Union Neumarkt/M.: 16-jähriger Rechtsverteidiger als Torschützenkönig

Nach einem elften Platz im Vorjahr und dem Ende der Oppolzer-Ära setzt die Union Neumarkt/M. unter Neo-Trainer Tomislav Proleta, der auch als Sportchef das Sagen hat, vorwiegend auf die eigenen Leute. Im Herbst konnte man nur fünf Punkte sammeln und überwintert in der 2. Klasse Nord-Mitte mit Respektabstand als Letzter. "Auch wenn die Ergebnisse und der letzte Tabellenplatz nicht erfreulich sind, konnten wir im Herbst durchaus positive Erkenntnise gewinnen", ist Proleta nicht enttäuscht, sondern blickt dem neuen Jahr zuversichtlich entgegen. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Kapitaler Fehlstart und schwache zweite Herbsthälfte

Nach einem kapitalen Fehlstart mit fünf Niederlagen feierten die Neumarkter gegen Leopoldschlag den ersten und einzigen Sieg. In der zweiten Herbsthälfte wanderten in sechs Spielen nur zwei Punkte auf das Union-Konto. "Es war ein zäher Herbst und die Ausbeute unbefriedigend. Aber wenn man die Hintergründe kennt, sind auch positive Aspekte zu erkennen", weiß der Coach. "Im gesamten Kader stehen nur vier auswärtige Spieler, mit Jan Koritar sowie Adil und Faruk Majdanac sind drei davon über weite Strecken der Hinrunde ausgefallen. Die altersbedingt aus dem U16-Team ausgeschiedenen Spieler wurden in die Kampfmannschaft und Reserve integriert. Trotz des Umbruchs und der neun bisherigen Niederlagen waren die Leistungen durchaus in Ordnung. Wir waren nur in drei, vier Spielen dem Gegner unterlegen und sind in den übrigen Partien den anderen Mannschaften auf Augenhöhe begegnet".

 

16-jähriger Rechtsverteidiger Tobias Heine avanciert zum Torschützenkönig

Während Sandl mehr Gegentore kassierte, erzielte Leopoldschlag weniger Treffer als das Schlusslicht. "Die katastrophale Chancenauswertung war unsere größte Schwäche. Wir konnten zahlreiche Chancen kreieren, diese zumeist aber nicht verwerten. Dass mit mit Tobias Heine ein 16-jähriger Rechtsverteidiger mit zwei Treffen zum internen Torschützenkönig avancierte, spricht eine deutliche Sprache. Zudem hatten wir mit einem Torwart-Problem zu kämpfen", weiß Tomislav Proleta. Während die Neumarkter vier der bisher fünf gesammelten Punkte auf eigenem Platz holten, konnte in sechs Auswärtsspielen nur ein Zähler ergattert werden.

 

Drei Abgänge - "Am Saisonende wird Rote Laterne nicht in Neumarkt leuchten"

Obwohl Adil und Faruk Majdanac ihre Schuhe voraussichtlich an den Nagel hängen werden und Michal Stropek auf Vereinssuche ist, wird das Schlusslicht im Winter voraussichtlich keine Transfers tätigen. "Wir haben nicht vor, Spieler zu verpflichten und werden am Tansfermarkt nur dann tätig, wenn sich etwas Überraschendes ergeben sollte", so Proleta, der am 18. Jänner die Vorbereitung anpfeifen wird, in der ein Trainingslager im kroatischen Porec auf dem Programm steht". "Trotz der tristen Tabellensituation wurden die drei wöchentlichen Trainings im Schnitt von 29 Leuten besucht. Zudem sind die Aktiven, Trainer und Funktionäre überaus engagiert und herrscht ein angenehmes Vereinsklima", sagt der Trainer. "Darumn wird in Neumarkt auch Ruhe bewahrt. Sollten wir im Frühjahr von Verletzungen verschont bleiben, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass die Rote Laterne am Ende der Saison nicht in Neumarkt leuchten wird".

 

Günter Schlenkrich

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