"Haben das beste Team der Liga" - Union Neumarkts Sektionsleiter Daniel Grabner im Interview

Eine Herbstsaison nahe der Perfektion legte die Union Neumarkt im Mühlkreis hin, wurden die Kontrahenten der 2. Klasse Nord-Mitte in der Hinserie doch des Öfteren regelrecht an die Wand gespielt. Die damit verbundene Dominanz in eben erwähnter Spielklasse schlägt sich folglich auch in der Tabelle wieder: Die Schützlinge von Übungsleiter Jakob Wolf strahlen mit dreißig Punkten aus elf Spielen mit souveränem Vorsprung von der Spitze des Klassements und dürfen sich dementsprechend große Hoffnungen auf den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse machen. Voraussetzung dafür ist jedoch zumindest die Durchführung der gesamten Hinrunde, um die Meisterschaft auch werten zu können. Die derzeitige Situation rund um das Corona-Virus bringt den geplanten Spielbetrieb allerdings gehörig ins Schwanken, die Vorgehensweise für die kommenden Wochen demzufolge ungewiss. Ligaportal.at sprach mit Daniel Grabner, Sektionsleiter der Union Neumarkt.

 

Ligaportal.at: Die Mannschaft steht souverän an der Tabellenspitze. Was waren die Faktoren für das so erfolgreiche Abschneiden im Herbst?

Grabner: „Wir haben das beste Team der Liga. Außerdem ist die Mannschaft schon sehr eingespielt, alle Spieler kennen sich schon seit langer Zeit. Man muss auch die vergangenen Saisonen miteinrechnen, in denen wir bereits immer ganz vorne mitgespielt haben. Der derzeitige Tabellenplatz ist das Ergebnis der letzten Jahre.“

Ligaportal.at: Die Pandemie macht dem Amateursport bisher einen enormen Strich durch die Rechnung. Wie ist die Stimmung im Verein bzw. in der Mannschaft?

Grabner: „Mittlerweile wird die ganze Situation schon sehr anstrengend. Bei uns ist alles stillgelegt, es findet keinerlei Training statt. Auch die Spieler verlieren immer mehr die Motivation, Läufe und andere Einheiten zu absolvieren, da schlichtweg die Perspektive fehlt. Dahingehend hoffen wir zumindest, dass die ausständigen Partien des Herbstes nachgeholt werden und somit die Meisterschaft auch gewertet wird. Im Verein ist es zudem das soziale Miteinander, das ungemein abgeht.“

Ligaportal.at: Wie gestaltet sich die finanzielle Lage bei Ihrem Verein?

Grabner: „Natürlich trifft uns die Pandemie auch in wirtschaftlicher Hinsicht, so wie jeden anderen Sportclub in der jetzigen Zeit. Ich denke da aber vor allem an unsere neue Sportanlage, die wir in den nächsten Jahren noch weiter ausbauen wollten. Diese Investitionen rücken vorerst in den Hintergrund, das betrifft bei uns nicht nur die Sektion Fußball.“

Ligaportal.at: Wie wird es Ihrer Meinung nach in den kommenden Wochen weitergehen? Welches Ziel nimmt man im Falle einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs in Angriff?

Grabner: „Ich hoffe, dass die restlichen Partien des Herbstes noch ausgetragen werden. Zurzeit bin ich mir dahingehend aber auch nicht mehr so sicher. Die Frühlingssaison wird auf alle Fälle nicht mehr stattfinden. Sollte es zu einer Wertung der Meisterschaft kommen, wollen wir am Ende in der Tabelle ganz oben stehen und den Aufstieg fixieren.“

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