Union Leopoldschlag: "Zehner" im Anflug

Den zehnten Platz vom Vorjahr hätte die Union Leopoldschlag durchaus egalisieren können, in der abgelaufenen Saison der 2. Klasse Nord-Mitte fehlten dazu am Ende jedoch vier Punkte, kam die Mannschaft von Trainer Abdullah Kapan nur als Letzter ins Ziel. "Auch wenn keine Wunderdinge zu erwarten waren, sind wir enttäuscht. Wir hätten uns einen Platz weiter vorne erhofft, der wäre auch möglich gewesen, haben in den entscheidenden Duellen aber nicht die nötigen Punkte gesammelt", erklärt Sektionsleiter Roland Denk, der vor der Verpflichtung eines Spielmachers steht.

Schwache Rückrunde - drei Niederlagen am Saisonende

Nach zehn im Herbst gesammelten Punkten wanderten in der Rückrunde lediglich sieben Zähler auf das Konto. Vor den letzten drei Spielen stand die Kapan-Elf auf dem vorletzten Platz, drei Niederlagen später leuchtete die "Rote Laterne" in Leopoldschlag. "Das Glück, das wir in den vergangenen Jahren ab und an hatten, hat heuer gefehlt. Zudem ist der dünne Kader an seine Grenzen gestoßen. Dennoch wäre mehr möglich gewesen, mussten uns in den direkten Duellen - bis auf den Derbysieg gegen Windhaag - aber durchwegs geschlagen geben", begründet der Sektionsleiter das enttäuschende Abschneiden.

Schwächste Offensive der Liga - neuer "Zehner" fast fix

Die Union feierte vier Saisonsiege - je zwei auf eigener Anlage und in der Fremde. Während zwei Mannschaften mehr Gegentore kassierten, traf die Kapan-Elf nur 25 Mal ins Schwarze und stellt die schwächste Offensive der Liga. "Wir verfügen über keinen Goalgetter und haben seit geraumer Zeit mit Problemen in der Offensive zu kämpfen. Auch wenn wir in den letzten drei Spielen 15 Gegentore kassiert haben, sind wir mit der Performance der Hintermannschaft nicht unzufrieden, ist die Defensive nicht das Problem", sagt Denk und hofft, den Transfer eines Offensivspielers in den kommenden Tagen in trockene Tücher bringen zu können. "Wir wollen und werden uns verstärken. Wir sind uns mit einem Ausländer einig, der in höheren Ligen gespielt hat, müssen mit dem klassischen Zehner nur noch die Formalitäten geklärt werden. Ansonsten wird sich im Sommer voraussichtlich nichts tun, sind auch keine Abgänge zu erwarten".

Rangverbesserung erhofft

In der Sommerpause wurde in Leopoldschlag der Platz saniert. "Der Rasen sprießt bereits und hoffen, dass in den nächsten Wochen das Wetter passt. Wir wollen in der kommenden Saison von Beginn an auf dem neuen Rasen spielen, sollte es nicht klappen, wüssen wir die ersten Spiele jedoch in der Fremde bestreiten", meint Roland Denk, der sich eine Rangverbesserung erhofft. "Größe Sprünge sind weiterhin keine möglich, wollen aber rasch die Rote Laterne loswerden und Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle finden".

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Günter Schlenkrich

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