Unterweitersdorf schießt sich in die Aufstiegszone

In der 2. Klasse Nord-Mitte kam es am Ostermontag zu einer Begegnung der torreichen Art: Die Union Stiftinger Bau Unterweitersdorf durfte die Union Hochreiter Bad Leonfelden auf eigener Anlage zum Duell bitten. Die Heim-Mannschaft rangierte vor dieser Partie, punktegleich mit dem Tabellenzweiten aus Lasberg, auf dem dritten Platz, während sich die Gäste aus Bad Leonfelden mit einem Zähler weniger auf Rang vier befanden. Die Vorzeichen standen also bei beiden Teams, aufgrund des geringen Vorsprungs, beziehungsweise Rückstands, auf Sieg.

Führung als Nachteil
Bereits nach zwölf Minuten brachte Peter Hartl die Gäste in Führung. Ab diesem Zeitpunkt waren es allerdings die Heimischen, die die Initiative übernahmen, munter nach vorne spielten, sich Chancen erarbeiteten und nach einer halben Stunde durch Christian Taubinger zum Ausgleich kamen. Nun konnte man das Gros der Spielanteile der Habichler-Elf zurechnen, vor allem die beiden Sturmspitzen, Taubinger und Christian Asanger, brachten die Defensive der Bad Leonfeldener gehörig ins Schwitzen. Folglich dauerte es nur acht Minuten, bis Taubinger erneut einnetzen konnte. Noch vor der Pause gelang es den Gastgebern, ihre Führung auf zwei Tore auszubauen, Daniel Hartl durfte sich in die Scorerliste eintragen.

Unterweitersdorf macht weiter Dampf
Auch nach der Pause ließen die Mannen um Kapitän Martin Kapfer keinen Zweifel aufkommen, wer den Platz als Sieger verlassen würde. Asanger machte mit seinem Treffer zum 4:1 in der 48. Minute den Sack zu, zumal Michael Lang, auf Seiten der Gäste, acht Minuten später von Schiedsrichter  Lachmair mit Gelb-Rot unter die Dusche geschickt wurde. In der Folge war es abermals Taubinger, der sich mit einem Doppelpack innerhalb von 300 Sekunden endgültig zum „Man of the Match“ machte.

Bad Leonfelden mit Ehrentreffern
Angesichts des Spielstandes von 6:1 mag es vielleicht überraschen, doch die Gäste wollten sich mit ihrem Statistendasein nicht zufrieden geben, und betrieben durch einen, von Hartl, verwandelten Strafstoß in Minute 78, sowie durch ein Tor von Legionär Julius Szabo, fünf Minuten später, noch so etwas wie Ergebniskosmetik.

Unterweitersdorf mit passender Antwort
Die Heimischen zeigten sich keineswegs überrascht, und sorgten durch den Treffer des erst 16-jährigen Michael Ahorner, der zu seinem ersten Einsatz auf dem Feld für die Habichler-Elf kam, und durch das zweite Asanger-Tor, eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit, erneut für geordnete Verhältnisse und konnte am Ende einen 8:3-Kantersieg feiern.

Kurt Habichler (Trainer Union Unterweitersdorf): In der ersten Viertelstunde haben wir zu viel Respekt vor den großen Namen bei Bad Leonfelden gezeigt, immerhin spielen einige bezahlte Akteure in ihren Reihen. Meine Mannschaft hat, nachdem sie in Rückstand geraten war, eine Trotzreaktion gezeigt und war in der Folge in allen Belangen, sowohl körperlich, als auch spielerisch und kämpferisch, dem Gegner deutlich überlegen. Dieses Spiel hat uns gezeigt, dass wir mit den vermeintlich „Großen“, also eben Bad Leonfelden, aber auch Lasberg und Alberndorf, mithalten können, ja sie sogar schlagen können, wenn wir einen guten Tag erwischen. Darum ist mir auch vor den Aufgaben, die uns noch bevorstehen, überhaupt nicht bange und ich denke, dass wir gute Chancen haben, am Ende „über dem Strich“ zu stehen."


Matthias Bräuer

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