Verletzungsteufel wütete im Herbst in Rottenegg

Nach einem elften Platz in der Gruppe Nord-West wechselte der SC Rottenegg im Sommer 2013 in die 2. Klasse Nord-Mitte. Die Mannschaft von Trainer Markus Rauschmayr hatte die erste Saison in der neuen und ungeliebten Liga als Letzter beendet und ziert auch in der aktuellen Meisterschaft nach der Hinrunde das Ende der Tabelle. Der Nachzügler musste sich in zwölf Spielen elf Mal geschlagen geben und hatte im Herbst nicht nur mit den Gegnern, sondern auch mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen.

 

Ein einziges Erfolgserlebnis - Verletzungsteufel machte weder vor Torhütern, noch Feldspielern halt

Während man in elf Spielen den Platz jeweils als Verlierer verlassen musste, hatten die Rottenegger am 21. September Grund zum Jubeln und verzeichneten mit einem 1:0-Sieg gegen Windhaag das bislang einzige Erfolgserlebnis. "Auch wenn wir sehr viel Glück hatten, Torwart Rudlstorfer einen Elfmeter parierte, war es wichtig, zumindest ein Spiel gewonnen zu haben", so Rauschmayr, dem die Statistik Sorgen bereitet. So konnte das Schlusslicht lediglich fünf Treffer erzielen, während es im Rottenegger Kasten nicht weniger als 54 Mal einschlug. "Es war nicht zu erwarten, dass wir die Liga aufmischen werden, aber hätte nicht der Verletzungsteufel unseren Kader minimiert, wäre die Bilanz wohl nicht ganz so erschreckend ausgefallen." Da mit Christian Rudlstorfer, Andreas Fröller und Mario Schwarz drei Torleute verletzungsbedingt im Herbst zum Teil passen mussten, musste mit Gerhard Hartl ein 46-jähriger Schlussmann in die Bresche springen. Aber auch vor Feldspielern machte der Verletzungsteufel nicht halt, mussten Philipp Rammerstorfer (Bandscheibenvorfall), Felix Lindemann (Bändereinriss im Sprunggelenk) oder Fabian Arbeiter (Kreuzbandriss) unfreiwillig pauseren.

 

Fünf "Transfers" während der Herbstsaison

Mit Verteidiger Thomas Plöckinger, der zu seinem Stammverein, Union Leonding, zurückkehrt, steht im neuen Jahr ein weiterer Spieler nicht zur Verfügung. Trotzdem sind in Rottenegg im Winter keine Transfers angedacht. "Wir haben bereits während der Herbstsaison unseren Kader aufgestockt und fünf vereinslose Spieler angemeldet. Aufgrund der langen Pause bzw. fehlenden Spielpraxis konnten uns diese Spieler in der Hinrunde noch nicht entscheidend weiterhelfen, nach der Winter-Vorbereitung sollte mit ihnen aber zu rechnen sein", meint der Trainer, der mit 42 Jahren seine aktive Karriere beendete und nur in Notfällen die Schuhe schnürt.

 

"Wollen die Anzahl der Gegentore auf unter 100 beschränken"

Am 12. Januar starten die Rottenegger in die Vorbereitung zur Rückrunde. In der zweiten Meisterschaftshälfte sind große Sprünge zwar nicht mehr möglich, der Pfeil sollte im Frühjahr jedoch vorsichtig nach oben zeigen. "Auch wenn die Saison mehr oder weniger gelaufen ist, haben wir einige Ziele. So wollen wir mehr Punkte sammeln als in der Hinrunde und die Anzahl der Gegentore auf unter 100 beschränken. Zudem werden wir versuchen, die Rote Laterne loszuwerden", sagt Markus Rauschmayr, der sich eine Rückkehr in die angestammte Liga wünscht. "Sportlich ist es egal, in welcher Liga wir spielen, aber geografisch wären wir in der Gruppe Nord-West besser aufgehoben, sind dort die Wegstrecken wesentlich kürzer. In der aktuellen Liga müssen wir zum Beispiel nach Leopoldschlag rund 70 Kilometer weit fahren".

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.