Der Grundstein ist gelegt! SV Lichtenberg mit einem Bein in der 1. Klasse

Es war alles angerichtet für den Showdown um den Aufstieg bzw. Klassenerhalt in der 1. Klasse. Der SV Lichtenberg empfing auf heimischer Anlage gestern Abend die Sportunion St. Martin/M. 1b. Während sich die Mannschaft von Trainer Dragan Jankovic für die starke Saison in der 2. Klasse Nord- Mitte und dem damit verbundenen Vizemeistertitel mit dem Aufstieg belohnen wollte, ging es für die Gäste aus St. Martin hauptsächlich darum, eine verkorkste Saison zumindest mit dem Klassenerhalt abzuschließen. Die Gastgeber befanden sich in guter Verfassung und konnten gleich acht der letzten neun Ligaspiele für sich entscheiden, während man auf Seiten der Eisner- Elf nur im entscheidenden letzten Saisonspiel überzeugen konnte. Für Spannung war im Vorfeld also gesorgt und die zahlreichen Zuschauer sollten auch eine abwechslungsreiche und intensive Partie zweier ebenbürtiger Mannschaften erleben. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Heimischer Fehlstart nach wenigen Sekunden

Die Partie war erst wenige Augenblicke alt, als die Zuschauer im Sportpark in Lichtenberg erstmals entsetzt aufsprangen. Nach einer harmlosen Flanke in den Strafraum der Hausherren, agierte die heimische Defensive sehr unglücklich und Paul Schoissengeier sprang das Spielgerät an den Arm, sodass dem Schiedsrichtergespann nichts anderes übrig blieb, als auf Strafstoß zu entscheiden. Thomas Pfoser übernahm die Verantwortung und sorgte mit dem souverän verwandelten Elfmeter für einen Blitzstart der Gäste. Die Lichtenberger, die sich im Laufe der Partie hauptsächlich auf Defensivarbeit konzentrierten und in der Offensive immer wieder Nadelstiche setzen wollten, wirkten in der Folge etwas verunsichert. Allerdings konnten die Gäste ihre Offensivqualitäten selten entfalten, sodass es eigentlich kaum Torchancen auf beiden Seiten gab. Die Eisner- Elf hatte zwar mehr Spielanteile, doch der Vizemeister kämpfte um jeden Ball und ließ kaum Strafraumszenen zu. Nach etwas mehr als einer halben Stunde durften die Hausherren etwas überraschend den Ausgleich bejubeln. Nach einem Freistoß schaltete Martin Leitner am Schnellsten und traf zum 1:1. Sein Schuss wurde von der Mauer noch abgefälscht und auch die Kommunikation zwischen St. Martin- Schlussmann Raphael Neumüller und seinen Vorderleuten passte nicht, denn der Ball wurde nicht rechtzeitig gesperrt. Nun schöpften die Lichtenberger wieder Hoffnung und kamen noch vor dem Pausenpfiff zur erstmaligen Führung. Abermals war es eine Standardsituation, die zum Erfolg führte. Der aufgerückte David Koblmüller brachte den Ball scharf zur Mitte, wo ihn Stefan Mühlberger verlängerte und zum 2:1 über die Linie drückte.

St. Martin belohnt sich nicht

Auch im zweiten Durchgang änderte sich wenig an der Charakteristik der Partie. Die Gäste hatten mehr Spielanteile, kamen aber zu selten vor das Tor von Schlussmann Raphael Meichenitsch. Es dauerte etwas mehr als eine Stunde, bis es wieder im Tor der Hausherren klingelte. Abermals war es Thomas Pfoser, der eine schöne Kombination über mehrere Stationen zum verdienten 2:2 abschloss. Die Heimischen ließen sich davon aber kaum aus dem Konzept bringen und hatten postwendend die passende Antwort parat. Petr Simonovsky stellte seine Schnelligkeit unter Beweis und stellte unhaltbar auf 3:2. Danach wurde es eine umkämpfte Schlussphase, doch es war wieder der Tscheche, der den Ball ins Tor der Gäste beförderte. Abermals war der Goalgetter gedankenschneller und traf zum Endstand von 4:2. Danach hätte Michael Leitner sogar den fünften Treffer am Fuß gehabt, doch er brachte das Spielgerät nicht im Tor unter. So blieb es bei einem deutlichen Sieg der Lichtenberger, die nun mit breiter Brust am Sonntag nach St. Martin reisen können.

Stimmen zum Spiel:

Dragan Jankovic (Trainer SV Lichtenberg):
„Die Mannschaft hat gestern wirklich alles gegeben und schlussendlich auch verdient gewonnen. Man muss aber den Gästen Respekt zollen, denn sie haben uns phasenweise schön auskombiniert und hatten auch mehr Spielanteile. Trotz des frühen Rückstandes haben wir bis zum Schluss gekämpft und uns dafür belohnt. Wir reisen nun mit viel Selbstvertrauen am Sonntag nach St. Martin und ich bin davon überzeugt, dass wir nächstes Jahr in der ersten Klasse spielen, wenn uns dort ein Treffer gelingen sollte.“

David Koblmüller (Spieler SV Lichtenberg):
„Wir haben wirklich gefightet und bis zum Schluss alles gegeben. St. Martin verfügt über sehr starke Spieler, die technisch auf sehr hohem Niveau kicken können. Der Spielverlauf war trotz des frühen Gegentors glücklich für uns, denn es hat eigentlich auf beiden Seiten kaum Torchancen gegeben. Mit unserer jungen Mannschaft wollen wir jetzt am Sonntag den Aufstieg fixieren, wenngleich wir natürlich wissen, dass das eine äußerst schwere Aufgabe werden wird.“

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