Ofteringer Schützenfest gegen ASKÖ Ebelsberg Linz! Spielertrainer Ließ trifft viermal

ASKÖ Ebelsberg Linz
SV Oftering

Der zuletzt spielfreie SV Oftering versuchte am Samstag auswärts bei der ASKÖ Ebelsberg Linz seine stolze Serie von vier ungeschlagenen Partien in Folge zu prolongieren. Die Ofteringer sollten es nach ihrer einwöchigen Zwangspause tatsächlich schaffen, gegen den Tabellenneunten an ihre starke Frühform vom Meisterschaftsstart nahtlos anzuknüpfen. So dauerte es gerade einmal 180 Sekunden, ehe Michael Katzensteiner die Gäste in Führung bringen konnte. Den Linzern gelang es zwar in der 27. Minute durch Christoph Stadlbauer ihren aus dem frühen Gegentreffer resultierenden Rückstand zu egalisieren, die Freude bei den Schützlingen von Ebelsberg-Coach Peter Wimmer über den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer wehrte allerdings nur kurz. So lag der SVO durch ein Tor von Jürgen Ließ nur fünf Minuten später schon wieder in Front. Die zweite Halbzeit stand dann klar im Zeichen des aktuellen Sensationsteams der 2. Klasse Mitte presented by HDI. Die Ofteringer zogen durch einen lupenreinen Hattrick ihres Spielertrainers Jürgen Ließ und einem weiteren Treffer von Philipp Pointner bis zur 68. Minute uneinholbar davon. Den Schlusspunkt bei diesem Schützenfest setzte schließlich Timo Dutzler, der für den SV Oftering kurz vor dem Ende noch auf 1:7 erhöhte. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Auftakt nach Maß

Um ihren Spielrhythmus nicht gänzlich zu verlieren, absolvierten die Ofteringer während ihrer Pause vom Meisterschaftsalltag ein Testspiel. Diese trainingstaktische Maßnahme sollte sich offenbar bezahlt machen, legte das Team von Erfolgscoach Jürgen Ließ gegen die ASKÖ Ebelsberg doch gleich wie aus der Pistole geschossen los. So brachte Michael Katzensteiner die Gäste nach Vorarbeit seines Spielertrainers bereits in Minute 3 in Führung. Die Linzer steckten ihren kapitalen Fehlstart gut weg, wodurch sich in der ersten Hälfte ein Duell auf Augenhöhe entwickelte. In der 27. Minute nutzten die Hausherrn schließlich einen Stellungsfehler der gegnerischen Hintermannschaft eiskalt aus. Christoph Stadlbauer, der erst vor kurzem nach zweijähriger Spielpause und überwundener Kreuzbandverletzung sein Comeback gefeiert hatte, köpfelte eine Hereingabe von der Seite zum Ausgleich. Offensiv zeigten die Ebelsberger nicht nur beim 1:1 gute Ansätze, in der Defensive offenbarte die Wimmer-Elf jedoch, wie schon bei der jüngsten Niederlage gegen die SPG FC Stahl Westbahn Linz, so manche Schwäche. In der 32. Minute unterlief den Linzern etwa bei einem Ofteringer Freistoß der nächste schwerwiegende Patzer. Die Gäste spielten den Ball aus der eigenen Hälfte weit in die Spitze, wo Jürgen Ließ seinen Bewachern enteilen und das Spielgerät über Torwart Lukas Oberreiter hinweg zur neuerlichen Führung lupfen konnte. Mit dem Zwischenstand von 1:2 verabschiedeten sich die beiden Kontrahenten dann auch in die Pause.

Hattrick in zehn Minuten

Wie schon der erste, so begann auch der zweite Abschnitt mit einem herben Dämpfer für die Gastgeber. In der 52. Minute landete ein abgewehrter Freistoß aus rund 20 Metern Entfernung genau vor den Füßen von Philipp Pointner, der sich daraufhin die Möglichkeit nicht entgehen ließ, den SVO erstmals in dieser Begegnung mit mehr als einem Tor voran zu bringen. Der Treffer zum 1:3 symbolisierte so etwas wie den Knackpunkt in dieser Partie, zwar versuchten die Ebelsberger auch danach noch mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen, die Ofteringer bestraften in den folgenden 16 Minuten allerdings jeden weiteren Aussetzer in der Rückwärtsbewegung der Heimelf mit dem nächsten Gegentreffer. Vor allem Jürgen Ließ stellte in dieser Phase seine Goalgetterqualitäten eindrucksvoll unter Beweis. Der Spielertrainer des Tabellendritten erzielte innerhalb von nur zehn Minuten einen lupenreinen Hattrick, wodurch der Vierfachtorschütze dieses Spiels nun mit insgesamt 10 Saisontreffern auch die ligainterne Schützenliste anführt. Während die Ofteringer in puncto Chancenauswertung an diesem Tag eine starke Performance ablieferten, ließen die Ebelsberger ihrerseits zu viele aussichtsreiche Möglichkeiten liegen, wobei die Linzer immer wieder auch in SVO-Keeper Markus Bernsteiner ihren Meister fanden. Für den sehenswerten Schlusspunkt in dieser Begegnung sorgte letztendlich Timo Dutzler, der nach einer Flanke von der rechten Seite den Ball genau in den Winkel zum 1:7-Endstand zirkelte.

Erfolgswelle

SV Ofteringer-Trainer Jürgen Ließ war nach diesem Kantersieg mit dem Auftreten seiner Mannschaft verständlicherweise rundum zufrieden: "Wir haben gleich einmal gut angefangen und sind früh in der Partie in Führung gegangen. Während das Spiel in der ersten Hälfte noch recht ausgeglichen war, haben wir die ASKÖ Ebelsberger nach dem Treffer zum 1:3 doch klar beherrscht. Wir haben den Ball sehr gut laufen lassen und auch die Chancenauswertung hat dieses Mal im Gegensatz zum Unentschieden gegen den SV Urfahr bestens funktioniert. In Summe denke ich geht der Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung. Auch wenn ich mit der Leistung meiner Mannschaft hochzufrieden bin, wissen wir ganz genau, dass wir auf dem Boden bleiben müssen. Wir schwimmen zurzeit wirklich auf einer Erfolgswelle und das obwohl wir zuletzt doch vom Verletzungspech kräftig gebeutelt wurden. So musste ich gegen die ASKÖ Ebelsberg gleich fünf Mann vorgeben. Da aufgrund der Schwere der Verletzungen mit einer baldigen Rückkehr der meisten fehlenden Spielern nicht zurechnen ist, darf diesbezüglich nicht mehr viel passieren, ansonsten würde es kadertechnisch schon wirklich sehr eng werden. Wir haben gute Leute in der Mannschaft, die auch im Training voll mitziehen, demnach glaube ich daran, dass wir, vielleicht mit Ausnahme des 1b-Team der ASKÖ Oedt, jeden Gegner in der Liga schlagen können."

Ordentlich "abgebissen"

Im Gegensatz zu den Ofteringer verlief für die ASKÖ Ebelsberg die bisherige Saison mit erst drei Punkten nicht sonderlich zufriedenstellend, wobei den Linzern laut ihrem Übungsleiter Peter Wimmer immer wieder dieselben Fehler zum Verhängnis werden: "Wir befinden uns aktuell in einer sehr schwierigen Situation. Wir schaffen es zwar uns in der Offensive viele Chancen herauszuarbeiten, in der Defensive sind wir aber einfach zu schwach. Obwohl wir uns stundenlang darüber unterhalten, unterlaufen uns nachwievor ständig die gleichen Stellungsfehler. Ein Grund für die zahlreichen Gegentore liegt auch darin, dass wir jede Aktion spielerisch lösen wollen, wenn wir im letzten Drittel dann allerdings den Ball verlieren, sind wir für Konter extrem anfällig. Bis zur Halbzeitpause haben wir unsere Sache gegen Oftering eigentlich recht gut gemacht. Auch im zweiten Durchgang hatten wir unsere Möglichkeiten, weshalb die Niederlage meiner Ansicht nach auch zu hoch ausfiel. Unterm Strich waren wir zwar bemüht, aber mehr auch nicht. Während wir bis dato in jeder Partie noch einen Punkt hätten holen können, haben wir dieses Mal so richtig abgebissen. Wir werden aber deshalb nicht aufgeben, sondern auch nächste Woche gegen die Union Babenberg wieder Gas geben. Vielleicht geht uns ja in der kommenden Runde endlich der Knopf auf."

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