Union Reichenau: "Etwas mehr hätte es schon sein dürfen"

Im Vorjahr kam die Union Reichenau/Ottenschlag/Haibach als Achter ins Ziel, in der aktuellen Saison der 2. Klasse Nord-Mitte überwintern die Mannen von Trainer Reinhold Schachinger auf dem zehnten Platz und wissen in der Tabelle lediglich die beiden Nachzügler aus Windhaag und Hagenberg hinter sich. "Wir haben gewusst, dass es für einen Platz vorne in der Tabelle nicht reichen wird und wollten uns in etwa dort präsentieren wie im vergangen Jahr. Das ist uns nicht ganz gelungen, hätte es im Herbst durchaus etwas mehr sein dürfen", erklärt Sektionsleiter Jürgen Dorotka.

 

Holpriger Saisonstart - in der Fremde noch sieglos

Die Schachinger-Elf kam nicht wirklich aus den Startblöcken und sammelte in den ersten sieben sieglosen Runden lediglich drei Punkte. In der Folge kamen die Reichenauer in Schwung und konnten von den restlichen vier Spielen zwei gewinnen. "Leider sind wir schlecht gestartet. Das hatte vermutlich damit zu tun, dass wir urlaubsbedingt mit Personalpoblemen zu kämpfen hatten. Das Fehlen des einen oder aberen Spielers ist dafür aber keine Entschuldigung. Wichtig war, dass wir auf der Zielgeraden noch etliche Punkte eingefahren und zum Herbstausklang im Derby in Alberndorf ein 3:3-Remis erreicht haben", so Dorotka, der sich immerhin über 23 Treffer freuen konnte - die Top-Teams trafen nur unwesentlich häufiger ins Schwarze. Auf der anderen Seite kassierten lediglich drei Teams mehr Gegentore. "Die Chancenverwertung war nicht die allerbeste und hätten sogar wesentlich mehr Tore erzielen können. In den meisten Spielen haben wir mit dem Gegner mitgehalten, die individuellen Fehler wurde aber gnadenlos bestraft und haben zu viele Gegentore kassiert", weiß der Sektionsleiter. Während die Union acht der zehn bislang gesammelten Punkte auf eigenerm Platz holte, konnte die Schachinger-Elf in der Fremde im Herbst keinen "Dreier" einfahren, gingen von sechs Auswärtsspielen vier verloeren. "Die Auswärtsschwäche ist uns seit einigen Jahren bekannt, es ist uns bislang aber nicht gelungen, sie zu beheben. Grundsätzlich war in der Hinrunde nicht viel mehr zu erwarten, den einen oder anderen Punkt mehr am Konto hätten wir uns aber doch erhofft", ist Jürgen Dorotka nicht restlos zufrieden.

 

Keine Transfers

Ab Mitte Dezember steht freiwilliges Hallentraining auf dem Programm, ehe Mite Januar die Vorbereitung zur Rückrunde in Angriff genommen wird. Beim Trainingsauftakt wird Coach Schachinger vermutlich die "üblichen Verdächtigen" begrüßen dürfen. "Es sind keine Transfers geplant und werden voraussichtlich mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde gehen", erwartet der Sektionsleiter eine ruhige und stressfreie  Winterpause.

 

Platz acht im Visier

Obwohl einige Mannschaften in Reichweite überwintern und die Union von der oberen Hälfte der Tabelle nur sechs Punkte entfernt ist, halten sich in Reichenau die Erwartungen in Grenzen. "Aufgrund der aktuellen Tabellensituation ist noch einiges möglich, wir sind abe Realisten und wissen, dass viel mehr als die Einstellung des Vorjahresergebnisses vermutlich nicht drinnen ist", erwartet Jürgen Dorotka im neuen Jahr keine großen Sprünge.

 

Günter Schlenkrich

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