Unterweitersdorf: Bestes Heim-Team bleibt dran

Ohne Druck und großen Erwartungen reiste die Union Rainbach/M. zum Tabellenvierten der 2. Klasse Nord-Mitte, Union Unterweitersdorf. Die Heimmannschaft von Neo-Trainer Kurt Habichler war mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen beachtlich in das neue Jahr gestartet. Die Rainbacher mussten sich in der Vorwoche - nach dem Auswärtssieg zum Frühjahrsauftakt in Hagenberg – zuhause der Union Gutau knapp geschlagen geben. Im Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften im Herbst konnte die Stöglehner-Elf mit 2:1 überraschend die Oberhand behalten.

Rollen klar verteilt
Die Rollen waren vor dem Spiel des Tabellenvierten aus Unterweitersdorf gegen den Drittletzten klar verteilt: Während die Heimmannschaft im Frühjahr bislang noch keinen Gegentreffer hinnehmen musste und mit insgesamt nur 15 Gegentoren auch die beste Abwehr der gesamten Liga stellt, konnten die Gäste in der laufenden Saison auswärts erst magere vier Punkte holen. Darüber hinaus mussten die Rainbacher Christian Asanger, den mit 17 Toren klar Führenden in der Torschützenliste in den Griff bekommen. Aufgrund der Vorzeichen ging die Heim-Elf also als klarer Favorit in die Begegnung.

Außenseiter geht in Führung
Von der ersten Minute an entwickelte sich dann zwischen den beiden Mannschaften ein offenes Spiel, mit einem leichten Übergewicht für die Gäste. In der zehnten Minute konnte dann Matthias Auer, der einen unwiederstehlichen Antritt mit einen Schuss ins lange Eck souverän abschloss, die Gäste aus Rainbach sogar überraschend in Führung bringen - Unterweitersdorf-Goalie Martin Kapfer und seine Vorderleute waren also zum ersten Mal im neuen Jahr bezwungen worden. Auch nach dem Führungstreffer spielten die Gäste weiter munter mit. Wieder war es Auer, der kurz nach dem Führungstreffer sogar die große Chance auf das 0:2 hatte, Keeper Kapfer war jedoch gerade noch zur Stelle.

Habichler-Elf dreht Spiel
Nach und nach kamen auch die Heimischen etwas besser ins Spiel und konnten sich mehr Spielanteile erarbeiten. Mit der ersten richtig gefährlichen Aktion gelang der Habichler-Elf dann der Ausgleichstreffer: Eine schöne Kombination über mehre Stationen konnte Mittelfeldspieler Daniel Hartl souverän zum 1:1 abschließen. Die Gäste waren jedoch nach dem Ausgleichstreffer keinesfalls geschockt, sondern konnten das Spiel weiter offen gestalten. Dann aber kam die 29. Minute: Nach einem eher harmlosen Angriff der Heimischen hatte Rainbach-Goalie Peter Winkler-Leonhartsberger den Ball bereits fest in den Händen. Als für die meisten Zuseher die Aktion eigentlich bereits abgeschlossen war, ließ der Torwart den Ball noch einmal kurz aus, Goalgetter Christian Asanger stand goldrichtig und hatte wenig Mühe, aus kurzer Distanz den 2:1-Führungstreffer für seine Mannschaft zu erzielen. Durch diesen sehr unglücklichen Gegentreffer schienen die Gäste kurzzeitig etwas verunsichert zu sein. Es dauerte bis kurz vor der Halbzeit, bis die Stöglehner-Elf wieder etwas besser ins Spiel kam.

Rainbach vergibt Ausgleichschance
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte waren dann die Heimischen die etwas aktivere Mannschaft, richtig gefährliche Torchancen konnte sich die Habichler-Elf jedoch nicht herausspielen. Die Gäste aus Rainbach blieben nach dem Seitenwechsel offensiv zunächst eher harmlos und zogen sich stattdessen etwas mehr in die eigene Spielhälfte zurück. Nach etwas mehr als einer Stunde hatten die Rainbacher dann aber eine große Chance auf den Ausgleich: Einen scharfen Auer-Schuss aus rund 20 Metern konnte Torwart Kapfer nur kurz zur Seite abwehren,  im Nachfassen war der Goalie dann aber etwas schneller als der heraneilende Jürgen Pröll, der erst kurz zuvor eingewechselt worden war, und zum Abstauber bereit gestanden wäre.

"Mann mit eingebauter Torgarantie" schlägt wieder zu
Statt dem Ausgleichstreffer musste die Stöglehner-Elf dann aber im direkten Gegenzug das dritte Gegentor in diesem Spiel hinnehmen: Nach schöner Vorarbeit von Sturmpartner Christian Taubinger war Asanger, der "Mann mit der eingebauten Torgarantie", in der 67. Minute erneut zur Stelle und konnte mit seinem zweiten Treffer, seinem bereits 19. in der laufenden Saison, auf 3:1 erhöhen. Gleich nach dem 3:1 hatte Asanger sogar noch eine große Chance auf einen weiteren Treffer, sein Schuss aus kurzer Distanz ging jedoch knapp neben das Tor.

Unterweitersdorf legt nach
Aufgrund des Rückstandes wollte Rainbachs Trainer Michael Stöglehner noch einmal alles auf eine Karte setzen, löste die Dreierkette auf und brachte für einen Verteidiger noch einen frischen Offensivmann. Der Plan ging jedoch nicht auf und so mussten die Gäste in der 75. Minute durch Daniel Hartl und in der 87. Minute durch den eingewechselten Manuel Riener sogar noch zwei weitere Gegentreffer hinnehmen. Schlussendlich konnte die favorisierte Habichler-Elf also einen souveränen 5:1-Sieg feiern, der zwar in Summe verdient, aber doch etwas zu hoch aus ausgefallen ist.

Trotz des zweiten Heimsieges in Folge bleibt die Union Unterweitersdorf, das beste Heim-Team der Liga, weiter knapp hinter den Aufstiegsplätzen auf dem vierten Tabellenrang. Am  Sonntag trifft die Habichler-Elf auswärts auf die Union Leopoldschlag. Die Union Rainbach liegt nach der zweiten Niederlage in Folge weiter auf dem elften Platz. Ebenfalls am Sonntag empfangen die Rainbacher den Tabellenführer aus Alberndorf.


Clemens Sonnleitner

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