kurz vor Schluss beim Absteiger auf Siegkurs lag, über weite Strecken nicht anschließen konnten, kamen zwar durch einen verwandelten Elfmeter von Matthias Götz (35.) nur wenig später zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer, am Ende musste sich die Rohrhuber-Elf jedoch vor heimischer Kulisse mit 1:4 geschlagen geben. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Hitzeschlacht

Bei brütender Hitze entwickelte sich zunächst in der Mühlbacher Gössnparkarena ein recht ausgeglichenes Spiel, wobei die Hausherrn in der Anfangsviertelstunde die etwas torgefährlichere Mannschaft waren. Während die Mühlbacher es jedoch nicht vermochten aus ihren Möglichkeiten gleich zu Beginn Kapital zu schlagen, ging die Union Puchenau mit einer ihrer ersten nennenswerten Gelegenheiten in Führung. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite erzielte der aufgerückte Verteidiger Matthias Müller in der 24. Minute per Kopf das 0:1. Beinahe wäre es der Heimelf gelungen nur wenige Augenblicke später die perfekte Antwort auf diesen Rückschlag zu geben, jedoch verhinderte Puchenau-Keeper Stefan Stangl mit einer Parade gegen Simon Battige den prompten Ausgleich. Im Gegenzug erhöhten die Gäste durch Klemens Waser, der einen Eckmayr-Stanglpass verwertete, in Minute 28 auf 0:2. In dieser Tonart sollte es dann bis zum Pausenpfiff munter weitergehen. So brachte zunächst Mühlbachs Kapitän Matthias Götz die Heimischen mittels verwandelten Elfmeter wieder heran, ehe die Union Puchenau nach einem gegnerischen Freistoß im Konter den alten Zwei-Tore-Abstand wiederherstellte. Alexander Hospodar war es schließlich der den schnellen Gegenstoß in der 39. Minute zum 1:3 erfolgreich abschloss. Dieser so wichtige Treffer gegen Ende der ersten Halbzeit ermöglichte es Gästetrainer Mario Krenmaier die äußeren Bedingungen in seinen Schlachtplan für den zweiten Durchgang einzubeziehen.

 

"Kopfballriese"

"Wir haben nach dem Seitenwechsel aufgrund der hohen Temperaturen etwas umgestellt und mit der Führung im Rücken die Mühlbacher kommen lassen.", so Union Puchenau-Sektionsleiter Franz Tremel. Obwohl die Puchenauer der Heim-Mannschaft nach Wiederbeginn mehr Spielanteile überließen, verloren sie dennoch nicht die Kontrolle über das Geschehen am Platz. Die Union Mühlbach war zwar redlich bemüht nochmals in die Partie zurückzukommen, gegen den nun etwas tiefer stehenden Kontrahenten gab es allerdings kaum ein Durchkommen für Coach Stefan Rohrhuber und seine Truppe: "Wir haben an diesem Tag einfach zu viele Fehler im Spielaufbau gemacht, weshalb wir oft gezwungen waren, mit langen Bällen zu agieren. Die Puchenauer haben sich darauf bestens eingestellt und uns vor allem in der ersten Hälfte immer wieder Probleme bereitet. Nach der Pause war es dann schon alleine wegen der enormen Hitze sehr schwer für uns. Die Puchenauer haben gut verteidigt und so konnten wir uns im Endeffekt nur noch die eine oder andere Halbchance herausspielen." Während die Gastgeber vergeblich anliefen, ergaben sich für die spielerisch, aber auch körperlich überlegene Krenmaier-Elf in der Offensive immer größere Räume. Nach mehreren vergeblichen Versuchen glückte es der Union Puchenau in der 72. Minute schließlich einen ihrer im Ansatz meist gefährlichen Konter zu Ende zu spielen. Der eingewechselte Angreifer Sofiane Bouchakor, der wegen seiner eher geringeren Körpergröße nicht unbedingt als Kopfballspezialist gilt, nickte eine Flanke zum alles entscheidenden 1:4 in die Maschen.

Qual der Wahl

Das ausgerechnet ein Wechselspieler den Sack zumachte war für Puchenaus Sektionsleiter Fanz Tremel keine große Überraschung: "Es ist natürlich toll, wenn man im Finish einen Spieler mit solchen Qualitäten wie sie ein Sofiane Bouchakor besitzt, bringen kann. Wir sind derzeit wirklich gesegnet, indem alle fit sind und so hat aktuell der Trainer die Qual der Wahl, welche elf Mann er für seine Startformation nominiert. Der Kampf ums "Leiberl" ist dementsprechend groß bei uns und hoffentlich bleibt das auch lange so. Unser Saisonziel ist es sich gegenüber dem Vorjahr zu verbessern. Wir möchten schon hinsichtlich der Plätze zwei bis vier ein Wörtchen mitreden. Der Meistertitel wird der ASKÖ Oedt zwar nicht zu nehmen sein, mit den anderen Top-Mannschaften in der Liga wie etwa der SPG FC Stahl Westbahn Linz oder dem SV Urfahr sollten wir uns aber schon messen können." Lobende Worte für die Union Puchenau, nicht aber unbedingt für sein eigenes Team fand Union Mühlbach-Trainer Stefan Rohrhuber: "In Summe war es eine schwache Vorstellung von uns. Nach dem recht positiven Start in Haid haben wir mit einer gewissen Euphorie eigentlich auch gegen die Puchenauer recht schnell zu unserem Spiel gefunden. Wir haben es aber verabsäumt unsere Chancen zu Beginn zu nutzen. Die Gäste sind dann praktisch mit dem ersten Schuss in Führung gegangen. In der Folge haben wir unserem Gegner zu viele Räume gelassen. Die Handlungsschnelligkeit und Aggressivität die uns gegen Haid noch ausgezeichnet hat, haben wir diese Mal leider vermissen lassen. Im nächsten Spiel gegen das 1b-Team der ASKÖ Oedt wird die Erwartungshaltung eine ganz andere sein."

 

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