Union Bad Leonfelden: Erfolgreichste Mannschaft Oberösterreichs im Sommer wieder erstklassig?

Nach dem die Union Bad Leonfelden 2012 den Gang in die 2. Klasse Nord-Mitte antreten hatte müssen, verzeichnete der Kub in den letzten beiden Jahren eine Durststrecke. Nach der Neuausrichtung der sportlichen Leitung und der Verpflichtung von Trainer Gerhard Meindl zeigte der Pfeil wieder in die richtige Richtung. In der aktuellen Saison waren die Leonfeldener bislang das Maß der Dinge, konnten elf von zwölf Spielen gewinnen, mussten nur mit dem ebenfalls noch ungeschlagenen Verfolger aus Walding die Punkte teilen und krönten sich mit einem satten Vorsprung von sechs Zählern zum Herbstmeister.

 

34 von 36 möglichen Punkten - Torfabrik der Liga

Die Meindl-Elf holte im Herbst 34 von 36 möglichen Punkten und avancierte zur erfolgreichsten Mannschaft in Oberösterreich. Auch der SV Hellmonsödt (1. Klasse Nord) und die Union Großraming (2. Klasse Ost) sammelten in der Hinrunde 34 Zähler. Doch während die Dollhäubl-Elf ein Spiel mehr ausgetragen hat, verzeichnen die Großraminger die schlechtere Tordifferenz. "Dass keine Mannschaft im Herbst erfolgreicher war als wir, war mir bislang nicht bewusst und freue mich darüber ungemein. Natürlich haben wir uns im Sommer eine Präsenz im Aufstiegskampf erhofft, eine derart tolle Saison konnte aber niemand erwarten", erklärt Erfolgscoach Meindl. Das Prunkstück des Herbstmeisters ist die Offensive, präsentierten sich die Leonfeldener mit 49 Treffer als Torfabrik der Liga. 14 davon steuerte David Radouch bei, der im Sommer verpflichtet wurde und als "Freigeist" im offensiven Mittelfeld oder Angriff agiert. Auch wenn die Union Altenberg weniger Gegentore kassierte, war zumeist auch auf die Hintermannschaft Verlass. "Im Sommer haben wir auf eine Viererkette umgestellt und hatten mit dem neuen System zunächst einige Probleme. Inzwischen läuft es aber auch in der Defensive wie geschmiert", so Meindl.

 

Rückkehrer, Legionäre und Talente

Den Grundstein für den sportlichen Erfolg legte der Ligaprimus im vergangen Sommer. Nach Christoph Stürzl, der bereits seit letzten Winter wieder das Union-Trikot trägt, kehrten mit Offensivspieler Andreas Jobst und Verteidiger Andre Hauzenberger zwei weitere Leonfeldener wieder zu ihrem Stammverein zurück. Zudem wurde neben Radouch mit Martin Slavik ein zweiter Legionär aus Tschechien verpflichtet. "Natürlich haben die Legionäre Anteil am Erfolg, aber auch die Rückkehrer und die übrigen Leonfeldener haben durchwegs eine starke Performance abgeliefert. Zudem haben einige junge Spieler eine Talentprobe abgelegt", spricht Gerhard Meindl den 17-jährigen Defensivspieler Felix Keplinger und den ein jahr älteren Stürmer Florian Watzinger an.

 

Keine Transfers geplant - Trainingslager im Burgenland

Obwohl Niko Hauzenberger aufgrund seines Studiums im Frühjahr kürzer treten muss, ist der Tabellenführer nicht auf der Suche nach Verstärkungen. "In einer Übertrittszeit kann sich immer etwas ergeben, aus heutiger Sicht sind jedoch keine Transfers zu erwarten", geht der Coach  davon aus, beim Trainingsauftakt am 26. Januar die "üblichen Verdächtigen" begrüßen zu können. Die Kicker des Herbstmeisters halten sich in der Winterpause mit Hallentraining fit und müssen zudem ab dem Jahreswechsel ein Heim-Programm absolvieren. In der Vorbereitung steht neben regelmäßigen Einheiten auf dem Kunstrasen in Rohrbach auch ein Trainingslager im burgenländischen Heiligenkreuz auf dem Programm.

 

Zuversicht in Bad Leonfelden

Obwohl die Union Bad Leonfelden eine makellose Hinrunde absolvierte, die Tabelle souverän anführt und der Trainer von der Qualität seiner Mannschaft überzeugt ist, will Gerhard Meindl vom Meistertitel noch nichts wissen. "Wir haben uns ein Punktepolster und somit eine ausgezeichne Ausgangsposition verschafft, aber unsere Verfolger aus Walding, Altenberg und Oberneukirchen haben im Herbst ebenfalls ausgezeichnete Leistungen abgeliefert. Aus diesem Grund haben wir das Ziel noch nicht erreicht, kann uns auch der Verletzungsteufel noch einen Strich durch die Rechnung machen. Grundsätzlich sehen wir der Rückrunde aber zuversichtlich entgegen und werden alles daransetzen, auch am Ende der Saison auf dem ersten Platz zu stehen", so Meindl, der sich über sieben Heimsiege in Serie freuen konnte, aber ausgerechnet gegen seinen Stammverein aus Oberneukirchen am 10. Mai die bislang letzte Heimniederlage einstecken musste.

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